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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Heyho,
    ich werde einfach mal ein bissl zu meiner Situation erzählen und auf gute und ehrliche Einschätzungen und Meinungen hoffen ^^


    - Möchte Medizin aus einer Suche nach einer Sinnhaftigkeit im Leben studieren (Ärzte ohne Grenzen etc. als Unfallchirurg helfen)
    - Wie immer schlechtes Abi (2,8) [Medizin war da eben noch kein Plan]
    - Weder Chemie noch Physik im Abi gehabt und in Bio ne 4, mache mir da überhaupt keine Sorgen dieses Wissen noch anzueignen, sondern eher wie es bei einem Auswahlverfahren einer Hochschule wirken würde
    - Bin 20, schließe gerade ein öBfD ab und würde dann zum 1.Oktober eine Ausbildung als Gesundheits und Krankenpfleger in einer Psychiatrie und Suchtklinik starten können
    (Könnte vlt für ein mögliches Psychologie Studium auch interessant/gut sein?)
    - Jetzt gibt's das Urteil, dass die Wartezeit ja teils Verfassungswidrig ist und man spricht plötzlich von Änderungen alias nur noch maximal vier Jahre warten müssen und dann nen sicheren Platz bekommen, aber auch irgendwie, dass man jetzt durch Warten gar keinen sicheren Platz mehr bekommen könnte

    Möchte da auf jeden Fall einfach in keine Sackgasse der Krankenpflege reinfallen, ohne die Möglichkeit auf ein Medizinstudium zu haben.
    Dementsprechend würde ich nach der Ausbildung ggf auf Psychologie ausweichen können oder eben komplett im Voraus jetzt die Reißleine ziehen und mich noch schnell für Philosophie einschreiben.

    Wie sehen denn allgemein die Chancen aus und was würdet ihr so machen und für sinnvoll erachten?



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Auf die Wartezeit würde ich nicht setzen... Die Variante „Endlos warten = sicherer Studienplatz“ wird es aller Voraussicht nach nicht mehr geben...
    Hast du dich bezüglich der anderen Möglichkeiten (z.B. auch Ausland) mal hier im Forum umgesehen? Die Suchfunktion hilft weiter.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Die Wartezeitquote wird 2020 abgeschafft und durch eine sogenannte "Talentquote" ersetzt. Wie die genau aussehen wird weiß noch niemand, aber es sollen u.a. Tests, medizinnahe Ausbildungen usw. boniert werden. (Also im Endeffekt nicht viel anders als auch bisher schon im AdH.) Neuigkeiten dazu werden auf https://zv.hochschulstart.de/index.php?id=2334 gesammelt.

    Sobald du an einer deutschen Hochschule studierst, ganz egal ob Psychologie, Philosophie oder sonstwas, sammelst du keine Wartezeit. Aber das ist in Anbetracht des soeben Gesagten ja wahrscheinlich eher egal, da du dann zum Start des neuen Systems ohnehin erst drei Wartesemester hättest.

    Realistisch betrachtet glaube ich nicht, dass du mit 2,8 eine Chance in dieser Talentquote haben wirst, da du ja auch mit hervorragendem TMS und Ausbildung ziemlich weit weg von den AdH-Grenzwerten bist.

    In Psychologie ist (von Privatunis und dem Ausland abgesehen) die Wartezeitquote deine einzige Chance (und dort soll sie meines Wissens auch nicht abgeschafft werden), aber ob es sich lohnt dafür je nach Studienort mindestens vier Jahre lang zu warten? Und, das nur am Rande, eine Pflegeausbildung bringt dir für ein Psychologie-Studium überhaupt nichts, weder fachlich noch an Boni.

    Meiner Ansicht nach wären drei sinnvolle und realistische Optionen:
    - In Österreich am MedAT-H teilnehmen (da du dort keinen Nachteil durch deine Abiturnote hast), versuchen so einen Medizin-Studienplatz zu bekommen
    - In Osteuropa (Rumänien, Bulgarien, Lettland, Ungarn, etc.) Medizin studieren
    - In Österreich am Psychologie-Aufnahmetest teilnehmen

    Theoretisch könntest du dich auch an deutschen Privatunis (PMU Nürnberg, Kassel, Witten/Herdecke, MHB - wenngleich nicht wirklich privat) fürs Medizinstudium bewerben, aber ich vermute, dass das mit 2,8 eher aussichtslos ist.
    Geändert von davo (17.08.2018 um 08:29 Uhr)



  4. #4
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    Erstmal vielen lieben Dank für deine Auseinandersetzung mit und die Ratschläge für meine Situation!

    Wenn ich also diesen Medizin Weg einschlagen will, sollte ich einen von deinen unten vorgeschlagenen Wegen gehen und eine Ausbildung die ich bereits im Oktober beginnen könnte, mich diesen Zielen (Medizin, Psychologie) nicht wirklich näher bringen würde, oder?

    Wen dem nämlich so ist, würde ich mich wahrscheinlich noch schnell für Philosophie in Stuttgart oder Bonn einschreiben, nachdenken und dementsprechend, falls ich denn diesen Weg nochmals gehen wollen sollte, einen von deinen Ratschlägen befolgen werde und dort auch keinen Nachteil erfahren werde, da die Möglichkeiten mit meinem Abitur auf diesem Weg eh nur im Ausland auf Früchte treffen werden.
    Korrekt? (Thinking Smiley)



  5. #5
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    Yannis WW ist gerade online
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    Erstmal vielen lieben Dank für deine Auseinandersetzung mit und die Ratschläge für meine Situation!

    Wenn ich also diesen Medizin Weg einschlagen will, sollte ich einen von deinen unten vorgeschlagenen Wegen gehen und eine Ausbildung die ich bereits im Oktober beginnen könnte, mich diesen Zielen (Medizin, Psychologie) nicht wirklich näher bringen würde, oder?

    Wen dem nämlich so ist, würde ich mich wahrscheinlich noch schnell für Philosophie in Stuttgart oder Bonn einschreiben, nachdenken und dementsprechend, falls ich denn diesen Weg nochmals gehen wollen sollte, einen von deinen Ratschlägen befolgen werde und dort auch keinen Nachteil erfahren werde, da die Möglichkeiten mit meinem Abitur auf diesem Weg eh nur im Ausland auf Früchte treffen werden.
    Korrekt? (Thinking Smiley)



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