Zitat von
Fender
Hallo liebe Nutzer,
in der Hoffnung, dass Ihr mir einige Denkanstöße geben und mir dabei helfen könnt, Kopf und Herz zu sortieren, habe ich mich nach langem stillen Mitlesen hier angemeldet.
Schon viele Jahre lang habe ich den Wunsch, Medizin zu studieren. Drei Mal habe ich einen Studienplatz bekommen, ihn dann aus verschiedenen Gründen aber nicht angenommen. Inzwischen bin ich fortgeschrittenen Alters, habe Kinder, einen sicheren Job. Aber der Wunsch Medizin zu studieren bleibt.
Die engste Familie würde das so weit wie möglich unterstützen, das halten wir bei der Karriere gegenseitig so, hat aber auch wenig Verständnis, weil "so alt, so viel lernen, so viel Aufwand, so viel Blut...".
Finanziell wäre es nicht das Problem. Eher zeitlich, mit Familie etc. Randfrage daher: Kann man ggf. auch Kurse später machen, ohne das man gleich durchgefallen ist, wenn man sie nicht gleich in den Semester belegt, in dem sie dran sind?
Die Ärzte mit denen ich sprach (Freunde, Familie) sagen, mach, dann wirst Du nie wieder arbeitslos. Werde ich in meinem jetzigen Job auch nicht. Ist sicher bis zur Rente. Ein weiterbildendes Studium wäre auch dort möglich, wenn es rein um Bildung und Abschluss ginge. Tätigkeit und Verdienst sind - wie sage ich es am besten - beide okay, aber nicht berauschend.
Was mache ich denn nun? Nochmal bewerben? Nicht mehr bewerben? Traum leben oder Traum begraben? Wann bewerben? Jetzt, in sechs Monaten, nächstes Jahr?
Mein größtes Problem ist jedoch die Angst zu versagen und das Studium nicht zu schaffen. Schule ist lange her. Bio war Leistungskurs, Chemie und Physik hatte ich nur bis einschließlich Klasse 10. Und das ist ziemlich lange her...
Bin ich schlau genug? Kann ich das wirklich alles (noch) lernen?
Was denkt Ihr, wascht mir mal bitte den Kopf. Danke für Eure Denkanstöße.
Gruß
Fender