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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Mir (Reha/Geri) begegnen in letzter Zeit wieder gehäuft ältere Damen mit einer chronischen, "asymptomatischen" Hyponatriämie, so um die 125-130. Schwindel usw. haben sie natürlich, es wäre also schon wegen Sturzrisiko sinnvoll, mal eine Korrektur zu versuchen.

    Ich habe mich jetzt mal belesen, wie das "richtig" geht. Und dabei gelernt, dass ganz am Anfang der Diagnostik u.a. eine Serumosmolalität stehen sollte, wegen Osmotischer Lücke usw.. Nur habe ich noch nie gesehen, dass das praktisch jemand macht. In vielen Kliniken geht Osmololität ja auch gar nicht im Haus, sondern muss eingeschickt werden.

    Habt Ihr eine Ahnung, warum das so ist? Und was macht Ihr praktisch?



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Also bei Hyponatriämie reicht eine Osmolalität in der BGA. Und die braucht man schon zwingend, zumindest bei schwereren Hyponatriämien. Und die werden ja in der Regel dann in Akutkrankenhäusern ausgeglichen und da gibts schon ein BGA-Gerät.

    Die Osmotische Lücke hingegen braucht man eigentlich bei der HypoNA nicht zwingend. Die osmotische Lücke und die Gefrierpunktosmolalität brauchst du ja gerade bei den Sachen, die in die errechnete Osmolalität nicht eingehen. Klassisch wäre das bei Isopropanol- oder Ethylenglykolintoxikationen und sowas. Da stimmen die errechnete (BGA-Gerät) und die gemessene (Gefrierpunkt) - Osmolalität nämlich nicht überein (deswegen die Lücke).

    Bei der Hyponatriämie sollten berechnete und Gefrierpunktosmolalität annähernd gleich sein!
    Für die Abklärung der Hyponatriämie ist zudem Natrium und Osmo im Urin initial wichtig.



  3. #3
    small but dangerous
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    Bei uns ist bei Hyponatriämie die Bestimmung von Urin- und Serumosmo sowie Urin-Na Standard. Wobei gerade beim geriatrischen Patientekgut die genaue Ursache oft unklar bleibt, meist scheint es ne Kombi aus Mamgelernährung und HCT-Therapie zu sein, manchmal auch einfach Wasserüberschuss (streng natriumarmes Mineralwasser sei dank...).



  4. #4
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Kenne es auch so wie tragezwerg.



  5. #5
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    V.a bei geriatrischen Patienten muss man bedenken, dass sehr viele Medikamente als Nebenwirkung eine Hyponatriämie machen können, (z.B alle oder fast alle Neuroleptika, Epilepsiemedikamente), und teilweise auch die Medikamente, die man bei jüngeren Menschen gar nicht kennt, dass sie sowas machen können (Zuletzt z.B ACE Hemmer). Kann man dann natürlich nicht immer absetzen, aber es lohnt sich dann mit der Medikamentenliste sich bisschen auseinanderzusetzen.



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