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  1. #16
    the day after
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Wenn ich da an die ganzen Ileusbäuche im PJ denke (Rekord 7h bei zigfach voroperiert und Adhäsiolyse des Grauens) waren die gefäßchirurgischen Notfälle die ich gesehen habe (keine Aortensachen) doch viel zügiger fertig als andersherum.
    Dann habt ihr schnelle GCHler und langsame Bauchchirurgen.



  2. #17
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Solara Beitrag anzeigen
    Dann habt ihr schnelle GCHler und langsame Bauchchirurgen.
    Nein nein... ich kenne auch einen Fall in denen wurde mal ein Ileus wirklich lange operiert... Aber auch häufig die 20-30min lap-Ileus mit Lösung der einen Bride.

    Man muss ja den Durchschnitt sehen. Im Durchschnitt dauern gefäßchirurgische Notfälle (Abszessspaltungen mal ausgenommen) einfach mal deutlich länger als viszeralchirurgische Notfälle (Abszessspaltungen hier auch ausgenommen). Und sie sind häufiger von der Dauer schlechter planbar. Dafür sind sie aber auch häufig dringender und das hat schon einen großen Vorteil wenn man nicht erst warten muss bis: der Anästhesist den ersten Notfall prämediziert hat, dann irgendwann der erste Notfall eingeschleust wird, dann operiert, dann ausgeschleust, dann machen Anästhesie und OP-Team erstmal Pause, dann wird der zweite Notfall prämediziert etc... Je nach Anästhesist und Motivation sind bei uns die Wechselzeiten im Dienst (also die Naht-Schnitt-Zeit) zwischen 30 Minuten (fast nie, außer bei einer Anästhesistin) über eineinhalb Stunden (häufig) bis zu zweieinhalb/drei Stunden (selten außer bei zwei bestimmten Anästhesisten, da immer). Wenn man also weiß man hat noch einen Notfall zu operieren und der Anästhesist heißt ... und es kommt noch ein kurzer Punkt vor einem dran, dann hat man noch vier Stunden Zeit. Da bin ich dann lieber als erster dran und Gefäßchirurgie sticht fast immer. Notsectio mal ausgenommen.



  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Autolyse Beitrag anzeigen
    und gehen dann auch noch häufiger in die Verlängerung, wenn die Fußpulse in der Schleuse schon wieder weg sind
    Das kenne ich ehrlich gesagt irgendwie gar nicht. Ich wüsste nicht, dass wir das jemals gehabt hätten. Bei uns bekommen quasi alle Patienten eine Abschlussangiographie und nach Entfernung der Abdeckung werden nochmal die Fußpulse gedopplert. Insofern kommt gar keiner auf die Idee an der Schleuse nochmal zu dopplern. Erst wieder irgendwann auf der Intensivstation. Vielleicht.

    Aber klar: die OP dauert so lange bis die Abschlussangiographie zufriedenstellend ist. Und dann 15 Minuten zunähen. Und wenn die Angio halt noch nicht gut ist, dann war es nur eine Zwischenangio und es dauert noch ein wenig. Noch ein kleiner Patch, noch ein Jump, noch einmal PTA und erneut die Angio. Und wieder von vorn



  4. #19
    Diamanten Mitglied
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    Bei uns hat man auch bei dringenden konsiliarischen gefäßchirurgischen Fragen dann den Assistenzarzt zuhause angerufen, und er hat dann (falls notwendig) seinen Oberarzt angerufen. Sozusagen als Filterfunktion (also jetzt keine richtigen Notfälle, aber z.B dringende OP für den nächsten Tag).



  5. #20
    Diamanten Mitglied
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    Bei uns nicht nur bei konsiliarischen Fragestellungen: wenn die Unfallchirurgen vor Ort mal wieder nicht in der Lage sind eine VAC dicht zu bekommen (die Leistenfalte! Immer!), wenn die Anästhesisten bei Unterschenkelquerschnittsverschluss auf Knöchelebene keine Pulse dopplern können (wir auch nicht! Verschluss = nicht dopplerbar!) usw. Also es gibt schon genug Fragestellungen für einen Gefäßrufdienst auch ohne dass man operieren muss...

    Wobei ich sagen muss: ich find das nicht schlecht, als Assistenzarzt diese Rufbereitschaften zu machen. Ich mach auch ohne Facharzt seit paar Jahren einen gefäßchirurgischen Hintergrunddienst den eigentlich Fachärzte (also unsere Oberärzte) machen. Ich werd also bei sämtlichen Fragen zu Gefäßpatienten oder vermeintlich Gefäßpatienten primär angerufen und entscheide dann oder fahr rein oder stellt die Indikation zur OP. Aber wenn es dann zur OP kommt gab es für mich immer einen Oberarzt der dann mit ins Haus kommen musste. Die Festlegung vom Chef war "während der OP muss der OA im Haus sein", die Oberärzte sind dann halt doch immer in den OP gekommen, weil ein mehrstündiges Warten in einem Kammerl ist auch Blödsinn. Aber dadurch lernt man extrem viel. Auch dieses Reindenken in die Angaben der Kollegen und was man dann durch Fragen rausfinden kann und wo man doch wieder reinfahren muss um den Patienten selbst zu sehen... Mir hat dieser Hintergrunddienst also diese Rufbereitschaft sehr viel gebracht in meiner Weiterbildung.



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