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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Innere und Chirurgie sind nicht so weit auseinander, wie es häufig behauptet wird. Ein guter Internist ist genauso auf Zack wie ein guter Chirurg. Das Problem der Inneren Medizin besteht m.E. darin, dass alle Slowpocks und sonstige Pfeifen in die Innere gehen, weil‘s sich halt anbietet, und das Fach zum Sammelbecken für diese Typen wird.

    Im vorliegenden Fall ist meine Empfehlung, über Allgemein- bzw. Viszeralchirurgie nachzudenken. Man hat deutlich mehr differentialdiagnostisch zu tun, als in der UCH, man hat deutlich mehr Berührungspunkte mit der Inneren, und wenn man seine Spezialgebiete geschickt wählt, kann man sich prima niederlassen.

    Was ich wirklich nicht verstehe, ist die Entscheidung, an eine Uniklinik zu gehen. Mit Deinen Karrierezielen ist eine Uniklinik m.E. die so ziemlich schlechteste Wahl, die Du treffen kannst. An einer Uniklinik dauert es besonders häufig besonders lange, bis man mehr als den üblichen Stationsdeppen geben darf, sei es nun OP oder Funktion - beides sieht man in nahezu allen Uniklinika in den ersten Jahren kaum, es sei denn, man ist aus irgendeinem Grund beim Chef beliebt. Nirgendwo muss man so viel Stehvermögen, Nehmerqualitaten und Analflexibilität aufweisen wie an einer Uniklinik, insbesondere in den von Dir favorisierten Fächern. All das nimmt man nur dann auf sich, wenn man ein klares Ziel der Habilitation und Chefarztposition hat.



  2. #7
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Das Problem der Inneren Medizin besteht m.E. darin, dass alle Slowpocks und sonstige Pfeifen in die Innere gehen, weil‘s sich halt anbietet, und das Fach zum Sammelbecken für diese Typen wird.
    Die machen aber meistens nicht wirklich Innere, sondern müssen eher 2 Jahre Innere machen, um die Voraussetzungen für ihr eigentliches Wunschfach zu erfüllen. Um wirklich Internist zu werden, braucht man meiner Meinung nach auch eine gewisse Motivation und Stehvermögen. Klein (vom Lernaufwand, Arbeitseinsatz, Spektrum her) ist das Fach nun wirklich nicht.



  3. #8
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    Aus dem Freundeskreis kenne ich drei, die weg von Chirurgie getauscht haben, einen umgekehrten Trend gab es noch nicht.



  4. #9
    neonröhrengebräunt Avatar von Xylamon
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    Zitat Zitat von infusomator Beitrag anzeigen
    Für mich ist es wichtig ein breites Gebiet zu haben. Außerdem möchte ich eine gute Ausbildung bekommen und Notfall- sowie Intensivmedizin machen. Später möchte ich einmal Familie haben und würde dafür auch karrieremäßig Abstriche machen. Die Niederlassung als Plan B finde ich nicht verkehrt. Im PJ konnte ich mich für Vieles begeistern, in der Inneren hat mir die Verordnung von Medis schon Spaß gemacht, in der Chirurgie dann auch das praktische Arbeiten im OP.

    Für die Chirurgie spricht der Reiz: praktisches Arbeiten, hohes Ansehen bzw. gutes Gefühl wenn man irgendwann mal z.B. ein Polytrauma versorgen kann, Notarzt (Boden/Hubschrauber) sowie eigene Intensivstation wird gefördert. Allerdings habe ich wenig Interesse an klassischer Orthopädie sondern eher nur an der Unfallchirurgie, Niederlassung deshalb schlecht möglich.
    Das war von dir nicht angeführt, aber hast du schon einmal über Anästhesie nachgedacht? Okay, das mit dem hohen Ansehen kannst du in vielen Kliniken vergessen, aber ansonsten findest du hier viele der genannten Aspekte. Gerade für Notfall- und Intensivmedizin, aber auch Polytraumamanagement lernst du da mit am meisten. Klar, das Leben als Saalassistent ist auf die lange Sicht nicht für jeden der Bringer, aber wenn's soweit ist, dann kannst du ja den Absprung in Richtung Innere und/oder konservative Intensivmedizin (CAVE: Arbeiten im Drei-Schichtsystem ist in allen Fachbereichen nicht sehr sozialverträglich) machen. Und bis dahin hast du einiges an Handwerkszeug gelernt, was du als NA und ITS-Arzt gut gebrauchen kannst (Airway- und Kreislaufmanagement, Katheterverfahren u.v.m.)
    As we move on, as we progress...
    To increase the pressure, ease the stress...
    And what you hear is not a test...
    Oh YES



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