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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Im Modellstudiengang ist auch nicht alles Gold was glänzt. Gerade um die Warter wird halt immer gerne mit praxisnahmem Studium, kein Physikum, keine Naturwissenschaften geworden aber dafür gibts halt ganz andere Hürden zu bewältigen.
    Ich habe im Regelstudiengang studiert und im gleiche Semester angefangen wie zwei Freunde im Modellstudiengang (nach 14 bzw. 12 WS). Ich hätte zu keiner Zeit mit den Beiden tauschen wollen und fand meine Klausuren im Vergleich echt human. In den Klausuren wurde vielleicht nicht explizit Chemie oder Physik geprüft aber dafür in offenen Fragen völlig absurde Details der Biochemie/Physio angefragt. Teils ohne Sinn und Verstand vermischt mit klinischen Fragen. Und während ich fürs Physikum sehr gut ausgearbeitete Lernmaterialien hatte und eine Prüfung geschrieben habe, die deutschlandweit einheitlich konzipiert wurde und zentral ausgewertet wird, mussten meine Freunde sich auf eigene Faust mit dürftigen Material auf Prüfungen vorbereiten, die Profs der Uni stellen und willkürlich bewerten. Auch im Modellstudiengang ist auch nicht alles schlecht aber man sollte sich klar machen, dass keine Physik/Chemieklausur bzw. kein Physikum nicht automatisch bedeutet, dass es leichter ist. Meine Freunde haben sich beide sehr schwer getan und sind aktuell 3-4 Semester über Regelstudienzeit.
    Und wie davo schon sagt: Physik/Chemie sind vielleicht 1-2 Semester und durchaus überschaubar. Die großen Fächer (Anatomie, BC, Physio) sind sehr, sehr, sehr viel umfangreicher und lernintensiver.

    Was den Praxisbezug angeht: meine Freunde hatten in den ersten Semestern im Modellstudiengang jetzt auch nicht nennenswert Patientenkontakt und konnten vieles klinisches Wissen gar nicht umsetzen weil ihnen die anatomische/physiologischen Grundlagen gefehlt haben. Wir hatten im Regelstudiengang in der Klinik auch sehr viel Praxis und Patientenkontakt. Meine Berufserfahrung hat mir da aber nicht nennenswert weitergeholfen, fachlich stößt man da schnell an seine Grenzen. Ärztliches Arbeiten ist eben doch was ganz anderes als in der Pflege oder (wie in meinem Fall) im Rettungsdienst. Ich habe jetzt im PJ erstmals das Gefühl, dass mir meine Berufserfahrung weiterhilft. Aber auch weniger fachlich als eher bei so Dingen wie Organisation der eigenen Arbeit oder Umgang mit (schwierigen) Patienten.

    An welcher Universität sind deine Freunde wenn ich fragen darf?
    Allgemein finde ich es aber auch ein wenig gewöhnunsbedürftig, dass die einzelnen Unis in der Umsetzung ihres Modellstudiengangs wohl recht viel Freiraum haben.
    Vermutlich wird sich die Realität wieder in der Mitte bewegen: beide Studienformen haben ihre Vorteile und Nachteile und sowohl beim Regelstudiengang als auch beim Modell gibt Verbesserungsbedarf.



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  2. #7
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    Ich finde es echt beruhigend, dass die Unis da viel Freiheit haben.

    Fairerweise muss man aber auch sagen, dass sich auch die Regelstudiengänge im Detail recht stark unterscheiden. Offiziell hat man zwar überall dieselbe Stundenanzahl und dieselbe Studienstruktur, aber die Unterschiede von Uni zu Uni sind dennoch recht groß.



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  3. #8
    straight outta hell
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    Stimmt schon, jeder Modellstudiengang ist anders. Von Aachen kann man schlecht aus Hannover, Köln oder Hamburg schließen. Wollte damit nur sagen, dass die viel gepriesenen Modellstudiengänge für Warter auch nicht immer ein Segen sind. Meine Freunde würden sich beide heute nicht mehr für Aachen entscheiden. Ein anderer Freund in Köln ist ziemlich zufrieden, allerdings sehe ich dort auch keine sooo großen Unterschied zum Regelstudiengang.

    Regelstudiengang muss auch nicht unbedingt schlecht sein. Ich hab an zwei verschiedenen Unis studiert und war an beiden Unis voll zufrieden. Würde mich vor allem für meine aktuelle Uni jederzeit wieder entscheiden.

    Und letzten Endes wird man überall Arzt. Ich persönlich finde es viel wichtiger, sich eine Stadt auszusuchen in der man sich vorstellen kann mind. 5 Jahre zu leben. An meiner ersten Uni hat’s mir wirklich gut gefallen und ich fand die Vorklinik wirklich gut aber ich habe mich in der Stadt so unwohl gefühlt, dass ich mehr als froh war, dass ich nach dem Physikum endlich wegkonnte.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    In Aachen.

    Stimmt schon, jeder Modellstudiengang ist anders. Von Aachen kann man schlecht aus Hannover, Köln oder Hamburg schließen. Wollte damit nur sagen, dass die viel gepriesenen Modellstudiengänge für Warter auch nicht immer ein Segen sind. Meine Freunde würden sich beide heute nicht mehr für Aachen entscheiden. Ein anderer Freund in Köln ist ziemlich zufrieden, allerdings sehe ich dort auch keine sooo großen Unterschied zum Regelstudiengang.

    Regelstudiengang muss auch nicht unbedingt schlecht sein. Ich hab an zwei verschiedenen Unis studiert und war an beiden Unis voll zufrieden. Würde mich vor allem für meine aktuelle Uni jederzeit wieder entscheiden.

    Und letzten Endes wird man überall Arzt. Ich persönlich finde es viel wichtiger, sich eine Stadt auszusuchen in der man sich vorstellen kann mind. 5 Jahre zu leben. An meiner ersten Uni hat’s mir wirklich gut gefallen und ich fand die Vorklinik wirklich gut aber ich habe mich in der Stadt so unwohl gefühlt, dass ich mehr als froh war, dass ich nach dem Physikum endlich wegkonnte.
    Wie kommst du eigentlich darauf, dass sich die Unis mit Modell vor allem für Warter interessant machen wollen?
    Meiner Meinung nach sollte ja allgemein früher Bezug zur Praxis sein, da sich viele Studenten am Anfang des Studiums nicht wohl fühlen, weil sie nicht verstehen für was sie das alles lernen sollen.
    Das Modell ist ja letztlich nur für "Warter" interessant, die eine medizinnahe Ausbildung haben und selbst das scheint ja nicht mal wirklich von Vorteil zu sein.



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Ein Teil der Modellstudiengang-Interessenten ist sicher an einer praxisnäheren Ausbildung interessiert. (Wobei sich das mittlerweile etwas überholt hat, da inzwischen ja auch jeder Regelstudiengang etliche praxisorientierte Aspekte integriert hat.)

    Aber der Großteil der Modellstudiengang-Interessenten ist, vermute ich, ganz einfach eher an weniger Bio/Chemie/Physik interessiert (Dass sich das dann nicht unbedingt bewahrheitet, s.o., ist ein anderes Kapitel.)



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