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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Bei uns machen tatsächlich die Schwestern die BEs - aber die Ärzte achten natürlich drauf, dass am WE auch nur wirklich nötige BEs anfallen und nichts von wegen "Naja, wir kontrollieren das mal runter" oä.
    Von daher sind die natürlich auch fit und stellen auch nur die richtigen Röhrchen bzw das richtige Material. Wenn ich werktags mehrere BEs machen muss, sortiere ich mir das meist so, dass ich mir vorher die Zimmernummern ansehe, und nur 1-3 Zimmer auf einmal erledige. Dann gibt es bei uns so praktische Becher (etwas kleiner als Zahnputzbecher). In jedem Becher ist nur das nötigste, die Röhrchen, die Klebchen, 2 Tupfer, die eingepackte Butterfly, der Adapter. Desinfektion, Stauschlauch und 2 extra Butterflies hab ich extra (in der Kitteltasche oder auf einem kleinen Tablett). Dann gehe ich ins Zimmer, mache die BE, beklebe natürlich sofort die Röhrchen und stelle diese wieder in den Becher. Die Butterfly ist ja dann gesichert und ich stecke trotzdem die Spitze in den Adapter als doppelten Schutz, das kommt auch in den Becher. Den restlichen Müll umfasse ich mit der Hand, zieh den Handschuh inkl Müll aus und schmeiß ihn noch im Zimmer weg.
    Danach schmeiße ich im Funktionsraum die Butterflies in den Spitzmüll und die Röhrchen ins Tütchen.
    Das ist für mich der Ablauf mit dem wenigsten Chaos. BEs aus einem ZVK mach ich nochmal gesondert, weil man da ja mehr Zeug zu braucht, va die Spritzen zum Spülen.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Das mit dem Chaos ist etwas, das wohl mal auf OA-Ebene geklärt werden muss incl. Beschaffung von geeigneten Tabletts/Ablagen und einer Arbeitsanweisung wie das mit dem INR und dem Marcumar laufen soll. An sich muss auch ein geeigneter Abwurf mit. "Stumme Schwester" wäre eine Möglichkeit.

    Dass Schwestern nicht in der Lage sind oder keinen Bock haben die passenden Röhrchen zu den Anordnungen zu stellen, kenn ich noch von meiner Jungassistentenzeit.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    3.731
    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Wie handhabt Ihr das oben beschriebene Chaos
    Oder gibt es dieses Chaos bei Euch nicht???
    Doch. Ist genauso bei uns. Wobei bei uns meist ein "Set" an Werten für einen Patienten bestimmt wird und da sind eigentlich immer BB, Elyte, Gerinnung dabei, also kann man die meisten Kleinigkeiten (vor allem die man am WE braucht) nachbestimmen lassen.
    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    ...und man das Tablett ja nicht ins Bett stellen darf.
    Genau. "Dürfen"... soll ich es auf den Boden stellen? Stundenlang Nachtischkästchen abräumen?

    Zur Kontrolle der Kollegen: es kommt drauf an wieviele Blutabnahmen die mich machen lassen (machen lassen wollen). Wenn es zu viele sind, schnapp ich mir das Paket und sortiere erstmal aus. Wenn man bei 20 Patienten auf einer Station am WE an einem Tag von 15 Patienten eine Blutabnahme haben will dann läuft was falsch. Wenn es wenige sind, dann hab ich das Gefühl dass sich derjenige Gedanken gemacht hat und vertrau erstmal darauf dass die BE Sinn macht.

    Täglich den INR-Wert? Das solltet ihr wirklich mal eine Stufe drüber klären.

    Apropos Schwestern nehmen kein Blut ab, der Blutabnahmedienst kommt am Wochenende nicht und Ärzte sind die Leidtragenden: es gibt bei uns manchmal studentische Hilfskräfte die am WE abnehmen. War ein Zugeständnis der Klinikleitung nachdem sich die Assistenten über die Arbeitsbelastung beschwert hatten.



  4. #9
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Das was angeordnet ist wird auch gerichtet. Da sind unsere Schwestern auf zack. Werktags haben wir Pjs. Wochenende sollen keine RoutineBEs laufen sondern nur das nötigste. Abnehmen sollte eigentlich der gehende Dienst vor Demo. Gibt dann nen Zettel an den kommenden zur Kontrolle der Werte. Läuft im Prinzip außer der Dienst hat da keine Zeit. Tabletts gibt's bei uns eigentlich schon und so nen Teil mir ganz vielen Löchern für die Röhrchen. Ich nehm letzteres wenn es mehr als drei Patienten sind. Sonst nehm ich ne Ladung Butterflies, Stauschlauch und Pflasterrolle habe ich im Kittel. Tupfer, Handschuhe und Desinfektion ausm Zimmer.



  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    Ich fand die Blutentnahmen am Wochenende immer unbefriedigend, aber nicht chaotisch. Ich kenne es so, dass gar keine Röhrchen gestellt werden, sondern nur die Klebchen. Ich habe mir die Klebchen nach Zimmern geordnet, habe mein Zeug auf den Visitenwagen gestellt und bin dann den Gang entlang. In die Zimmer habe ich das Tablett und die entsprechenden Klebchen der Patienten (nur dieses Zimmers) und genügend Röhrchen mit reingenommen. Der Visitenwagen mit dem ganzen Material blieb vor der Tür stehen.

    Auf meinem Tablett war eine Mulde für die leeren Röhrchen und eine für die vollen. Außerdem ein Becher mit Tupfern, die ich vor dem Betreten des Zimmers mit Desinfektionsmittel getränkt hatte, und ein Becher mit trockenen Tupfern (zum Verpflastern). Meine Strategie bei den ganzen halbdementen Patienten in der Inneren, die bei der Blutentnahme sowieso nicht das machen, was man will, war immer, das Tablett irgendwo im Raum abzustellen, und nur mit Stauschlauch, den Röhrchen, Nadeln, Tupfern und einem vorbereiteten Pflasterstreifen bewaffnet zum Patientenbett zu gehen. Meistens habe ich auch die Klebchen mit zum Patientenbett genommen, weil man dann die Röhrchen oft bereits während der Blutentnahme oder während dem Warten aufs Trocknen der Desinfektion gleichzeitig bekleben konnte. Da ich das Tablett nicht am Patienten brauchte, kenne ich Abstellprobleme fürs Tablett nicht - irgendwo im Raum gabs immer eine Möglichkeit.

    Am Patientenbett den Pflasterstreifen irgendwo hingeklebt, Röhrchen etc. irgendwo auf den Nachttisch oder sonstwo erreichbar hingelegt, dann gings los. Die Klebchen kamen entweder vor oder nach der Blutentnahme auf die Röhrchen. Spätestens bei der Blutentnahme erfolgte die Identitätskontrolle mit Name und Geburtsdatum. Hinterher das entnommene Blut (mit Identität beklebt) aufs Tablett gepfeffert und zum nächsten Patienten mit neuem Material. Einen Abwurf hatte ich im Zimmer nicht dabei, weil die dauernd umgefallen sind. Ich hatte einen kleinen Plastikbecher für die Nadeln auf dem Tablett, und habe die, wenn ich aus dem Zimmer raus war, in einen großen Abwurf auf meinem Visitenwagen umgekippt. Wir hatten sowieso Nadeln, bei denen die Spitze nach Gebrauch hinter einer Plastikkappe verschwand, so dass man sich daran nicht stechen konnte. Die befüllten Röhrchen landeten natürlich auch auf dem Visitenwagen in einer Box.
    Geändert von Pflaume (01.12.2018 um 23:42 Uhr)



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