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  1. #11
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    Hier ist definitiv C richtig, einziger Einwand könnte sein, dass die 25% nicht zwangsläufig den "Quoten" der operierten Patienten entsprechen, da jedoch von "am ehesten" die Sprache ist, ist es klar C. Die Dozenten sollten hier dringend nochmal drüber schauen.



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  2. #12
    Unregistriert
    Guest
    Amboss: "Quotenstichprobe
    Untersuchung, bei der die Zusammensetzung der Stichprobe gemäß der Gesamtpopulation prozentual (nach Quoten) festgelegt wird. Innerhalb der jeweiligen Gruppen kann der Untersucher die Zielpersonen jedoch frei wählen (z.B. sollen in der Stichprobe 50% Frauen und 50% Männer sein; wie diese rekrutiert werden, bleibt dem Untersucher überlassen)"

    Kann mir mal einer erklären, wie man hier auf die mehrstufige Stichprobe kommt? Scheinbar wird es ja nicht abgeändert und ist insofern unstrittig aus Dozentensicht?



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  3. #13
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    Hallo,
    wir haben uns bei dieser Frage bewusst für A entschieden.

    Aus unserer Sicht handelt es sich um eine mehrstufige Stichprobe.

    Mehrschichtig bedeutet, dass aus der Grundgesamtheit zunächst in einem ersten Schritt (1. Stufe) eine Stichprobe gezogen wird, aus der dann in einem zweiten Schritt (2. Stufe) nochmals eine Stichprobe gezogen wird.

    In der Praxis zieht man in der Regel in einem dieser Schritte die Probanden auch zufällig.
    Daher findet man auch viele Beispiel, in denen ein im Rahmen eines mehrstufigen Vorgehens eine in einem der Schritte (Stufen) eine Zufallsauswahl getroffen wird.

    Man kann aber auch mehrstufig vorgehen ohne in einer der Stufen eine Zufallsauswahl zu treffen.


    Im ersten Schritt wird ein Klumpen (z.B. eine ganze Universität) festgelegt.
    Idealerweise nehmen dann alle Studenten dieser Uni an der Studie teil (Vollerhebung).
    Wenn das aber nicht möglich ist, so reduziert man in einer zweiten Stufe diese bereits vorliegende Stichprobe.
    Diese zweite Stichprobe kann zufällig gezogen werden.
    Das ist in der Praxis auch die Regel, daher die vielen Beispiele in der Literatur.

    Man kann aus diesem Klumpen aber auch eine Quotastichprobe zusammenstellen, bei der die Quoten den in der Grundgesamtheit bekannten Quoten entsprechen müssen.

    Man könnte im zweiten Schritt aber auch konsekutiv vorgehen, in dem man alle Personen, die in einem bestimmten Zeitraum ein bestimmtes Merkmal erfüllen, an der Studie teilnehmen lässt, z.B. alle Studenten, die sich am Dienstag Nachmittag im Vorlesungsgebäude befinden.

    Das wäre ein mehrstufiges Vorgehen, ohne in einer der Stufen eine Zufallsauswahl getroffen zu haben.

    Die in der Frage beschriebene Stichprobe wird aus unserer aus mehreren Stufen bestimmt:

    1. Klumpen (Klinik der Maximalversorgung)
    2. Klumpen alle Patienten der Vizeralchirurgie
    3. Konsekutiv: der letzten zwei Jahre mit definierten OPs
    4. davon dann 25% durch freie Hand des Studienleiters

    Wenn man unterstellt, dass sich das Kollektiv der in dieser Klinik behandelten Patienten entsprechend der Grundgesamtheit zusammensetzt, so könnte man die 4. Stufe mit viel gutem Willen auch als Quatastichprobe bezeichnen.

    Vielleicht wird diese Frage ja aus der Wertung genommen.
    In jedem Fall wurde in einem mehrstufigen Verfahren (Lösung A) in Stufe eins und zwei eine Klumpenstichprobe (Lösung B) gezogen. Will man mit sehr viel gutem Willen Stufe 4 im Ergebnis einer Quotastichprobe gleichsetzten, so könnte neben Lösung A und B auch noch C als richtig gewertet werden.

    Viele Grüße und viel Erfolg morgen!



