Er hat seine deutlich korpulentere Frau (> 100 kg) vom Fußboden versucht hochzuheben (diese war gestürzt) , dabei wohl. Direkt danach starker Schmerz.
Verzögert dann alles, weil er sich zum Chirurgen hat fahren lassen und uns hausärztlich primär gar nicht kontaktiert hat. Dort zwar konventionelles Rö, hier aber Fraktur wohl nicht (ich hab das Bild nicht gesehen) erkennbar und dort dann wegen Osteochondrose mit dem Pflaster versorgt. Außer Schmerztherapie sei nichts möglich, war dort wohl gesagt worden. Hat sich dann bei anhaltenden Schmerzen aber weder dort noch hausärztlich bei uns erneut vorgestellt.
Vorstellung dann erst im Verlauf bei mir in der Sprechstunde, nach Anamnese und weil der Schmerz dem - vom Pat gewohnten- Rückenschmerz so gar nicht entsprach zum CT geschickt. Erst dann Diagnose der WK-Fraktur.
Ich hatte heute im Hausbesuch aber noch einmal ein langes Gespräch und hab die Kyphoplastie noch einmal erläutert (war initial für den Pat keine Option, weil Krankenhaus...). Ich hoffe, das klappt, dauerhaft Opiate würde ich nach Möglichkeit nämlich auch gern vermeiden.