Lieber Peter87,
du scheinst dir große Sorgen um unkontrollierte bzw. unbeherrschbare Situationen und die Gefahr eines Versagens oder akuten Scheiterns zu machen. Ja, unkontrollierbare mögliche Situationen, insb. als Anfänger, sind schon beängstigend, wenn ich mich an die ersten Dienste in der Psychiatrie erinnere. Man weiß nicht was kommt und was alles schlimmes passieren kann. Damit bist du sicherlich nicht allein, ich denke fast, dass es jedem Mediziner in unterschiedlicher Intensität zwischendurch so geht. Ich fürchte die von dir als gravierend beschriebenen Probleme lassen sich kaum über eine gezielte Fachrichtungswahl beeinflussen. Eine totale Kontrolle und völlige Planbarkeit eines Arbeitstages ist schlicht illusorisch. Auch in der Pathologie gibt es solche Situationen (z. B. komplizierte Schnellschnitte oder uneindeutige/heikle Sektionen bei denen man dann mit den nicht immer superlieben Klinikern diskutieren muss) und auch in der Labormed. wird es sicherlich solche Situationen geben, und wenn nicht fachlich dann mit den Mitarbeitern oder Vorgesetzten. Ich kenne deine Situation nicht, ich fürchte jedoch, dass es dafür keine "fachrichtungswechselmäßige" Lösung geben wird. Der guten Ordnung halber möchte ich dir empfehlen, dir professionelle Hilfe zu suchen, falls du das nicht schon getan hast. Solche Probleme, insb. Ängste, tendieren nämlich eher selten dazu besser zu werden sondern eher schlimmer...
Alles Gute
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