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  4. #14
    Unregistriert
    Guest
    Es soll die Zufriedenheit der Patienten nach verschiedenen abdominellen Operationen innerhalb der letzten zwei Jahre gemessen werden. Speziell bezieht es sich auf die Zufriedenheit der Patienten die Leberresektionen, Cholezystektomien, Rektumresektionen und Sigmaresektionen haben machen lassen. Das ist die Population die untersucht wird, nicht das ganze Klinikum und ganz offensichtlich interessiert sich auch niemand für die Zufriedenheit der Patienten nach anderen Eingriffen. Ich verstehe nicht wie man bei der Aufgabenstellung darauf kommt, dass es mehr als eine Stufe gab....
    1. Stufe "in der Aufgabenstellung beschriebene Population"
    -> jeweils 25% mit Z.n. der jeweiligen OP

    Ihr hättet nur recht wenn die Fragestellung anders aussehen würde :

    "In einer Klinik der Maximalversorgung soll die allgemeine Patientenzufriedenheit untersucht werden....."
    Tut sie aber nicht.



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  5. #15
    Unregistriert
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    Aber wenn ich so argumentiere, könnte ich ja aus jeder Stichprobenauswahl eine mehrstufige Stichprobe machen. Zum Beispiel 1. Stufe Weltbevölkerung 2. Stufe Deutsche 3. Krankenhaus-Patienten usw.

    Ich habe hier mal ein Beispiel aus einer Veröffentlichung der Uni Regensburg:
    "Bewusste Auswahl (häufige Form: Quotenauswahl)
    Viele repräsentative Befragungen, von denen wir in den Medien lesen, basieren nicht auf
    Zufallsstichproben, sondern auf Quotenstichproben. Hier werden bestimmte Quotenregeln
    vorgegeben, nach denen eine Befragung stattfindet, z.B. 60 % Personen mit Hochschulabschluss
    und 40 % mit anderen Schulabschlüssen, davon jeweils 50% Männer und 50% Frauen. Man
    versucht, eine Stichprobe derart zu konstruieren, dass die Quoten in der Stichprobe im Hinblick auf
    ein bestimmtes Merkmal (hier: Schulabschluss) den Merkmalen der Grundgesamtheit entsprechen.
    Ziel ist eine Stichprobe, die ein verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit darstellt und somit die
    Grundgesamtheit „repräsentiert“. Sie wird aber nicht zufällig (randomisiert), sondern gezielt nach
    den Quoten erstellt. Eine solche Quotenauswahl setzt ein gewisses Vorwissen über die
    Grundgesamtheit voraus, denn es können nur diejenigen Merkmale quotiert werden, deren
    Verteilungen in der Grundgesamtheit bekannt sind.
     Beispiel: Sie wollen untersuchen, wie die Lebensqualität der Patienten, die im Klinikum Regensburg
    in den letzten 10 Jahren an Darmkrebs operiert wurden, nach der Operation ist. Insgesamt sind in
    diesem Zeitraum 1.400 Patienten operiert worden. Bei dieser Grundgesamtheit stellen Sie fest, dass
    60% Männer sind. 25% haben nach der OP eine Chemotherapie erhalten. Außerdem ist bei 10% eine
    ausgedehnte Operation durchgeführt worden. Sie suchen noch weitere Merkmale heraus, von denen
    Sie glauben oder ableiten können, dass sie einen Einfluss auf die Lebensqualität haben. Dann wählen
    Sie aus der Grundgesamtheit 200 Patienten aus, bei denen die Verteilung der Merkmale entsprechend
    ist, d.h. davon 120 Männer, 50 Patienten mit erhaltener Chemotherapie, 20 mit ausgedehnter
    Resektion usw"

    Das wird unter Quotenstichprobe gesteckt, obwohl es meiner Meinung nach noch viel mehr mehrstufig ist als unser Beispiel. Aber das Prinzip ist im letzten Schritt der Gleiche wie als wenn wir unsere Stichprobe nur anhand einer Quote (nämlich OP-Art) auswählen. Man wählt aus einer Grundgesamtheit von allen Patienten der Viszeralchirurgie einer Klinik der Maximalversorgung Patienten aus, wovon 25% eine Leberresektion gehabt haben sollen, 25% eine Cholezystektomie usw."

    Oder habe ich hier einen massiven Denkfehler?



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