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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo

    nach meinem Examen 2016 habe ich zunächst in einem gänzlich fachfremden Bereich gearbeitet (das Projekt hatte mich interessiert und es bot mir die Möglichkeit, nebenbei noch ein "Hobby"-Studium zu betreiben). Für Ende diesen Jahres (also nach knapp 3 Jahren) möchte ich mich auf Assistenzarztstellen bewerben. Ich hatte ursprünglich überlegt, mich schlicht direkt zu bewerben, die Theorie bis dahin wieder aufzufrischen (bin ich bei) und für die Praxis ein zweiwöchiges Praktikum zu suchen. Und ich dachte auch erst - etwas blauäugig -, dass die Lücke nicht so tragisch ist, weil Ärztemangel herrscht und ich im PJ auch nicht wirklich viel Praktisches gelernt habe ... Allerdings fürchte ich inzwischen, insbesondere nach einem Gespräch mit dem Arbeitsamt, das sich recht pessimistisch geäußert hat, dass ich bei der Vorgeschichte evtl. gar keine Stelle finden werde. Ich habe jetzt von "Wiedereinsteigerseminaren" gelesen und z.B. auch schon daran gedacht (leider gibt es die nur anscheinend nicht in meiner Nähe). Hat jemand evtl. ein ähnliches Problem und kann etwas dazu schreiben? Oder kennt jemand Bewerber, die solche Lücken hatten, und kann etwas dazu sagen, wie die Chancen aussehen bzw. was man zur Verbesserung derselben empfehlen kann?

    (Ich bin mir fast sicher, dass ich schon einmal so einen Thread gestartet habe, ist aber nicht mehr auffindbar)

    Viele Grüße und danke für Antworten!
    Borisdiekatze



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Meinst du diesen Thread? http://www.medi-learn.de/foren/showt...-Rheumatologie

    Ich seh das ehrlich gesagt nicht so kritisch. Wenn ich mir überlege wie wenig Ahnung ich von irgendwas hatte als ich begonnen hab zu Arbeiten. Da steht man plötzlich da und soll Dinge wie "Schlafbedarf" anordnen, hat aber im Studium nur die verschiedenen Stoffgruppen und Medikamente gelernt. Aber eigentlich nie wie man sie so anwendet. Mein Einstieg kam mir vor wie ein Sprung ins kalte Wasser und das war direkt nach dem Studium. So viel wird sich da nicht geändert haben...

    Ob du eine Stelle bekommst hängt völlig vom Fach und der Nachfrage ab. Dein Deutsch wirkt flüssig und du schreibst keinen völligen Blödsinn -> die Stelle bei uns hättest du, wir suchen eh grad! Ist halt Chirurgie. Will halt gefühlt keiner machen.



  3. #3
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    Das Arbeitsamt? Das Arbeitsamt hat nicht die geringste Ahnung vom Markt für Mediziner. Die haben auch überhaupt keine Ahnung von Qualifikations-Anforderungen oder ähnlichem.

    Nur weil du 3 Jahre nach dem Examen was anderes gemacht hast, wird deine Stellensuche nicht unmöglich und meiner Meinung nach nicht mal wesentlich erschwert. Dein Wunschfach Dermatologie ist tatsächlich für jeden schwierig. Kannst du höchstens probieren und schauen, was dabei raus kommt. Gegebenenfalls versuchen, in der Richung Kontakte zu knüpfen. Erst mal in einer Dermatologie-Praxis anfangen. Solche Dinge.

