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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #156
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Ich bin sicher nicht neidisch, ich hab in meinem ersten Leben als Aktenschubser in einem SDAX Unternehmen gearbeitet, da hätte ich auch einfach weitermachen können.

    Es geht mir drum, dass das Geld ja ganz offensichtlich da ist, nur eben nicht nach Leistung bzw. Wichtigkeit der Leistung für die Gesellschaft verteilt wird. Jaja ich weiß, das Leben ist nicht fair usw. aber das doch in Realität mal vor Augen geführt zu bekommen ist doch noch mal was anderes. Und ich hab tatsächlich wenn ich das möchte die Weichen so zu stellen, dass ich über das Gehalt des Patienten müde lache. Ob ich das auch mit ähnlich wenig Arbeitsbelastung schaffe ist eine andere Frage.
    Und was ist mit meinem Pflegekollegen? Der ist faktisch am Ende seiner Gehaltsfahnenstange angelangt. Und das mit einer physisch wie psychisch sehr fordernden Tätigkeit.

    Ich weiß, das Thema wurde schon so oft durchgekaut und jaja, wenns mich stört werd ich eben auch Autoschrauber. Trotzdem ärgert mich die - meiner Meinung nach - Fehlallokation der Mittel in unserer Gesellschaft auf Basis fehlender Wertschätzung der einzelnen Leistungen der Berufsgruppen.



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  2. #157
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von crossie Beitrag anzeigen
    Ich bin sicher nicht neidisch, ich hab in meinem ersten Leben als Aktenschubser in einem SDAX Unternehmen gearbeitet, da hätte ich auch einfach weitermachen können.

    Es geht mir drum, dass das Geld ja ganz offensichtlich da ist, nur eben nicht nach Leistung bzw. Wichtigkeit der Leistung für die Gesellschaft verteilt wird. Jaja ich weiß, das Leben ist nicht fair usw. aber das doch in Realität mal vor Augen geführt zu bekommen ist doch noch mal was anderes. Und ich hab tatsächlich wenn ich das möchte die Weichen so zu stellen, dass ich über das Gehalt des Patienten müde lache. Ob ich das auch mit ähnlich wenig Arbeitsbelastung schaffe ist eine andere Frage.
    Und was ist mit meinem Pflegekollegen? Der ist faktisch am Ende seiner Gehaltsfahnenstange angelangt. Und das mit einer physisch wie psychisch sehr fordernden Tätigkeit.

    Ich weiß, das Thema wurde schon so oft durchgekaut und jaja, wenns mich stört werd ich eben auch Autoschrauber. Trotzdem ärgert mich die - meiner Meinung nach - Fehlallokation der Mittel in unserer Gesellschaft auf Basis fehlender Wertschätzung der einzelnen Leistungen der Berufsgruppen.
    Es korreliert bei Weitem nicht mit Wertschätzung, Rafiki hat das schon angedeutet.
    Schau dir mal Bankiers bzw die Finanzbranche an, da werden Top Gehälter gezahlt, obwohl nur die wenigsten sagen würden sie schätzen deren Arbeit so unglaublich. Oder irgendwelche Unternehmensberater, mir ist nicht bewusst dass die Gesellschaft im Ganzen deren Arbeit so toll findet. Im Gegenteil, genau Ärzte,Feuerwehrleute, Pfleger etc. sind in Prestige und Ansehenssrankings ganz oben.

    Bei der Gehaltsfrage sind also ökonomische Aspekte viel wichtiger, aber das ganze Thema ist natürlich sehr komplex. Ein Aspekt: Das Gesundheitssystem ist bei weitem kein freier Markt, zumindest bei uns. Alles ist gedeckelt und festgelegt etc.. Schau mal in die USA, dort ist das ganze deutlich liberaler und "freier" und die Ärzte mit Abstand Top Verdiener in der dortigen Gesellschaft. Ob man das Allgemeingut Gesundheit dermaßen dem freien Markt ausliefern will wie da ist natürlich Weltanschauungssache jeden Einzelnen.
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  3. #158
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    Zitat Zitat von DrSkywalker Beitrag anzeigen
    Du bist noch in den lehrjahren l, wenn auch akademisch, und der Patient ist am Ende der Fahnenstange l. Warte mal noch 5 Jahre, dann ist alles gut ;)
    Das Argument kommt recht häufig, und ich kann es nicht so ganz nachvollziehen, bzw. einen solchen Werdegang zumindest nicht als "gottgegeben" sehen.

