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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,
    ich möchte Ende des Jahres die Facharztprüfung für Innere machen. Welchen Vorbereitungskurs könnt Ihr empfehlen. Im September finden in Jena/ Halle /Essen welche statt. Habt Ihr sonst noch irgendwelche Tipps
    zur Prüfungsvorbereitung?

    Lieben Dank im voraus

    Mimi



  2. #2
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    Huhu,

    ich habe einen wohnortnahen "Intensivkurs Innere Medizin" absolviert - er trug den Beinamen "Facharztvorbereitung" - https://www.dgim.de/fortbildung/veranstaltungskalender/
    => ausgezeichnet - in 1 Woche durch alle Gebiete der Innere Medizin, man war aber abends regelmäßig "platt"

    Dieses Jahr habe ich ein Internisten-Update gemacht - gut organisiert, straff strukturiert - allerdings wirklich nur die großen Fachthemen - hier war der Intensivkurs einfach tiefer gehend...
    https://internisten-update.com/



  3. #3
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    Der in Bad Segeberg war nicht so toll.



  4. #4
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    Danke für die Antworten. Ist der in Bad Segeberg nicht auch von der DGIM? Waren die Dozenten nicht so gut?



  5. #5
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    "Von der DGIM" sind die Kurse glaube ich nicht. Es gibt da meines Wissens kein festgelegtes Curriculum oder so. Und selbst wenn Themen vorgegeben wären, kann man die ja sehr unterschiedlich aufbauen. Für mich war mehr oder weniger der einzige Nutzen aus dem Kurs in Bad Segeberg, dass man mal quer durch einen Großteil der Inneren Medizin reitet und mitbekommt, in welchen Bereichen man ganz gute Grundlagen hat und dass da aber auch einige Felder dabei sind, bei denen man sich denkt "ah stimmt, das gibts ja auch noch". Den größten Teil der Inhalte fand ich sehr speziell, und höchstens ein Drittel der Vorträge war aus meiner Sicht praxisnah ausgelegt. Besonders die ganzen onkologischen Vorträge ergingen sich in der Darstellung allerlei spezieller Chemotherapie-Konzepte für diese und jene Neoplasie, ich dachte da echt nur wtf, das lern ich dann wenn ich Onkologe werden will.

    Ich würde den Kurs nicht noch einmal machen oder zumindest nicht als notwendig ansehen.

    Wenn man in der Weiterbildung nicht nur in Rehakliniken unterwegs war oder eine Nischenstelle an der Uni hatte, sondern wirklich breit in der akuten Inneren Medizin gearbeitet hat, dürfte man den nötigen Hintergrund haben, um zur Facharztprüfung anzutreten. Ich würde dazu raten, mit Fallbeispiel-bezogenen, relativ oberflächlich gehaltenen Prüfungsbüchern das Komplettspektrum der Inneren Medizin einmal abzudecken und dieses Wissen durch gezielte Lektüre von Kurzfassungen von bestimmten Leitlinien oder Fortbildungstexten aus Zeitschriften zu ergänzen.

    Von vielen Leuten hört man, dass sehr spezielle Themen gefragt worden sind. War bei mir auch so. Das macht erst mal Angst. Tatsache ist aber, dass es fast immer darum geht, wie man mit seiner klinischen Erfahrung an diese Fragestellung herangeht. Auf dem Weg zur Diagnose eines hormonproduzierenden kleinzelligen Bronchialcarzinoms bei einem Patienten, der beim Aufstehen aus dem Bett hingefallen ist und jetzt komisch spricht, kommt man an Differentialdiagnostik neurologischer Auffälligkeiten (die auf eine Hirnmetastase zurückzuführen sind), CT-Diagnostik (Schädel-CT, Thorax-CT, Kontrastmittel), Behandlung einer Anaphylaxie (wegen Allergie aufs Kontrastmittel), Indikationen für Sauerstoffgabe und Beatmung (bei Luftnot), Grundlagen der Tumordiagnostik (auf der Suche nach dem Primärtumor für die Hirnmetastase, Proben-Entnahme, Histologie, Tumorkonferenz) und Fragen der Palliativmedizin (wenn es zuende geht) vorbei. Lauter Dinge, mit denen man sich (normalerweise) in der klinischen Laufbahn eh beschäftigt hat und zu denen man was sagen kann. Klar kommen da auch Fragen, die man nicht beantworten kann, aber diese Lücken werden einen - außer bei irgendwie bösartigen Prüfern oder sonstigen Problemen - nicht aus der Prüfung kicken, solange man den Eindruck hinterlässt, dass man schon ordentlich klinisch gearbeitet hat und grundsätzlich die richtigen Denkstrukturen hat. Beim Auffrischen, damit umzugehen, helfen die fallbezogenen Prüfungsbücher.

    Man hört immer wieder auch teilweise von fachlich sehr geschätzten Kollegen, die doch erstaunlicherweise durch die FA-Prüfung Innere gefallen sind. Aber das sind Ausnahmen. Da hat dann irgendwas nicht gepasst. Aber wenn man klinisch gearbeitet hat und sich auf fallbezogene Prüfung vorbereitet, sollte es normalerweise funktionieren.
    Geändert von Pflaume (17.07.2018 um 08:18 Uhr)



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