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  1. #51
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Oha, ich wurde damals mit meiner Kleinen ohne Antibiose nach Hause geschickt von der - anthroposophischen - Kinderärztin im ambulanten Notdienst. O-Ton: "Ist nur ein bisschen gerötet, das geht ohne Antibiose". Komisch, Kind hatte hohes Fieber >39 °C und offenbar ordentlich Schmerzen. Dass das Trommelfell in der Nacht beim wild vor Schmerzen um sich schlagenden Kind perforierte, war dann die Krönung. Da hab ich dann erstmal montags direkt wieder in der Praxis angerufen und mich beschwert. Antwort: "Und ich sage noch immer, dass da keine Antibiose notwendig war!"

    Mein Kinderarzt hat dann die Hände über'm Kopf zusammen geschlagen. Resultat war ne wunderschöne Narbe auf dem Trommelfell mit Hörminderung. Nach Polypenresektion und Parazentese (die meine Kinderärztin auch als überflüssig erachtete - "das wächst sich aus" - war der Spuk ein für alle Mal vorbei. Davor hat das Kind stets und ständig heftige Infekte gehabt und brauchte auch immer ein Antibiotikum, zuletzt ca. alle 30 Tage.
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  2. #52
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    Daisy, ich lass schon auch >90% ohne Antibiotikum (aber mit Ibu und Nasentropfen wie Kandra) heim. Schmerzen haben die Kinder mit Otitis media eigentlich immer recht ordentlich- daher kommen sie ja auch in die ZNA.
    Wenn man sich da mal Artikel zum Beispiel beim Ärzteblatt durchliest, ist das meistens eine "Kann"-Entscheidung. Daher auch meine Frage, wie das in der Praxis so gehandhabt wird.
    Meistens wächst das ja auch recht gut von alleine wieder zusammen. Aber im Zweifel gibt es ja HNOs, die nicht umsonst einen Facharzt haben.

    Allgemein gebe ich in der Notaufnahme SEHR wenig Antibiotika mit/ verschreibe welche. Denn meistens sind die Kinder, die Antibiotika brauchen dann eh so krank, dass ich sie aufnehme und iv behandle. (Ausnahme eben selten mal Otitis media und HWI)



  3. #53
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Ibu und Nasentropfen waren irgendwie unsere Dauerbegleiter (natürlich nur intermittierend mit Xylometazolinhydrochlorid ). Sie hatte über zwei Jahre wie gesagt mindestens einmal monatlich eine fette Otitis media. Und dann kam eben irgendwann mal die Perforation, nachdem wir bei dieser dullen Trulla warenDas müssen irre Schmerzen gewesen sein. Mir tat die Maus immer fürchterlich leid. Ich kannte sowas einfach nicht von mir, und als Schmerzmittel nicht mehr halfen, war das schon sehr schwer als Mutter, da tatenlos zusehen zu müssen (und geschlagen zu werden vor Schmerzen). Als der Siff dann aus dem Ohr lief, war mit einem Mal Ruhe. Bei solchen Verläufen immer vertröstet zu werden mit "das wächst sich aus" oder "da brauchen wir kein Antibiotikum" ist dann schon heftig, vor allem für Laien (der ich damals noch war).
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  4. #54
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    Achso, entschuldige, ich hatte es irgendwie so verstanden, dass sie nur initial kein Antibiotikum geben wollte. Und bei zwei Jahren ständig eine Otitis media, da kann ich den Gang zum HNOler komplett nachvollziehen und befürworten.

    Bei "Kinderärzten", die den Eltern aktiv vom Impfen abraten- auch wenn diese nach Impfungen fragen- da wundert mich eh nix mehr.... Ist bei uns im Einzugsgebiet zum Glück nur einer, aber der verschreibt auch sehr gerne Globuli anstatt von Analgetika.



  5. #55
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Unsere Kinderärztin hatte es uns sooooowas von übel genommen, dass ich nen HNO-ler konsultiert hatte ohne ihr Wissen (warum auch? Sie wollte doch eh von OP nix wissen!). Es kamen dann beim nächsten Besuch nach der OP schnippische Kommentare. Ich muss nicht betonen, dass es unser letzter Besuch bei ihr war. Wir wechselten umgehend, und der neue Kinderarzt war angesichts der Anamnese der Maus recht entsetzt. Und der weitere Verlauf gab uns ja auch Recht mit der Entscheidung . Und - zack - war auch die Facies adenoidea Geschichte
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