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Bei uns nicht nur bei konsiliarischen Fragestellungen: wenn die Unfallchirurgen vor Ort mal wieder nicht in der Lage sind eine VAC dicht zu bekommen (die Leistenfalte! Immer!), wenn die Anästhesisten bei Unterschenkelquerschnittsverschluss auf Knöchelebene keine Pulse dopplern können (wir auch nicht! Verschluss = nicht dopplerbar!) usw. Also es gibt schon genug Fragestellungen für einen Gefäßrufdienst auch ohne dass man operieren muss...
Wobei ich sagen muss: ich find das nicht schlecht, als Assistenzarzt diese Rufbereitschaften zu machen. Ich mach auch ohne Facharzt seit paar Jahren einen gefäßchirurgischen Hintergrunddienst den eigentlich Fachärzte (also unsere Oberärzte) machen. Ich werd also bei sämtlichen Fragen zu Gefäßpatienten oder vermeintlich Gefäßpatienten primär angerufen und entscheide dann oder fahr rein oder stellt die Indikation zur OP. Aber wenn es dann zur OP kommt gab es für mich immer einen Oberarzt der dann mit ins Haus kommen musste. Die Festlegung vom Chef war "während der OP muss der OA im Haus sein", die Oberärzte sind dann halt doch immer in den OP gekommen, weil ein mehrstündiges Warten in einem Kammerl ist auch Blödsinn. Aber dadurch lernt man extrem viel. Auch dieses Reindenken in die Angaben der Kollegen und was man dann durch Fragen rausfinden kann und wo man doch wieder reinfahren muss um den Patienten selbst zu sehen... Mir hat dieser Hintergrunddienst also diese Rufbereitschaft sehr viel gebracht in meiner Weiterbildung.