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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
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    Von der Med Uni Wien haben die ACH-, NCH-, PCH-, Ortho-, Endo-, Rheuma-, Infektio-, Palliativ-, Hämato-, Auge-, HNO-, Neuro-, Psych-, Psychoanalyse-, Radio- und Uro-Chefs alle auch Privatpraxen. Bei Oberärzten oder bei "kleineren Maximalversorgern" ist die Dichte meiner Wahrnehmung nach ähnlich hoch. So abwegig finde ich die Idee also nicht

    Dass er eigentlich nicht Internist im kleinen Haus werden will ist mir schon klar, aber nachdem das seiner Vorstellung vom "Hausarzt-Internisten" relativ nahe kommt, fand ich die Idee dennoch erwähnenswert...



  2. #22
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Für Chirurgie muss man geboren sein, wer überlegt, ist schon falsch.
    Wie geil!
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von Private Pyle
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    Die Privatordis der Chefs sind aber meines Wissens meistens im KH. Mir wurde es so erklärt, dass die dort ihre Privatpatienten/Sonderklasseversicherten behandeln und an das Krankenhaus eine Nutzungsgebühr für die Räumlichkeiten abtreten. Also genau das, was früher auch in Deutschland bei Chefärzten und ihrer Privatliquidation üblich war.



  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    Also erstmal besten Dank für alle eure Antworten.
    Interessant, dass manche hier die österreichische (?) Sicht besser/schlechter verstehen können. Dass DE und AT so unterschiedlich sind, dachte ich eigentlich gar nicht...

    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    2. Sonderfach Innere Medizin (Vorteil: an kleinen Krankenhäusern sehr abwechslungsreich; Nachteile: Kombination mit Praxis nicht so einfach, man muss damit leben können dass man schwerere Fälle schnell abgibt)
    Warum ist die Kombination nicht so einfach möglich? Wie etwa bei der Variante mit Kardio-Sonderfach...
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    3. Sonderfach Innere Medizin und Intensivmedizin (Vorteil: viel Leben retten; Nachteil: Praxis nur dann möglich wenn du auch noch den AfA machst)
    Gutes Stichwort: Den AfA zusätzlich machen. Wie viele Internisten machen das? In welcher Reihenfolge tun sie es und in welcher Reihenfolge macht es Sinn? Tun sie es aus Überzeugung oder weil es ökonomisch zumindest kein grober Unsinn ist? Ich bin schon etwas älter, die kombinierte Ausbildungszeit schreckt mich etwas ab.
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Die Bedeutung des AfA in den österreichischen Akutkrankenhäusern hat meiner Wahrnehmung nach in den letzten Jahren stark abgenommen und wird wahrscheinlich noch weiter abnehmen - wird man in Zukunft wahrscheinlich hauptsächlich in Rehakliniken oder in kleineren Notaufnahmen finden. Ich würde deshalb eher zu Chirurgie oder Innere tendieren.
    Das nächste spannende Thema... der Allgemeinmediziner in der (österreichischen) Zukunft. Wenn man sich den Schwund so ansieht, könnte man doch theoretisch auf eine enorme Aufwertung des Allgemeinmediziners in 10, 20 Jahren hoffen/spekulieren (sowohl finanziell als auch von der medizinischen Leistung her, Zusatzangebote wie Herzschall sind ja schon angesprochen worden). Wie seht ihr das? Oder sterben die Landärzte dann letztendlich doch ersatzlos weg und die Leute am Land müssen in die Ballungsräume?

    Zitat Zitat von _calendula_ Beitrag anzeigen
    Meahex, hast du schon mal über Päd nachgedacht? Bei dem Mangel kann ich mir Niederlassung + Klinik gut möglich vorstellen (wenn auch anstrengend).
    Hast du vor in Österreich zu bleiben? -> Das Basisjahr würde dir noch Zeit geben zum Nachdenken.
    Kinder, Chirurgie und Patho habe ich bisher immer ausgeschlossen. Ich denke das bleibt auch so.
    Ich bleibe wohl vorerst in Österreich, stimmt schon, das gibt mir noch etwas Zeit. Ich sehe bloß jetzt schon die Studienkollegen Assistenzarztstellen bekommen (Basisjahr lässt sich ja seperat machen, oder als fluider Teil einer FA-Ausbildung), und da fängt man schon an nachzudenken.

