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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    Ja, oder man versucht das mit der Suizidalität direkt adäquat zu klären, was meist mit guter Pflege, Erfahrung und Tavor (Überwachungszimmer) ganz gut geht und übergibt das, wenn das nicht geht, an den AvD.

    Außerdem kann man mit etwas Übung auch öfter mal solche Dinge ganz angemessen vorher erkennen (auch in 10-15min) deeskalierend und gut lösen.
    Aber das geht nicht mit 7 Wochen Erfahrung in der Psychiatrie.

    Also, mach dir nicht soviel Stress, nach sieben Wochen muss man sich auch erstmal einarbeiten. Ich finde auch, dass Depressionen und Persönlichkeitsstörungen jetzt nichts unbedingt für Anfänger sind. Da gibt es auch in der Psychiatrie Dinge, die am Anfang deutlich einfacher zu händeln sind.

    P.S. Ich bin 75% Teilzeitkraft und gehe meistens pünktlich. Aber halt auch mit „anständig“ (4 Jahre) Berufserfahrung.



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  2. #32
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zitat Zitat von morgoth Beitrag anzeigen
    Es ist aber wirklich keine ehrfurchtgebietende Heldentat als Famulant oder PJler pünktlich Feierabend zu machen oder einen solchen einzufordern. Du hast keinerlei Verantwortung (was ja auch so sein soll); nach 2 Wochen kennt keiner mehr deinen Namen und in der Regel wirst du das Krankenhaus/Praxis auch nicht wieder betreten.
    Da ist es schon etwas anderes, wenn man als Assistenzarzt gerade begonnen/mitten drin/kurz vor Facharztreife steckt. Einfach Bleistift fallen lassen, ist leicht gesagt. Als psychiatrischer OA kann ich bspw. sehr gut nachvollziehen, dass einen eine Station voll mit schwen depressiven Syndromen und immer wieder gezückten lebensmüden/latent suizidalen Äusserungen auch nach offiziellem Dienstschluss beschäftigen kann.
    Wenn es nötig ist, dass du nach offiziellem Dienstschluss noch arbeitest, dann müssen die Überstunden abgezeichnet, aufgeschrieben und entsprechend vergütet werden. Wer es sich gefallen lässt, dass Überstunden unter den Tisch fallen, unterstützt dieses kranke System. Ich verstehe nicht, wie man dafür auch noch Rechtfertigungen und Entschuldigungen (Betrieb lässt es gerade nicht zu, aktuell unterbesetzt, wird bald besser, ich bin Anfänger und langsam) ausdenken kann...
    Man kann auch als Assistenzarzt Arbeitsbedingungen einfordern, die den Regeln entsprechen. Man muss allerdings bisschen A**** in der Hose haben, das auch zu tun bzw. notfalls eben die Konsequenzen zu ziehen. Dienst nach Vorschrift geht, etwas Eigenorganisation vorausgesetz, immer. Wichtiges wird erledigt, Unwichtiges (Briefe und Co) bleibt liegen und darf gern Staub ansetzen... Gerade in der Psych sollten sich doch selbst bei mangelnder örtlicher Flexibilität Stellen finden lassen. War in meinem kleinen Fach schon deutlich schwieriger damals...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #33
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von escitalopram Beitrag anzeigen
    Dass es als Assistent etwas anderes ist, ist klar. Aber trotzdem trauen sich sehr viele Studenten nicht, ihre Rechte einzufordern.
    Boa ganz ehrlich: arbeite mal. Mach zum Beispiel eine Facharztweiterbildung in der Chirurgie. Da hast du einen Katalog an Operationen zu erfüllen. Und dann kommt der Tag und es heißt beispielsweise "Wennst heute abend noch Zeit hast darfst die OP ... noch machen. Ich assistier sie dir. Aber das können natürlich keine Überstunden sein." Und dann? Was machst dann? Sagst dem Oberarzt, von dem du noch viel lernen willst und es sind auch nicht so viele Oberärzte überhaupt in der Abteilung die viel assistieren "Geht's noch? Das ist illegal, ich kenn meine Rechte!". Oder sagst du einfach "Danke."? Man kann dann viele Begriffe finden um die Positionen zu verurteilen: Prinzipienreiter, Masochist, Werteverteidiger, Egoist etc... dir fallen sicher noch genug ein.

    Und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema: eigentlich ist das Thema ja dass eine chronische Unterbesetzung kompensiert wird durch das schlechte Gewissen der Assistenzärzte auf dem Rücken der Patienten. Von oben gibts nur so und so viele Ärzte, die Patienten sind aber da. Also arbeitet man und bekommt ein schlechtes Gewissen, also arbeitet man mehr und kompensiert das System während man Überstunden macht um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden den man mal hatte als man mit dem Studium angefangen hat. Blöd gelaufen. @Nefazodon: deine Ansprüche sind zu hoch. Sie sind um ein vielfaches höher als die Ansprüche der Oberärzte oder der Geschäftsführung an die Betreuung der Patienten. Wäre denen nicht so viel mehr egal, wäre die Situation besser oder würden die Überstunden abgezeichnet.



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  4. #34
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Und WIESO dürfen das keine Überstunden sein, wenn du doch welche machst? Ich habe in der Chirurgie gearbeitet und hätte meinem OA nen Vogel gezeigt, wenn der gesagt hätte, du kannst XYZ machen, bleibst dafür zwei Stunden länger, aber die darfste dann nicht aufschreiben. Gehts noch?
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  5. #35
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Wer es sich gefallen lässt, dass Überstunden unter den Tisch fallen, unterstützt dieses kranke System.
    Oh WOW, bist du sicher, dass du doch kein(e) PJler(in) bist, der/die das deutsche Krankenhaussystem bloß nicht kennt - so wie ich? Dass ein(e) FA/FÄ meine Ansichten bezüglich der Überstunden teilt - unerhört!

    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Man kann auch als Assistenzarzt Arbeitsbedingungen einfordern, die den Regeln entsprechen. Man muss allerdings bisschen A**** in der Hose haben, das auch zu tun bzw. notfalls eben die Konsequenzen zu ziehen.


    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Boa ganz ehrlich: arbeite mal. Mach zum Beispiel eine Facharztweiterbildung in der Chirurgie. Da hast du einen Katalog an Operationen zu erfüllen. Und dann kommt der Tag und es heißt beispielsweise "Wennst heute abend noch Zeit hast darfst die OP ... noch machen. Ich assistier sie dir. Aber das können natürlich keine Überstunden sein." Und dann? Was machst dann? Sagst dem Oberarzt, von dem du noch viel lernen willst und es sind auch nicht so viele Oberärzte überhaupt in der Abteilung die viel assistieren "Geht's noch? Das ist illegal, ich kenn meine Rechte!". Oder sagst du einfach "Danke."? Man kann dann viele Begriffe finden um die Positionen zu verurteilen: Prinzipienreiter, Masochist, Werteverteidiger, Egoist etc... dir fallen sicher noch genug ein.
    Äh - Weiterbildung bzw. Lehre sollte doch während der offiziellen bzw. dokumentieren Arbeitszeiten stattfinden, oder? Irgendwie finde ich es absurd, dass man sich dafür noch bedanken muss oder es als etwas Besonderes empfindet. Wir leben im Jahr 2018.



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