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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von swalle25
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    Dieser Post richtet sich an alle ehemaligen Warter:

    Wie sind eure Erfahrungen nach der langen Warterei im Regel -bzw Modellstudiengang? Profitiert ihr maximal von eurer bisher gesammelten Arbeitserfahrung? Wie kommt man mit den Naturwissenschaften Physik/Chemie im Regelstudiengang zurecht, nachdem man so lange "aus dem Lernen" ist?

    Ich wollte immer in den Modellstudiengang, leider funktioniert das wohl nicht mehr, sodass ich nun in den Regelstudiengang muss. Ich habe ziemlichen Respekt davor muss Ich sagen

    Ich bin über jeden Bericht dankbar!



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Mach dir keine unnötigen Sorgen.

    Chemie und Physik sind kleine Scheine. Im Vergleich zu Anatomie ist das überhaupt nichts.

    Sobald dir irgendwelche unsinnigen Zweifel kommen, ruf dir einfach in Erinnerung, dass nur FÜNF PROZENT das Medizinstudium abbrechen. (Und davon der Großteil bestimmt freiwillig.)

    Wenn du von Anfang an konsequent mitlernst und sicherstellst dass du nicht alles aufschiebst, dir nicht drei Nachklausur einhandelst, usw., wirst du das Studium mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch schaffen.

    Ich hab mir vor dem Studium auch einige sinnlose Sorgen gemacht, hab sogar den Bio-, Chemie- und Physik-Schulstoff mit den Duden-Büchern wiederholt, usw., aber es war am Ende völlig unnötig. Wenn jemand scheitert, dann IMHO viel eher an Anatomie oder an Biochemie, aber auch da ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering. In meinem Semester gibt es, und ich bin nun kurz vor dem M2-Examen, niemanden, der am Studium gescheitert wäre. Absolut niemanden. Ein einziger hat abgebrochen weil er es wahrscheinlich nicht geschafft hätte, aber das wars dann auch schon.



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von swalle25 Beitrag anzeigen
    Dieser Post richtet sich an alle ehemaligen Warter:

    Wie sind eure Erfahrungen nach der langen Warterei im Regel -bzw Modellstudiengang? Profitiert ihr maximal von eurer bisher gesammelten Arbeitserfahrung? Wie kommt man mit den Naturwissenschaften Physik/Chemie im Regelstudiengang zurecht, nachdem man so lange "aus dem Lernen" ist?

    Ich wollte immer in den Modellstudiengang, leider funktioniert das wohl nicht mehr, sodass ich nun in den Regelstudiengang muss. Ich habe ziemlichen Respekt davor muss Ich sagen

    Ich bin über jeden Bericht dankbar!

    Ich glaube, dass wir alle ähnliche Sorgen haben. Mir geht es nämlich exakt wie dir. Ich habe mich auch für einen Modellstudiengang entschieden, weil ich so viel Erfahrung bereits als Intensivpfleger gesammelt habe & mir dachte, ich würde davon profitieren.
    Ich muss auch wieder "lernen zu lernen". Sich ein paar Stunden am Stück fokussiert hinsetzen und alles zu lernen wird mir anfangs sicherlich auch schwer fallen.

    Ich denke aber, dass sowohl im Regelstudiengang als auch beim Modell der Lernaufwand ähnlich ist und nur weil man als Pfleger vielleicht schon intubieren kann oder sicher im PVK legen ist, hilft es einem NULL beim lernen von Chemie und Physik und das ist ja bei beiden Studienformen sehr präsent.

    Leider kenne ich auch niemanden, der im Modellstudiengang studiert und habe daher auch gar keine Vorstellung.

    Denke aber, so wie davo sagt, wenn man konsequent lernt und am Ball bleibt werden wir es schon hinbekommen.

    Ich für meinen Teil hab mir geschworen, nachdem ich nun 7 (!!) Jahre warten musste, dass ich mich definitiv nicht mehr "rausprüfen" lassen werde. Klar kann es passieren, aber dann nicht aus Faulheit o.ä. Ich will es mir bloß nicht zum Vorwurf machen später.

    Es wird etliche geben, die sicherlich nur in die Vorlesung können und sehr viel behalten und es wird die geben, die extrem viel lernen müssen. Der Schlüssel ist denke ich wirklich der Wille.



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von swalle25
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    Vielen Dank, dass ihr eure Erfahrungen und Gedanken mit mir teilt. Das hilft mir sehr, mir ein Bild zu machen.

    Sind noch andere da, die vllt schon am Studieren sind?



  5. #5
    straight outta hell
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    Im Modellstudiengang ist auch nicht alles Gold was glänzt. Gerade um die Warter wird halt immer gerne mit praxisnahmem Studium, kein Physikum, keine Naturwissenschaften geworden aber dafür gibts halt ganz andere Hürden zu bewältigen.
    Ich habe im Regelstudiengang studiert und im gleiche Semester angefangen wie zwei Freunde im Modellstudiengang (nach 14 bzw. 12 WS). Ich hätte zu keiner Zeit mit den Beiden tauschen wollen und fand meine Klausuren im Vergleich echt human. In den Klausuren wurde vielleicht nicht explizit Chemie oder Physik geprüft aber dafür in offenen Fragen völlig absurde Details der Biochemie/Physio angefragt. Teils ohne Sinn und Verstand vermischt mit klinischen Fragen. Und während ich fürs Physikum sehr gut ausgearbeitete Lernmaterialien hatte und eine Prüfung geschrieben habe, die deutschlandweit einheitlich konzipiert wurde und zentral ausgewertet wird, mussten meine Freunde sich auf eigene Faust mit dürftigen Material auf Prüfungen vorbereiten, die Profs der Uni stellen und willkürlich bewerten. Auch im Modellstudiengang ist auch nicht alles schlecht aber man sollte sich klar machen, dass keine Physik/Chemieklausur bzw. kein Physikum nicht automatisch bedeutet, dass es leichter ist. Meine Freunde haben sich beide sehr schwer getan und sind aktuell 3-4 Semester über Regelstudienzeit.
    Und wie davo schon sagt: Physik/Chemie sind vielleicht 1-2 Semester und durchaus überschaubar. Die großen Fächer (Anatomie, BC, Physio) sind sehr, sehr, sehr viel umfangreicher und lernintensiver.

    Was den Praxisbezug angeht: meine Freunde hatten in den ersten Semestern im Modellstudiengang jetzt auch nicht nennenswert Patientenkontakt und konnten vieles klinisches Wissen gar nicht umsetzen weil ihnen die anatomische/physiologischen Grundlagen gefehlt haben. Wir hatten im Regelstudiengang in der Klinik auch sehr viel Praxis und Patientenkontakt. Meine Berufserfahrung hat mir da aber nicht nennenswert weitergeholfen, fachlich stößt man da schnell an seine Grenzen. Ärztliches Arbeiten ist eben doch was ganz anderes als in der Pflege oder (wie in meinem Fall) im Rettungsdienst. Ich habe jetzt im PJ erstmals das Gefühl, dass mir meine Berufserfahrung weiterhilft. Aber auch weniger fachlich als eher bei so Dingen wie Organisation der eigenen Arbeit oder Umgang mit (schwierigen) Patienten.



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