    Danke an alle, die die Top-unikliniken relativiert haben. Ich bin gerade in einem und kann die Probleme schon sehen.
    Dass man eurer Ansicht nach aus anders sehr gute Medizin betreiben kann (und das wohl auch passiert in kleinen Häusern) höre ich auch sehr gerne!


    Zitat Zitat von Solara Beitrag anzeigen
    In einem kleinen Haus Internist plus Praxis ist aber nicht die Vorstellung des TE, davo. Spitzenmedizin beim Macimalversorger plus Praxis.
    Wie gesagt, überspitzt dargestellt. Ich suche ein realistisches Optimum das einer perfekten Fantasie am nächsten kommt, nicht die perfekte Fantasie selbst. ;)



  5. #25
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    Ich bin bei weitem kein Experte in diesen Belangen. Da empfiehlt es sich IMHO, sich direkt in Österreich umzuhören, und zwar bei jungen einheimischen OÄ. So wirst du IMHO viel mehr gute Tipps bekommen als hier im Forum.

    Warum ich das Sonderfach Innere Medizin nicht für so praxistauglich wie z.B. das Sonderfach Innere Medizin und Kardiologie halte: Erstens weil du für eine gut gehende Praxis skills brauchst die man gut zu Geld machen kann. Also eben z.B. Echo oder Endoskopie. Diese skills kannst du als Allgemeininternist schwerer erwerben. Zweitens weil Allgemeininternisten ja nur noch in der wirklichen Peripherie gefragt sind. Schon in den etwas größeren / etwas zentrumsnäheren Häusern sind die Chefs dann meist schon keine Allgemeininternisten mehr, sondern dann findest du halt einen Kardiologen und einen Gastroenterologen als Chefs.

    Bis vor ein paar Jahren haben meiner Wahrnehmung nach fast alle zuerst den AfA gemacht. Teils weil man so die Wartezeit bis zur perfekten Stelle überbrücken konnte, teils weil man sich so alle Optionen offen gehalten hat, teils weil man so für den Arbeitgeber natürlich besonders attraktiv war. Mir fällt spontan nur ein einziger ein, der den AfA nicht gemacht hat. Aus Überzeugung hat den AfA glaube ich fast niemand gemacht, das war IMHO immer eine primär strategische/ökonomische Entscheidung. Selbst vor zehn Jahren. Ich kenne nur eine Handvoll Leute der "aktuellen Generation" (also von denen die in den letzten paar Jahren KPJ gemacht haben, oder dzt. KPJ machen), kann also nur schwer beurteilen ob der run auf den AfA auch in der aktuellen Generation noch immer so groß ist wie früher. Da musst du dich direkt in Ö umhören um das einschätzen zu können. Und natürlich macht man den AfA, wenn man ihn macht, zuerst - sonst verliert man ja seine Fachkenntnisse wieder. Und wer, der schon Facharzt ist, will sich die AfA-Ochsentour antun?! Da muss man ja hochgradiger Masochist sein.

    Der AfA ist schon heute sehr gefragt - heute werden ja z.B. sogar Kassensitze mitten in Salzburg ausgeschrieben. Das wäre noch vor zehn Jahren völlig undenkbar gewesen, da war man als Absolvent stets Bittsteller. Heute ist der Markt genau andersrum und die Absolventen haben die Verhandlungsmacht. Das Problem ist halt, dass die Kassensitze nicht mehr diese magische Anziehungskraft haben, die sie vor zehn Jahren noch hatten - man kann auf andere Art und Weise viel mehr Geld machen, und das wissen die heutigen Absolventen auch. Heute wird man stattdessen eben Wahlarzt, vom sicheren Nest der Krankenhausstelle mit Privatliquidation aus.

    Die Basisausbildung musst du ja sowieso machen - nutze diese neun Monate um dich gut umzuhören. Knüpfe Kontakte, denn das ist in Österreich ja nach wie vor das Allerwichtigste. Nachdem man heute Innere-Stellen wie Sand am Meer findet, sollte es dir nicht besonders schwer fallen, den Einstieg zu machen und dich ggfs. noch umzuorientieren. Die ersten 36 Monate sind ja sowieso dieselben, ganz egal ob du Allgemeininternist oder spezialisierter Internist wirst. Abgesehen von der Inneren Medizin scheint der AfA ja die einzige Alternative zu sein die du ernsthaft in Erwägung ziehst. Überleg dir halt, ob du niedergelassener AfA werden willst oder nicht. Wenn nicht, ist die Innere Medizin wahrscheinlich die bessere Variante.



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