- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Mein Problem ist, dass ich seit Beginn meiner Berufstätigkeit noch in keinem Haus länger als sechs Monate war d.h stets zum Ablauf der Probezeit gekündigt worden bin.
Deshalb habe ich jetzt extreme Schwierigkeiten überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Teilweise werden mir sehr schlecht Deutsch sprechende Kollegen ( haben gleichzeitig mit mir hospitiert) mir vorgezogen.
Ich habe unten stehend versucht, selbstkritisch den Verlauf meiner bisherigen Berufstätigkeit darzustellen:
1.Stelle direkt nach dem Studium: neonatologische Intensivstation Level 1
Schwierigkeiten: Teilgebiet der Pädiatrie in dem mir das theoretische Wissen und die praktische Erfahrung zum Einschätzen der Säuglinge fehlten. Sehr kurze Einarbeitung, dann alleinige Betreuung von Neointensiv, Kinderzimmer und Kreissaal mit Oberarzt im Hintergrund. Kündigung, weil ich nicht selbständig genug gearbeitet habe.
2. Stelle: Wechsel in die Innere, dort war neben den stationären internistischen Patienten ,die neurologische Intermediate –care Einheit, die Notaufnahme (internistischen Notfällen und Patienten mit Apoplex) und die internistisch geführte Intensivstation zu versorgen.
Schwierigkeiten: nach kurzer Einarbeitung wurde erwartet, dass ich wie langjährig erfahrene Kollegen arbeite. Kündigung, da ich zu langsam und zu wenig organisiert arbeiten würde und auch wissenstechnisch unsicher sei.
3. Stelle: Wechsel in die Kinder-und Jugendpsychiatrie. Gründe Rückkehr in den Kinder-und Jugendbereich, planbarer und ruhigerer Arbeitsalltag, längere Betreuung der Patienten.
Schwierigkeiten: fehlendes Wissen Thematik Kinder-und Jugendpsychiatrie, fehlende Erfahrung mit Therapie-gesprächen
Keine Unterstützung durch die Oberärzte ( war alleinige Stationsärztin) und Psychologen bzw. die Oberärzte standen bei Problemen nicht hinter mir. Kündigung wegen fehlender "Eignung".
4. Stelle: Rehabilitationsklinik: Grund: Wiedereinstieg in die Akutmedizin, Übung von Organisation und Arbeitstempo. Geplanter Aufenthalt 1 Jahr, um überhaupt mal längere Zeit an einem Haus zu verweilen und etwas Routine in der Arbeit zu bekommen.
Hier kam ich gut zurecht bezüglich meiner Arbeit. Leider wurde ich nach drei Monaten durch eine Fachärztin ausgetauscht. Es handelt sich um ein Haus in der absoluten Peripherie, wo sich selten ein Bewerber hin verirrt. Da es klar war, dass ich maximal ein Jahr bliebe, wollte das Haus sich die Fachärztin, die alterstechnisch das Haus als Dauerlösung sah, sichern.
Ich hatte jetzt vor dem aktuellen Bewerbungsprozess drei Monate Pause gemacht, um mein Wissen in der Inneren Medizin aufzufrischen.
Meine dringende Frage ist jetzt, was kann ich noch tun, um meine Chancen auf eine Stelle zu verbessern. Es gibt bestimmt genug Kollegen, die als Berufsanfänger schon nach wenigen Tagen so arbeiten, als wenn sie nie etwas Anderes gemacht hätten. Allerdings lese ich im Forum auch immer wieder beruhigende Berichte,
wo Anfänger an die Hand genommen werden und bei ihren Problemen unterstützt werden.