Meiner Erfahrung nach ist dies einer der ungeeignetsten Berufe, um "endlich mal anzukommen", da man zuerst mal unterwegs ist, und zwar lange. Studium, Assistenzzeit, Abklärung welchen beruflichen Platz man letztlich einnehmen möchte und wie weit man es damit treiben kann und will, auch Aufgeben mancher Vorstellungen da man schlicht ungeeignet ist bzw. nicht in Frage kommt...und dazu läuft bis zur Rente fachliches Updaten aka Weiterbildung, in einem Ausmass das dem intellektuellen Volumen mancher Vollzeitkarriere in anderen Berufen entspricht, nur dass Du das nebenbei machst!
Wenn Du den Weg nicht geniessen kannst, dann wird Dir jede noch so verkopfte Gedankenszenerie nicht weiterhelfen. Die erste Frage sollte hier also nicht sein "was macht denn (und dann auch noch für andere!) den Arztberuf aus" sondern "habe ich Bock 6 bis 8 Jahre Studentin zu sein, einen langfristig angelegte und grosse Entwicklung meiner Fähigkeiten zu betreiben". Denn das wird erstmal Deine Realität werden. Das (Fern)Ziel Arztberuf wird Dich da NICHT durchtragen wenn Du nicht auch dem Zustand an sich etwas abgewinnen kannst.
Sollte kein Ausreden sein - Du solltest es tun und kannst es Dir ja auch leisten. Wenn es nix ist, merkst Du das in den ersten Semestern, das kannst Du im Lebenslauf immer noch als Sabbatical tarnen. Nur zu, aber unter der richtigen Überschrift!