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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Die Lokalanästhetika-Gabe vorm Zugang hat irgendeinen Privatliquidationshintergrund. Wenn es nicht ein mordsgroßer Zugang sein muss, der unbedingt vorm Einleiten gelegt werden muss oder eine wach zu legende Arterie, sehe ich da nicht so recht den Sinn drin.
    Bei den kleinen Zugängen (22G und kleiner) kann das schon mal helfen, unter Stauung ein bisschen LA in die Vene zu geben vorm Propofol. Placebosuggestionen würde ich aber als hilfreicher einschätzen ;)

    @ proxi21: Im Prinzip kannst du da wirklich nur gut straffen. Ggf. etwas neben/vor der Vene die Haut punktieren und dann "mit Anlauf" (also schnell und bestimmt) die Rollvene erwischen, damit sie gar keine Gelegenheit hat, dir zu entwischen. Du kannst auch noch versuchen, ob du nicht eine gegabelte Stelle findest. An diesem "Y" sind die Venen oft ein wenig besser im Gewebe fixiert.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  2. #62
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Differenzialdiagnose Beitrag anzeigen
    Man kann auch s.c. ein wenig Lokalanästhetikum links, rechts und ggf. unter die Vene spritzen um da so ein kleines Gegenpolster zu haben für solche Situationen.
    Ernsthaft? Um EINEN Zugang zu legen willst Du mich ZWEIMAL stechen? Und mir brennendes LA unter die Haut stechen, damit der eigentliche Zugang nicht mehr so weh tut? Merkst Du selbst, oder?

    Zitat Zitat von Differenzialdiagnose Beitrag anzeigen
    Nur weil Du's nicht gehört hast, macht es das nicht weniger effektiv.
    Das Ganze habe ich im übrigen eher für Zugänge als für Blutabnahmen gemacht. Da ist der Unterschied zwischen s.c.-Nadel und PVK-Kanüle ja auch nochmal ein anderer.
    Effektiv? Naja, DARÜBER kann man streiten. Wie lange wartest Du denn nach dem LA? Ich mache generell keine LA vor Punktion. Ausnahme ist der ZVK. Ansonsten ist es doch eh ein Stich. Ob jetzt für die Lokale oder die Viggo.
    Und der Unterschied zwischen s.v. und PVK? Richtig, die PVK ist geschliffen und tut i.d.R. weniger weh...

    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    An meiner Uni bekommen (Privat-)Patienten bei den Anästhesisten regelhaft Lokalanästhesie bevor der Zugang gelegt wird. Hab ich so auch vorher noch nie gesehen.
    Woran das wohl liegen mag?
    Könnte der gleiche Grund sein, warum man zur Sedierung 2* 1mg Dormicum gibt und nicht direkt 2mg? Stichwort "repetitive Gabe eines Medikamentes"...

    Zitat Zitat von Differenzialdiagnose Beitrag anzeigen
    Da wo‘s ich mitbekommen habe, haben die auch den letzten Rest Lidocain dann in den gelegten PVK gespritzt, weil‘s das Brennen vom Propofol vermindern soll.
    Das hat aber auch viel mit Glauben zu tun. Denn das Zeug müsste erst mal wirken, bevor es losgeht. Und jetzt überleg mal, wie wenig LA das für wieviel Armvene ist. Dazu kommt noch die Anschlagzeit. Noch abstruser wird es, wenn das LA mit dem Propofol zusammen aufgezogen wird...
    Gebt den Patienten gescheit viel Opiat, wartet ab, bis das auch wirkt und dann spritzt das Propofol schön langsam. Immer den dicksten möglichen Zugang verwenden und gut ist.

    Zitat Zitat von Rettungshase Beitrag anzeigen
    Die Lokalanästhetika-Gabe vorm Zugang hat irgendeinen Privatliquidationshintergrund. Wenn es nicht ein mordsgroßer Zugang sein muss, der unbedingt vorm Einleiten gelegt werden muss oder eine wach zu legende Arterie, sehe ich da nicht so recht den Sinn drin.
    So ist das. Und selbst bei der Arterie: Stich ist Stich. Es gibt einen Grund, wo selbst ICH über LA vorm Stechen nachdenke: bei kleinen Gefäßen, die man mit Ultraschall punktieren will. Da hilft mir die Lokale beim Schallen...

    Bei den kleinen Zugängen (22G und kleiner) kann das schon mal helfen, unter Stauung ein bisschen LA in die Vene zu geben vorm Propofol. Placebosuggestionen würde ich aber als hilfreicher einschätzen ;)
    s.o. Da macht mehr Sufenta und ein bißchen warten und beruhigen deutlich mehr Sinn.
    I'm a very stable genius!



  3. #63
    Registrierter Benutzer Avatar von Differenzialdiagnose
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    Es ging auch mehr um sich mit dem LA n Polster zu schaffen bei schweren Zugängen. Dass da nicht die volle Anschlagszeit abgewartet wurde, war mir auch klar.
    Für die Kinder z.B. gab's dann auch dick Emla ne gute Weile vorher.



  4. #64
    straight outta hell
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    Da würde ich als Patient aber dankend ablehnen wenn jemand mit 2-3 x LA spritzen meine „Rollvenen“ in Position bringen will...



  5. #65
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    Zitat Zitat von Differenzialdiagnose Beitrag anzeigen
    Nur weil Du's nicht gehört hast, macht es das nicht weniger effektiv.
    Das Ganze habe ich im übrigen eher für Zugänge als für Blutabnahmen gemacht. Da ist der Unterschied zwischen s.c.-Nadel und PVK-Kanüle ja auch nochmal ein anderer.
    Und nur weil du's machst, heißt ja nicht, dass es praktikabel und/oder sinnvoll ist. Nach meinen Hämato-Onko-/Nephro-Erhfarungen im Innere-Tertia kann ich sagen, dass die von dir vorgeschlagene Methode bei niemandem notwendig war, auch nicht bei den Patienten, bei denen ich es nicht geschafft habe und die Ärzte ran durften. Scheinen hier auch einige Erfahrene FÄ für Anästhesie so zu sehen.

    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    An meiner Uni bekommen (Privat-)Patienten bei den Anästhesisten regelhaft Lokalanästhesie bevor der Zugang gelegt wird. Hab ich so auch vorher noch nie gesehen.
    Das ist in den USA auch üblich, aber nicht, um die Venen zu fixieren (wie von Differenzialdiagnose vorgeschlagen), sondern wegen der Anästhesie an sich. Ob es sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt...

    Zum Thema Rollvenen: Von distal/kaudal von spannen hilft bei mir. Ich stehe aber auch prinzipiell gerne absichtlich ein wenig "daneben", um dann im Gewebe die Vene zu treffen. Finde ich so praktischer, aber man muss es so machen, wie es einem am besten passt.
    Geändert von escitalopram (19.09.2018 um 14:47 Uhr)



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