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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
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    Was macht man eigentlich als Sozialmediziner?

    Nach der FA Prüfung (Fach egal?) 1 Jahr bei der Krankenkasse/Amt/MDK arbeiten, Kurse besuchen, Zusatzbezeichnung erwerben und entspannten Schreibtischjob ohne Dienste mit Gutachtertätigkeit bekommen....? Ist es in der Realität wirklich so? was macht man sonst noch alles in dem Job? wie kommt man an so einen Job? und warum will das niemand machen? kennt jemand die Küche von innen?
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    In der Realität hast du den Schreibtischjob z.B. beim MDK schon vorher (FA in der Regel egal, Innere/Neuro/Chirurgie/Anästhesie/Allgemeinmed. werden natürlich eher gesucht, weil universeller "vorgebildet"), bekommst von deinem Arbeitgeber die Kurse gezahlt, wirst dafür freigestellt, arbeitest dann gemütlich am Schreibtisch weiter und schreibst deine Gutachten (mit oder ohne Patientenkontakt - je nach Abteilung). Und ja, das ist wirklich so.

    Mit der ZB kannst du im Prinzip bei Agentur für Arbeit, Krankenkassen, MDK, Versorgungsämtern, in Rehakliniken etc. arbeiten. Überall da, wo sozialmedizinische Begutachtungen/Wissen notwendig sind.
    Wie man an so einen Job kommt? Einfach bewerben. Initiativ oder auf Stellenanzeigen der jeweiligen Homepages hin. Viele MDKen suchen regelmäßig Leute.
    Warum das keiner machen will? KEINE AHNUNG... Vermutlich, weil die meisten Leuten Gutachten nur aus der WB kennen und mit "iiieeeh, gruuuuselig" verbinden
    Wenn du genaueres wissen möchtest, melde dich einfach per PN mit konkreten Fragen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    ...und wie ist das ganze organisiert? man bekommt einen Stapel Gutachten und muss die analog einer konventionellen Röntgenliste zügig abarbeiten? gibt es dort aufstiegsschancen?



  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Für die Erstellung der Gutachten im Rahmen der GKV gibt es gesetzliche Fristen, die man einhalten muss. Körperliche Untersuchungen etc. organisiert man mit entsprechenden Assistenzkräften und den Krankenkassen. Begehungen werden entsprechend mit den Krankenhäusern vereinbart, Kassenberatungen mit den Kassen. Je nachdem, was anliegt, muss man die Gutachten entsprechend zeitnah vor Ort oder am Schreibtisch abarbeiten. Sekretärinnen/Assistenzkräfte/Codierfachkräfte unterstützen die Gutachter und nehmen die nervigen Aufgaben (oft incl. Tippen der Gutachten) ab.
    Aufstiegschancen gibt es, wobei die jetzt nicht sooo interessant sind (Teamleiter, Geschäftsbereichsleiter, Arbeit im Consulting etc). Gehaltssteigerungen gibt es aber auch ohne Aufstieg (Tarif kann man googeln).
    Radiologen werden übrigens gern genommen. Insbesondere, wenn sie auch etwas Ahnung von Radioonkologie, Radiochirurgie, Bestrahlungsplänen, neuen nuklearmedizinischen Methoden etc. haben. Da geht es inzwischen doch sehr in die fachliche Tiefe.

    Arbeitsamt und Versorgungsamt sind anders organisiert. Da ist die Fragestellung meist eine andere und es sind öfter körperliche Untersuchungen notwendig. Letztlich sind die Fragestellungen dort eher "allgemeinmedizinischer" Art. Es findet da auch etwas mehr "Konfrontation" mit den Patienten statt. Beide Institutionen suchen auch immer wieder Leute.

    Hospitieren kann man eigentlich bei allen, wenn man Interesse hat.
    Sozialmedizin-Kurse werden von vielen Ärztekammern angeboten. Es gibt zwei Grund- und zwei Aufbaukurse. Realistisch erträgt man einen, maximal zwei dieser Kurse pro Jahr In manchen Bundesländern muss man eine Abschlussprüfung für die ZB machen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    In der Leitungsebene von Rehakliniken werden auch gerne Sozialmediziner gesehen. Häuser, die von der DRV belegt werden, benötigen entweder eine Sozialmediziner oder ZB Rehabilitationswesen. Ein Entlassbrief für die Rentenversicherung hat den Status eines Gutachtens.



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