Ich find die Sache mit den HP ganz schrecklich. Dieses „staatlich geprüft“ wirkt wirklich wie ein Qualitätsmerkmal. Auf die Kunden und auch auf die HPs selber. Ich glaub ja nicht mal, dass die alle in skrupelloser Absicht handeln, sondern dass sie wirklich selber glauben, dass sie qualifiziert sind.
Ich bin im 10. Semester und würde jede schriftliche HP Prüfung bestehen, ohne extra dafür zu lernen. Im Gegensatz zu nem HP weiß ich aber, dass ich nen Scheiß kann, denn wenigstens Ehrfurcht hab ich in den letzten Jahren gelernt.
Noch viel weniger werd ich in 5 Jahren können, wenn ich jetzt aussteigen und ins HP Business einsteigen würde.
Meinetwegen soll der HP bleiben, für die Menschen, die solche Dienste in Anspruch nehmen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass die Zuwendung einigen Kunden wirklich gut tut und auch weiterhilft. Besser wäre es natürlich, wenn die Medizin und die Psychotherapie das auffangen könnten.
Aber wenn’s den HP nun mal gibt, sollte er wenigstens nicht mehr staatlich geprüft sein.
Sie können sich ja in Clubs selber organisieren. Dann können die sich eigene Maßstäbe setzen wie regelmäßige Nachprüfungen, verpflichtende Assistenzzeit, Fortbildungen und so was und eigene Gütesiegel etablieren.
Wie Hundezüchter oder Bio-Siegel oder so. Dann kann jeder nachlesen, ob einem das Konzept und das Siegel zusagt und sich entscheiden.
Bei der Homöopathie würd ich aus ähnlichen Gründen die Apothekenpflicht abschaffen. Dann kann’s das meinetwegen auch weiterhin geben.
Ist hier denn jemand aktiv gegen so Schwurbelkram im Gesundheitswesen?