    In der Inneren wird es kein Problem sein, eine Stelle zu finden. Zweiwöchiges Praktikum halte ich ehrlich gesagt für vollkommenen Quatsch. Da nimmst du nicht viel draus mit. Es gibt genug Leute, die nach dem Examen erst mal eine Weile gar nix machen. Es gibt genug Leute, die Sprachschwierigkeiten haben und ohne Probleme eine Stelle finden. Es werden in mittelgroßen Kliniken in mittelgroßen Städten Leute in der Inneren eingestellt, die gebrochen Deutsch sprechen und noch nicht mal Blut abnehmen oder eine Braunüle legen können. Verkauf dich nicht unter deinem Wert. Schreibe dir eine gute Bewerbung zusammen, lass dich ggf. (wenn du es nötig findest) wegen deines speziellen Lebenslaufs von einem Bewerbungscoach beraten. Kostet ca. 100 bis 150 Euro und kannst du von der Steuer absetzen. Finde ich für eine Bewerbung im Krankenhaus aber rausgeschmissenes Geld. Dann such dir aus, wo du arbeiten möchtest. Du wirst dich in der Inneren vor Angeboten kaum retten können und selbst in Städten wie Hamburg oder Stuttgart eine Stelle finden (Berlin und München schwierig).

    Stell dich darauf ein, dass es krass stressig wird. Aber es wird nicht weniger krass stressig, wenn du vorher versuchst, 2 Wochen Praktikum zu machen oder dir irgendwelche Sachen wieder anzulesen. Lies dir die Reanimations-Empfehlungen durch, falls in deiner ersten Stunde auf Station einer umkippt. Den Rest merkst du dann, wenn du arbeitest. Wenn du unbedingt willst, hol das Fallbuch Innere aus deiner Examenszeit nochmal raus und geh das durch. Aber deine Probleme beim Einstieg werden nicht Wissensprobleme sein, sondern praktische Dinge wie anignu es beschreibt. Nachtmedikation anordnen, Visite organisieren und sich nicht von Patienten ablenken lassen, Angehörigengespräche und Aufklärungen effizient organisieren, Arztbriefe schreiben (!), lauter so Zeugs. Einfach anfangen zu machen und sich darüber klar sein, dass man ein dickes Fell braucht.

    Du machst dir selbst zu viel Angst.



  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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    Es gibt Refresher-Kurse, z.B. von der KV-WL, zumindest in der Theorie. Praktisch finden sich meist nicht genügend Mitinteressenten, zumal die Gebühren echt happig sind.
    Du wirst keine Probleme haben, eine Stelle zu finden, wenn Du einigermaßen flexibel bist.



  5. #5
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    Ich würde einen Berufsstart nach 3 Jahren Erfahrung in einem anderen Bereich auch eher entspannt sehen - so oder so bist du für einen Chef ersteinmal Berufsanfängerin. Ich würde mir zunächst ein etwas kleineres Haus außerhalb der meist überlaufenen Großstädte suchen.
    Vornweg würde ich z.B. so einen Kurs machen: https://www.bdi.de/fortbildung/veran...ikongresse_pi1[showUid]=10228

    Ebenso würde ich ein UpDate oder einen Refresherkurs machen - in der Inneren Medizin z.B. Intensivkurs bei der DGIM: https://www.dgim.de/fortbildung/veranstaltungskalender/

    Ich habe ja immer den Eindruck gehabt, dass Vorstellungsgespräche keine mündlichen Staatsexamen sind, sondern es geht ja darum dich als Mensch kennenzulernen. Ob wirklich jeder Chef deine Unterlagen gelesen hat, wage ich einmal zu bezweifeln - hier kann man ja Berufserfahrung gut unterbringen - kommt dann eine Frage zum Abstand des Studiums zum Arbeitsbeginn kann man mit einem o.g. Kurs (v.a. Update) gut punkten... Letztlich würde es mir als Chef eh darum gehen einen guten Teamplayer zu finden, der mich entlastet, auf den ich mich verlassen kann.

    Thema Arbeitsamt: unverständlich - gerade bei anderen Akademikern wird ja ein "langweiliger" Lebenslauf (d.h. geradlinig) oft als Nachteil gewertet - der Ärztearbeitsmarkt im ganzen ist sicher entspannt - aber auch hier gilt Angebot und Nachfrage - in einer großen Universitätsstadt hat man es sicher schwerer als auf dem Land - und natürlich entscheidet auch das Fach...



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