Im KPP nimmt man in der Regel kein Blut ab.
Und schon gar nicht wenn man der Pflege nicht genehm ist.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
Also ich sag eigentlich fast jeden, der hier fragt, ob die aus XY Gründen Medizin studieren sollten, dass sie es ausprobieren sollten. Wenn es nicht passt, bricht man halt ab. Auch wenn dann hier laute MIMIMI Schreie kommen, dass man jemanden den Platz wegnimmt.
Ich bin ja auch eher introvertiert, brauche immer mal wieder Zeit alleine ohne mit Leuten zu sprechen. Und bin auch nicht so der Smalltalk-Mensch bzw muss mich teilweise dafür zwingen.
Aber wenn deine soziale Inkompetenz wirklich so schlimm ist - du scheinst erschreckenweise darüber fast schon stolz zu sein und zeigst keinen Wunsch da dazuzulernen oder sich zu verbessern, dann sehe ich es schwarz für dich. Nicht nur in Medizinstudium, sondern auch generell in Berufswelt. Man muss jetzt nicht ein extrovertiertes, überempathisches Social Butterfly sein, aber Arbeiten in Team, Kommunikation mit vielen Berufsgruppen, die dir sowohl über als untergeordnet sind, und nicht immer sich so benehmen, Fähigkeit Kritik wahrzunehmen (sowohl für schlimme Fehler, die z.B einen Menschenleben gekostet haben als auch einfaches Frust austoben), und halt im Zweifel 24h lang viel, anstrengendes Menschenkontakt zu haben ohne pampig zu werden, ist essentiell. Und du wirst auch Konflikte haben. Du wirst dich durchsetzen müßen mit Berufsgruppen, die nicht unbedingt deinen Anordnungen folgen wollen.
Da ist Pflegepraktikum natürlich unangenehm, aber es sind nur 3 Monate, Augen zu und durch. Klar, lernt man in Medizinstudium viel dazu, aber teilweise muss man bei Prüfungen ein Gespräch mit einem Patienten führen und drei Leute schauen dir zu und bewerten dich. Und dann hast du vier Monate Famulatur, wo du dich teilweise durchsetzen musst, damit du was lernst. Dasselbe noch 12 Monate lang im PJ.
Aber wie schon Muriel gesagt hat, diese Probleme werden dir eigentlich in jedem Beruf begegnen, in Medizin vielleicht etwas mehr als sagen wir in Informatik oder Finanzamt, v.a stehen in Medizin, auch wenn es jetzt etwas melodramatisch klingt, häufig Menschenleben auf der Waage. In Patho bestimmt weniger, aber auch da kann ich mir stressige Kommunikationssituationen vorstellen - Schnellschnitte mit pampigen Chirurgen, MTAs die irgendetwas anders machen wollen...
Zusammenfassend - wenn du es wagst, an deine Sozialkompetenz zu arbeiten, guck es dir in Rahmen von Pflegepraktikum oder FSJ mal an (vielleicht insgesamt ganz gut um für egal welches Beruf an deine Fähigkeiten zu arbeiten) und entscheide dann. Wenn du es schon jetzt als hoffnungslos siehst, dann vielleicht wäre "nur" ein Naturwissenschaft eine bessere Wahl.
P.S. Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle. Vielleicht solltest Du parallel neben deiner Persönlichkeit auch deine Quellen optimieren.
Kacken ist Liebe!
Salmonella ist Kacken!
What have you done today to earn your place in this crowded world?
Also irgendwie liest sich das alles wie ein provozierender, wenn auch nicht ganz so einfallsloser Trollbeitrag. Im Sinne von "1er Abiturienten" werden schlechte Ärzte und haben keine Empathie ;).
....und wer wegen dem Pflegepraktikum und dem sich "Unterordnen" wirklich am Plan Medizinstudium zweifelt (3 Monate von 6 Jahren...) sollte es dann vielleicht doch lieber ganz lassen.
FALLS das jetzt alles ernst gemeint ist, muss die OP doch noch ein ganzes Stück erwachsen werden, bevor es mit IRGENDEINER Ausbildung/Studium klappt.