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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Guten Tag,

    Ich habe lange überlegt ob ich Ihr im Forum schreibe, weil über das Geld spricht man ja nicht so gerne.

    Vor eineinhalb Jahren habe ich das Krankenhaus gewechselt..

    Jetzt zu meiner Frage, vor einem Jahr haben wir 2x Mal im Monat einen 24 Stunden Dienst gehabt, und an den Wochenenden auch ca. 2x Samstage und 2x Sonntage, je 12 Stunden Schicht, entweder Früh oder Spät/Nacht.
    Die Abrechnungen stimmten nach meiner Meinung nicht ganz immer, aber als ich im Personalbüro nachgefragt habe, haben die mir immer erklärt es wäre alles richtig. Da ich Ausländer bin, wusste ich anfangs es auch nicht besser.
    Jetzt vor kurzem haben wir unserer Dienstmodell umgestellt, keine 24 Dienste mehr, dafür 3x in der Woche 12 Stundendienste. Und jetzt bekomme ich viel weniger als vorher.
    Mir ist klar das die 24 Stunden Dienste besser bezahlt werden als die 12 Stunden, aber meine Kollegen haben sich auch schon alle beschwert, weil bei denen auch etwas nicht stimmt. Dann habe ich einen bekannten angesprochen, ob er nicht mit mir die Abrechnung durchgehen kann. Hat er gemacht, und es sieht so aus, als ob mein Arbeitgeber nur die Zuschläge bezahlt aber nicht die geleisteten Stunden, das Heißt wenn ich am Wochenende Dienst habe, 12 Stunden wohlgemerkt, bekomme ich hierfür die Zuschläge ausbezahlt um die 95€ Brutto, bleiben ungefähr 55€ Netto über. Dann habe ich mit den Kollegen gesprochen, bei einigen Stimmt anscheinend alles, die Sprechen auch nicht drüber, bei anderen ist das genauso und die sprechen auch dadrüber.
    Ich hab mir dann nochmal die ersten Abrechnungen herausgesucht, wo die 24 Stunden Dienste bezahlt wurden, hier ist das auch so gemacht worden, also nur die Zuschläge bezahlt.
    Auf nochmalige Nachfrage letzte Woche, wurde ich einfach abgewimmelt im Personalbüro, es würde alles stimmen. Die Stunden wären im Grundlohn enthalten, aber dieser ist nicht höher als der Tariflohn!!!

    Also die Frage ist, ist es normal das nur die Zuschläge bezahlt werden? Und somit nur ca. 10 € Brutto die Stunde?

    Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Wenn Du nur die Zuschläge bekommst, dann müssen die Stunden an sich auf Deinem Zeitkonto erfasst werden und Dir entweder als Überstunden ausbezahlt oder in Freizeitausgleich gegeben werden. Nur Zuschläge zahlen und die Arbeitszeit unter den Tisch fallen lassen geht natürlich nicht.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Muriel hat das Entscheidende schon gesagt. Außerdem gibt es zu sagen, dass die meisten Dienst-Modelle mit 12h-Schichten am Ende weniger Geld bedeuten als ein Modell mit 24hSchichten, da Ärzte in einem 24h-Schichtmodell meistens mehr Stunden pro Monat im Krankenhaus verbringen als die mit einem 12h-Modell. Am Ende ist die Anzahl der im Monat geleisteten Stunden das Entscheidende für den Lohn.

    Im übrigen sind Stunden- und Lohnabrechnungen eine sehr individuelle Angelegenheit, die man sehr genau anschauen muss, um sie zu verstehen. Normalerweise sind Lohnabrechnungen auch bewusst so gehalten, dass man sie nicht versteht, weil dem Arbeitnehmer dadurch Fehler weniger auffallen. Wenn du die Richtigkeit deiner Abrechnung anzweifelst, solltest du sie individuell von einem Fachmann kontrollieren lassen. Zum Beispiel Mitglied im Marburger Bund werden und dort die Abrechnungen vorlegen.

    Meiner Erfahrung nach aus drei verschiedenen Krankenhäusern sind fehlerhafte Abrechnungen absoluter Alltag. Da fehlen auch gern mal komplette Feiertagsdienste sowohl in der Stunden- als auch in der Lohnabrechnung. Auf die letzten 9 Berufsjahre gesehen war bei mir mit Sicherheit weniger als die Hälfte der Abrechnungen, wahrscheinlich sogar weniger als ein Drittel der Abrechnungen, auf Anhieb korrekt. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Fehler praktisch immer zulasten des Arbeitnehmers gehen. Denn meistens fehlen ja irgendwelche Dienste oder Zulagen.



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  4. #4
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen
    . Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Fehler praktisch immer zulasten des Arbeitnehmers gehen. Denn meistens fehlen ja irgendwelche Dienste oder Zulagen.
    In der Natur der Sache liegt, daß Du bei einem so komplexen System auch mal versehentlich zu viel überwiesen bekommen kannst (beim Wechselgeld besteht ja auch die Chance, zuviel oder zuwenig herauszubekommen, sofern beim Auszahlenden keine Absicht dahintersteckt). Aber vielleicht findet sich ja jemand, der tatsächlich ungerechtfertigte Zuschläge überwiesen bekommen hat.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  5. #5
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    Selbstverständlich steckt da zum Teil auch Absicht dahinter. Alleine die Tatsache, dass die Dienste (und Überstunden) nicht elektronisch erfasst werden, sondern von einem Sachbearbeiter händisch irgendwo ins System eingetragen werden müssen, sorgt dafür, dass es dann in der Natur der Sache liegt, dass Dienste / Überstunden eben auch mal vergessen werden einzutragen, vom System nicht angenommen werden etc. pp. Natürlich steckt dahinter Kalkül.

    Ich habe allerdings tatsächlich auch schon zwei- oder dreimal zu viel überwiesen bekommen.



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