Du solltest eines bedenken: Es werden nur die Überstunden in irgendeiner Art ausgeglichen, die auch aufgeschrieben werden... Läutet was?
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Hallo,
teure ärztliche Arbeitskraft wird in vielen Kliniken verschwendet für die Erledigung administrativer Aufgaben (z. B. Arztbriefen von Zuweisern hinterhertelefonieren, ICD-Codes recherchieren, Untersuchungen organisieren). Das könnten andere, darauf spezialisierte nichtärztliche Beschäftigte (z. B. Sekretärinnen, Codierer) doch viel schneller und dazu noch billiger. Aber warum ändern die betreffenden Kliniken das nicht?
- Weil sie das Problem gar nicht kennen?
- Weil es auf den jeweiligen Arbeitsmärkten kein geeignetes Angebot gibt? Das mag vielleicht bei der Pflege zutreffen (Stichwort Pflegenotstand), aber bei Sekretärinnen, med. Fachangestellten etc. doch wohl kaum...
- Weil die Ärzte die administrativen Aufgaben während unbezahlter Überstunden erledigen, dies der Klinik also gar nichts kostet? Laut MB-Monitor 2017 werden aber 70 % der Überstunden ausgeglichen, und zwar teils durch Freizeit (fast 50 %) und teils durch Zeitzuschläge (ca. 20 %), wobei die Überstunde bekanntlich mehr kostet als die Regelarbeitsstunde - also insgesamt ein Verlustgeschäft.
Ich versteh das einfach nicht. Habt ihr Ideen?
Gruß, OD
Du solltest eines bedenken: Es werden nur die Überstunden in irgendeiner Art ausgeglichen, die auch aufgeschrieben werden... Läutet was?
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Ich denke auch, dass es immer noch günstiger ist für die Kliniken, den Ärzten 1-2 ÜS zu bezahlen, als eine neue Fachkraft inkl Sozialversicherungsbeträge einzustellen. So lang es geht, wird der Status quo aufrecht erhalten. Außerdem verändern sich ja auch bestimmte Auflagen und Quoten ab einer bestimmten Mitarbeiterzahl.
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...
Ich bin ja der festen Überzeugung, dass eine gute Codierfachkraft im Vergleich zum codierenden Assistenzarzt die Mehrkosten, die durch ihr Gehalt inkl. AG-Anteile entstehen, am ersten des Monats rausholt durch höhere Qualität. Vermutlich vor der Mittagspause.
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Definitiv. Wir haben das vor Jahren spaßeshalber mal ausgerechnet. Unsere damalige Kodierfachkraft hat ihr Gehalt locker selbst reingeholt. Einfach, weil sie viel besser wusste, was man wie kodieren kann, darf und muss, um den Aufwand dann auch abgedeckt zu sehen. Ohne Spielchen.
Wenn ich mir anschaue, was bei mir so an Kodierungen auf dem Tisch landet... da wäre eine Fachkraft sinnvoller. Nicht nur, dass Dinge falsch kodiert werden... es wird einiges gar nicht kodiert. Da bleibt echt Geld liegen.
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