Ich häng mich hier mal rein und weit aus dem Fenster.
An den TE: wenn dich Gyn interessiert, sieh zu!
Der Gynäkologie fehlen männliche Ärzte. Auch für das Betriebsklima auf Station wäre es sehr hilfreich, mal ein paar ruhige Charaktere dazwischen zu haben.
Bislang habe ich eine durchaus repräsentative Anzahl an Fachärzten in dem Bereich kennenlernen dürfen.
Bei den Frauen waren es überwiegend kommunikativ schwierige, schnippische, teils schreiende und ruppige Ärztinnen, bei denen die Bezeichnung Metzger passend gewesen wäre.
Bei den Männern gab es überwiegend ruhige, sachlich und vorsichtig arbeitende Ärzte, ohne Gebrüll und vor allem ohne Zickerei.
Ausnahmen bestehen auf beiden Seiten, aber die Tendenz ist soweit zugunsten der männlichen Ärzte gekippt, dass ich zu einem Gynäkologen gewechselt habe.
Was die hohe Anzahl an Operationen angeht, ist es auch nicht verkehrt, ein gewisses Maß an Ruhe und körperlicher Belastbarkeit aufweisen zu können.
Aus dem privaten Bekanntenkreis der Nichtmediziner - und der ist nicht gerade klein - kommen grundsätzliche Kritiken an dem Fachbereich auf den Tisch.
Alles „peinlich“, „schäme mich“, „alles igitt, da unten“ etc.
Dabei ist es aber unerheblich, ob es sich um einen männlichen Arzt oder eine weibliche Ärztin handelt.
Für mich nicht nachvollziehbar, aber so lauten eben die überwiegenden Aussagen.
Und bei Gott: wer wirklich ein ernstes gynäkologisches Problem hat, der freut sich über einen kompetenten Arzt - Geschlecht egal.
Zum Thema Übergriffe: wer garantiert der Patientin denn, dass die Gynäkologin nicht lesbisch ist...?!
Man kann den Spieß also auch umdrehen.
Und im Übrigen empfiehlt sich bei Gyn-Untersuchungen ohnehin eine Assistenz.
Ich halte als Patientin zwar gern das Blatt fest, aber hey - das ginge geschmeidiger mit einer Assistentin/einem Assistenten (oder direkt mit dem Entenschnabel).
Und ich bin sicher, dass einige gute Bekannte von mir an dieser Stelle ausgestiegen wären