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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Nun, da ich sicher bereits irgendwo erwähnte, dass man keine Dienste machen muss, verstehe ich gerade dein Problem nicht so ganz. Im übrigen wurde ganz sicher von mir nirgendwo die schlechte Bezahlung bemängelt. Das wäre mir neu. Für geregelte Arbeitszeiten ohne Dienste wird man definitiv gut bezahlt. Und die Arbeitsbedingungen sind extrem gut. Man muss halt die Art der Arbeit an sich mögen. Sollte ich das mit den Diensten nicht erwähnt haben, obwohl es ein wichtiges Kriterium ist, gehe ich mich eine Runde schämen

    Wie der Deutsche Ärztetag in seiner offensichtlichen Unkenntnis des Gesetzes die Arbeit des MDK beurteilt und da irgendwelche polemischen Sprüche raushaut, ist mir relativ egal. Aber vielleicht sollten die Herrschaften sich mal das Sozialgesetzbuch zu Gemüte führen. Da steht das explizit drin. Aber hey... wenn MDK-Bashing irgendwie der Psychohygiene selbst höherer Gremien dienlich ist - meinetwegen. Du kennst ja das Sprichwort mit der Eiche und der Wildsau...

    Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die Arbeit der MDKen anders finanziert würde. Das ist letztlich aber eine politische und medizinhistorische Fragestellung.
    Nur: DASS es eine solche Instanz braucht, ist für mich erwiesen. Solange es Gewinnoptimierer unter den ärztlichen Kollegoiden gibt, die ihre Vorstellungen von Medizin auf dem Rücken sowohl der Patienten als auch der Solidargemeinschaft ausleben, muss irgendwer einen Blick drauf haben. Wie derjenige bezahlt wird und von wem, ist dabei komplett egal.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #27
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Nun, da ich sicher bereits irgendwo erwähnte, dass man keine Dienste machen muss, verstehe ich gerade dein Problem nicht so ganz. Im übrigen wurde ganz sicher von mir nirgendwo die schlechte Bezahlung bemängelt. Das wäre mir neu. Für geregelte Arbeitszeiten ohne Dienste wird man definitiv gut bezahlt. Und die Arbeitsbedingungen sind extrem gut..
    Nie was anderes behauptet es ging ja darum, die o.g. Infos dem TE zur Verfügung zu stellen
    Im übrigen halte ich es auch für legitim, beim MDK zu arbeiten- daß ich mich ganz konkret persönlich dagegen entschieden habe, ist eine andere Sache, die nicht im Internet diskutiert werden muß.
    Die Diskussion um die Zwangsdienste sollte mal vielleicht an anderer Stelle weiterführen. Den anderen Lesern, die "geht mich ja nix an" denken, habe ich ja dargelegt, daß die Dienstpflicht mit der Approbation verknüpft ist und bei Bedarf jederzeit weitere Befreiungen zurückgenommen werden können.
    Abgesehen davon bin ich etwas verwundert, daß in der aktuellen Diskussion um eine allgemeine Dienstpflicht diese auf einmal gegen Menschenwürde oder zumindest die Verfassung verstoßen soll. Etwas, was man bei Ärzten einfach hinnimmt (daß diese per se unbezahlt sind, kommt ja noch dazu...). Mal abgesehen davon, daß ich, wie viele andere auch, selbstverständlich nach dem Abitur zu staatsbürgerlichen Pflichten eingezogen wurde (und das war damals deutlich länger als zum Schluss).
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  3. #28
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Und dass der MDK-Arzt per Gesetz nur seinem ärztlichen Gewissen und nicht dem Wunsch der Kassen verpflichtet ist.
    Das mit dem "nur dem Gewissen verpflichtet" habe ich schon mal irgendwo gelesen...hatte was mit Politik zu tun... *duckundweg*

    Ich halte dagegen und behaupte, daß sich durch Geld und Privilegien JEDES "Gewissen" irgendwann aushebeln läßt..selbst in einem buddhistischen Kloster. Aber das können wir ja im ML-Philosophieseminar diskutieren
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  4. #29
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Kannst du gerne philosophisch diskutieren, aber ich kann dir bestätigen, dass MDK-Ärzte in der Regel (schwarze Schafe wird es sicher überall geben) eben NICHT dem Willen der Krankenkassen folgen oder gar Ablehnungsquoten (und was da sonst noch alles so an Gerüchten rumgeistert) erfüllen. Das „nur dem ärztlichen Gewissen verpflichtet“ bezieht sich schlicht darauf, dass die Kassen NICHT weisungsbefugt in Bezug auf den Ausgang der Begutachtung sind. Dass sie es vielleicht gern wären, steht auf einem anderen Blatt und gehört auch ins Philosophie-Seminar
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  5. #30
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Also ich muß mich bei Feuerblick entschuldigen. Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, daß der Genitiv im Namen "Der Krankenversicherung" sowas wie Besitzverhältnisse anzeigt. Und daß man nur dem Gewissen unterworfen ist und nicht, auch nicht indirekt, den Interessen, der Geldgeber, zumal
    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Für geregelte Arbeitszeiten ohne Dienste wird man definitiv gut bezahlt. Und die Arbeitsbedingungen sind extrem gut. .
    die Konditionen ja geradezu reziprok zu denen in der unmittelbaren Patientenversorgung sind, wußte ich auch nicht. Ich hätte es aber wissen müssen, schließlich sind Chefärzte laut Berufsordnung ebenfalls nur ihrem Gewissen verpflichtet und nicht der kaufmännischen Geschäftsführung, und das wird ja wunderbar umgesetzt.
    Ebenso war mir neu, daß nicht alle der 157 gesetzlichen Krakenkassen am MDK "teilnehmen". Ich würde mich sehr über konkrete Namen freuen, damit durch Kassenwechsel den abgelehnten Anträge für Heil- und Hilfsmittel (im stationären setting um die 80%, ambulant gefühlt um die 100%) entgegengewirkt werden kann. Noch dazu dauert die Bearbeitung immer quälend lange, was an den
    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Arbeitsbedingungen sind extrem gut. .
    liegen könnte...

    Neben dem polemisch-progressiv-kritischen Deutschen Ärztetag hat sich auch gerade diese Tage der SpiFa mit dem Mir-graut-vor-Dir-Heinrich zu Wort gemeldet und dem MDK gegenwärtig fehlende Unabhängigkeit vorgeworfen:
    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...-Krankenkassen
    https://www.spifa.de/spifa-mdk/

    Zur Vermeidung von unberechtigten Anschuldigungen und zur Verbesserung des Image möchte ich daher einen Namenswechsel anregen. Denkbar wären z.B. "Medizinfehler-Suchdienst" (MfS), "Gewissensbasierte objektive Direktentscheider" (GOD) oder gar "objektiver medizinischer Gutachtenservice" (OMG).
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