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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    ich habe ja vor, von der Psychosomatik in die Innere Medizin zu wechseln.
    In der Zwischenzeit habe ich in einigen kleineren Häusern im Landkreis / Umfeld einer Großstadt hospitiert.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass in den besagten Häusern vom Dienstarzt - meist ab 16.30 Uhr bis 8.00 Uhr morgens- die Stationen, die Notaufnahme sowie die Intensiv zu betreuen war. Die Dienste mussten nach spätestens 8 Wochen von der neuen Kollegin übernommen werden und die Einarbeitung auf der Intensivstation bestand in drei Tage mitlaufen mit dem Oberarzt. Der Oberarzt der Inneren war im Hintergrund zuhause, im Haus war noch ein Kollege der Anästhesie, der jedoch im entscheidenen Moment im OP-Saal steht.
    Wie sind die Häuser Unikliniken oder andere Krankenhäuser innerhalb größerer Städte ärztlich im Dienst ( speziell in der Inneren Medizin) besetzt?



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  2. #7
    Platin Mitglied
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    Ich arbeite in der Inneren eines Maximalversorgers. Intensiv ist mit einem Kollegen Besetzt. Dann im Dienst zwei weitere Kollegen. Davon einer mit FA bzw. Fast FA und Intensiverfahrung. Dienste so nach ca. drei Monaten als Tagdienst am WE. Also eher sanfter Diensteintritt für einen Anfänger und wie ich finde auch gut so.



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  3. #8
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    Das mit der Dienstverantwortung habe ich inzwischen in mehreren Häusern erlebt. Das sind aber dann eben normalerweise auch Häuser, bei denen die Intensiv nur so eine halbe Intensiv ist und eigentlich im Dienst auf der Intensiv normalerweise nichts zu tun ist außer mal eine Blutkonserve anhängen. Wenn aufgrund irgendwelcher Umstände doch mal was Größeres ist, ist im allgemeinen der internistische Hintergrund oder ganz im Notfall der anästhesiologische Hintergrund erreichbar und muß ggf. reinkommen. Man nimmt im Dienst da aber normalerweise keine katecholaminpflichtigen Patienten auf, denen man erst mal einen ZVK etc. verpassen muß. Sondern man beäugt eben die postoperativen Patienten, hat paar beatmete Patienten, und bei Problemen hilft eine Mischung aus dem vor Ort befindlichen Pflegepersonal und dem Hintergrund-OA weiter. Auch in der Notaufnahme kommen in solchen Häusern eher selten richtig kranke Patienten an. Ich arbeite u.a. als Notarzt in der Nähe eines vergleichbaren Hauses; da fahre ich halt einfach keine Patienten hin, um die man sich ernsthafte Sorgen machen muß (erst recht nicht während der Dienstzeit). Es kann schon auch mal sein, dass da jemand doch krank ist, aber das muß man dann halt gemeinsam mit dem Hintergrund feststellen und klären.

    Ich persönlich würde (aus eigener Erfahrung) für den Umstieg ein mittelgroßes Haus empfehlen, dass einerseits eine 24h durchgehend arztbesetzte Intensivstation hat, andererseits dennoch nicht zu groß ist. Größer geht natürlich auch.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Wenn du an deiner Approbation hängst, solltest du das nicht mitmachen.
    Am Ende wird KEINER hinter dir stehen, wenn was passiert.

    Mir ist schon passiert, dass der Haus-Kollege auf die NEF-Wache kam mit der Frage, ob ich ihm helfen würde, falls er reanimieren oder intubieren müsste.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  5. #10
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    Die Approbation dürfte selbst dann kaum weg sein, wenn was passiert. Der Weg dahin ist doch ziemlich weit. Allerdings ist es ja schon lästig genug, entsprechenden Ärger zu bekommen, auch wenn die Approbation am Ende eher nicht in Gefahr ist. Ob die Gefahr, (wegen eines Fehlers / Überforderung) Ärger zu bekommen, in einem kleinen oder großen Haus größer ist, wage ich nicht so recht zu beurteilen. Beide haben Vor- und Nachteile. Gerade als Anfänger ist man meiner Meinung nach in *jedem* Haus mit Strukturen und Situationen konfrontiert, die einen überfordern können und grundsätzlich (wenigstens theoretisch) eine gewisse Haftungsproblematik auslösen könnten (auch wenn am Ende sehr selten etwas passiert, wo tatsächlich was hängen bleibt).

    Ich würde das Modell mit Intensiv-Mit-Betreuung durch den Dienstarzt vor allem deshalb nicht empfehlen, weil man in so einem kleinen Haus auch (zu) wenig wirklich kranke Patienten sieht. Man lernt kranke Patienten schneller gut einschätzen und behandeln, wenn man in einem größeren Haus ist.

    Falls man sich trotzdem entscheidet, in so einem kleinen Haus anzufangen, so würde ich aber zumindest darauf achten, nicht an einem kleinen Haus zu landen, das eine Geburtshilfe (meistens in solchen Häusern: ohne Kinderklinik) betreibt. Grundsätzlich können auch dort internistische Dienstärzte (z.B. weil der Anästhesist nicht verfügbar ist) mit Geburtsnotfällen (bei Mutter oder Kind) konfrontiert werden, solange der Hintergrund noch nicht da ist. Das sind die Notfälle, bei denen zum einen richtig die Post abgeht und bei denen zum anderen hinterher oft nach möglichen Sündenböcken unter den Vordergrund-Ärzten gesucht wird und entsprechende Prozesse geführt werden. Auch psychisch gehen solche Situationen an die Substanz. Darum: Als Anfänger unbedingt vermeiden.



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