Für Chirurgie muss man geboren sein, wer überlegt, ist schon falsch.
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Ich kenne übrigens habilitierte Allgemeinmediziner die eine große Praxis mit mehreren Angestellten haben, Sprechstunden machen und gleichzeitig an der Uni im Bereich Public Health/ und Gesundheitsversorgung forschen. Es gibt auch Master Studiengänge m Bereich Public Health
Für Chirurgie muss man geboren sein, wer überlegt, ist schon falsch.
In Österreich hat früher halt fast jeder den AfA gemacht. Deshalb gibt es in Österreich sehr viele Allgemeinmediziner, und nicht wenige davon findet man an Rehakliniken, in Notaufnahmen, oder eben als Stationsärzte. Ist dem kanadischen/amerikanischen Modell gar nicht so unähnlich (denn dort fehlen ja außerhalb der Lehrkrankenhäuser die Assistenzärzte).
Die Frage ist halt, wie sich das ändern wird, jetzt wo der AfA nicht mehr so stark wie bisher der Normalfall sein wird. Ist noch schwer abzusehen, aber meine Wahrnehmung ist, wie schon weiter oben geschrieben, dass der AfA schon heute in den Akutkrankenhäusern weniger präsent ist als z.B. vor zehn Jahren.
Gleichzeitig ist meine Wahrnehmung auch, dass die Innere Medizin und die Chirurgie, außerhalb Wiens, in Österreich deutlich weniger stressig als in Deutschland sind. Keine Zeit zum Mittagessen würde sich in den österreichischen Häusern, die ich kenne, kein einziger Turnusarzt oder Assi gefallen lassen
Wenn man in Österreich in einem kleinen Haus Internist ist, kann man sicher einen großen Teil der Inneren Medizin selbst abdecken, und nebenbei noch in der Privatpraxis arbeiten, vor allem wenn man irgendwelche gut verwertbaren skills hat (z.B. Echo oder Gastro/Kolo - oder natürlich AfA). Das hat sicher viele Vorteile (ungefiltertes Patientengut, viel Abwechslung, kein reines Fachidiotentum, Weiterbetreuung der stationären Patienten in der Praxis, usw.), aber funktioniert halt nur dann wenn man sich damit abfindet, dass wirklich akute Patienten oft schon vorab, oder innerhalb von ein paar Stunden, an ein größeres Krankenhaus abgeschoben werden. Trotzdem kommt das der Idealvorstellung des TE wahrscheinlich schon recht nahe.
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In einem kleinen Haus Internist plus Praxis ist aber nicht die Vorstellung des TE, davo. Spitzenmedizin beim Macimalversorger plus Praxis. Klar, kann man für die interventionnellen Sachen einen Tag in der Klinik tätig sein, mitbekommen tut man von der Spitzenmedizin dann aber wenig. Die eigene Praxis muss auch laufen.
Zumindest die Kollegen, die ich in Österreich kenne sind mit einem Bereich schon völlig ausgelastet (und das außerhalb Wiens) und wollen auch noch Zeit zum Leben haben, so dass keiner ne Praxis nebenbei betreibt.