Zitat von
schmuggelmaeuschen
@truba
ehrlich gesagt war ich mir von anfang an unsicher. Er ist halt ein total toller Mann, aber wir passen nicht zusammen. Er ist eher ruhig, beleibt beim Altbewahrten, probiert nicht so gerne Neues aus. Ich probiere gern aus, also neue Restaurants z.b. Oder wegen dem Umzug nach Frankfurt weil er eben in der Ecke arbeitet er war total dagegen, ist ja auch ok, aber ich gebe Dingen eigentlich immer eine Chance und rede sie mit vllt auch sooft schön. Er war so voller Hass in sovielen Situationen.
Als wir zusammen gekommen sind war ich nach einer anderen Katastrophenbeziehung relativ lange Single und habe beim Daten nur Idioten getroffen.
Er war dass erst erste grundsolide Mann, ich hatte da schon zweifel am hab gedacht mal gucken und iwann verliebt man sich und sieht überalles drüber. Vllt wusste ich da auch noch nicht das mir Gewisse Dinge wichtig sind. Er war Polizist, hab gedacht das passt von den Berufen ganz gut, kommt aus einer total konservativen Familie und da ich das als Scheidungskind nicht kenne fand ich es schön. Wir hatten auch viel gemeinsam Interesse für Sport etc, aber wir konnten nicht Streiten, bzw. er konnte es nicht. Ich bin noch nie im Streit derartig beleidigt und verletzt worden musste hinter eine Entschuldigung erkämpfen, wenn ich mich "Öko-Schlampe", "Linke Zecke" "Behindert", "Dumm und im leben nichts erreicht" genannt hat, meinte ich müsse dankbar sein, dass er es mit mir aushält.
Er hat hat dem Studium jetzt seit 1Jahr seine erste Stelle und wirklich Ambitionen hat er irgendwie nicht.
Ich bin im Mai fertig geworden und Lust zuleben.
Die ganze Familie ist so konservativ und "einfach", das ist ok. Aber ich komme aus einer strukturierten Chaosfamilie, die Sachen ausprobieren und selbermachen, wir denken komplex, differeniert und oft auch kompliziert. Bei ihm waren alle so simpel, schwarz-weiß, teilweise stammtischrassismus. Das ist ok und in Ordnung (bis auch den rechtensch*), aber das ging nicht mehr.
Er hat mich von anfang an so mit seiner Liebe und Anhimmelung überrannt, das war toll wieder geliebt zuwerden, aber ich habe auch gemerkt, er sieht etwas in mir was ich nicht bin. Also hab ich mich verbogen um ins Bil dzupassen für diesen tollen Mann und er sich auch um mir "zugenügen"
Hatte immer wieder das Gefühl ich muss hier raus aber hatte Angst vor dem Schritt ihm weh zutun (hab ich jetzt noch viel mehr)
Das Hauptproblem bei mir ist glaube ich, dass ich mich gern um andere kümmer und oft deren Bedürfniss über meine Stelle. Und ich plane zuviel, bin bei Beziehung zuviel Kopfmensch. Bei dei all dem Abschätzen und Abwägen hab ich vergessen das ich ihn auch lieben sollte und als ich das dann gemerkt habe, hatte ich Angst ihn zu verletzten. Es ist ja auch schön geliebt zuwerden.