    Ich kenne genügend Beispiele von Fachärzten, die eben nicht (in den zumindest bis zu 10 Jahren seit Erlangung des FA-Titels) Oberärzte wurden, und ich schätze sie jetzt auch nicht als inkompetente Versager ein, eher das Gegenteil.

    Und als Facharzt in der Klinik wird man für die geleistete Arbeit jetzt nicht so toll bezahlt.

    Klar, wenn man Anfang 30 ne gut laufende Praxis übernimmt oder direkt OA wird und nen AT-Vertrag aushandelt, mag die Welt sicherlich ganz anders aussehen. In meinem Dunstkreis scheint das allerdings eher nicht die Regel zu sein.



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  4. #159
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von Abiturient2010 Beitrag anzeigen
    Das Argument kommt recht häufig, und ich kann es nicht so ganz nachvollziehen, bzw. einen solchen Werdegang zumindest nicht als "gottgegeben" sehen.

    Ich kenne genügend Beispiele von Fachärzten, die eben nicht (in den zumindest bis zu 10 Jahren seit Erlangung des FA-Titels) Oberärzte wurden, und ich schätze sie jetzt auch nicht als inkompetente Versager ein, eher das Gegenteil.

    Und als Facharzt in der Klinik wird man für die geleistete Arbeit jetzt nicht so toll bezahlt.

    Klar, wenn man Anfang 30 ne gut laufende Praxis übernimmt oder direkt OA wird und nen AT-Vertrag aushandelt, mag die Welt sicherlich ganz anders aussehen. In meinem Dunstkreis scheint das allerdings eher nicht die Regel zu sein.
    Es gibt auch genug angestellte Mechaniker (ich würde sagen 95%) die keine 5k im Monat netto verdienen...
    Man muss eben wissen was man will, und in den meisten Fächern ist es gut möglich Oberarzt zu werden. Notfalls muss man eben örtlich flexibel sein. Oder man lässt sich in einer Praxis anstellen, da ist auch oft OA Gehalt drin.

    Wenn man natürlich in der gleichen KLinik sitzen bleibt, gibt es natürlich keine Garantie dass man da sofort OA wird bzw aufsteigt, aber das ist überall (also in jeder Branche) so.
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  5. #160
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    Zitat Zitat von ehem-user-31-01-2020-1555 Beitrag anzeigen
    Einmal das, und es gibt ja genug Ärzte in Deutschland bei denen es wirklich gut läuft. Das das nicht bei jedem so ist, sollte doch klar sein. Für kein Geld der Welt würde ich auswandern. Fremdes Land als Ausländer, Fremdsprache lernen, man kennt keine Leute, Vorurteile, Wetter noch kälter als hier, Greta Thunberg etc. Man hat in Deutschland schon ganz gute-natürlich nichtoptimale- Möglichkeiten. Als Urlaub: jederzeit
    Ich denke nicht, dass die Ärzte in erster Linie oder gar nur wegen des Gehalts auswandern. Ich kenne einige, die sehr intensiv mit dem Ausland liebäugeln oder bereits weg sind. Oft waren eher die schlechten Arbeitsbedingungen, vor allem als Assi, die Gründe. Und es gibt viele Menschen, die einen Migrationshintergrund haben bzw generell mehrere Sprachen beherrschen. Klar, ist immer etwas anderes dann im Ausland zu arbeiten. Aber einige sehen darin eher die Chance woanders Neues zu entdecken und sehen es nicht als Aufgeben. Im Zweifel kommt man halt wieder, auch kein Beinbruch.
    Als ich zum Studium in ein anderes Bundesland gezogen bin kannte ich auch niemanden und da ich aus Bayern komme, waren kulturell durchaus einige Hürden da
    Neu anzufangen ist nie einfach und birgt immer Risiken. Manche gehen sie ein, andere nicht. Aber ich finde es schon schade, dass nicht wirklich etwas dagegen gemacht wird, dass Ärzte in Deutschland gerne hier bleiben. Wenn mann sieht wie die Politik aktuell versucht den Ärztemangel auf dem Land in den Griff zu bekommen...



    Edit: Sorry, hab jetzt erst gesehen, dass der User eh weg ist -.-



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