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  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich habe mir heute folgende Frage gestellt:

    Ich nehme eine arterielle BGA mit dem Butterfly ab. Vor Punktion schließe ich die vorgefertigte Heparin-Spritze an den Butterfly an. Jetzt punktiere ich und ziehe den Kolben der Spritze zurück. d.h. dass etwas Luft die ja im Butterfly-Schlauch ist mit in die Heparin-Spritze gelangt. Diese kann ich natürlich nach Abnahme mit "nach oben halten, klopfen und rausdrücken" entfernen, dann den Verschluss drauf schrauben und zum BGA-Analysator laufen.
    Dass keine Luft in der Heparin-Spritze mit dem arteriellen Blut sein soll ist klar, da es sonst die Werte verfälschen könnte.
    Sollte man in dem geschilderten Fall aber auch zusätzlich den Butterfly erst entlüften, sprich punktieren -> blut durch den schlauch laufen lassen bis "entlüftet" und dann heparin Spritze zur BGA aufziehen? Oder verfälscht der "kurze Kontakt zu Luft" die Werte ohnehin kaum/nicht?

    Gleiche Frage stellt sich mit bei Blutkultur Abnahme mit Butterfly und 20ml Spritze. Oder geht es hier primär darum, dass keine Luft in die anaerobe BK gelangt und Kontakt mit Luft des Blutes vorher ist nicht so relevant?

    Liebe Grüße aus Köln



  2. #2
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Zitat Zitat von Koelnerinho Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich habe mir heute folgende Frage gestellt:

    Ich nehme eine arterielle BGA mit dem Butterfly ab. Vor Punktion schließe ich die vorgefertigte Heparin-Spritze an den Butterfly an. Jetzt punktiere ich und ziehe den Kolben der Spritze zurück. d.h. dass etwas Luft die ja im Butterfly-Schlauch ist mit in die Heparin-Spritze gelangt. Diese kann ich natürlich nach Abnahme mit "nach oben halten, klopfen und rausdrücken" entfernen, dann den Verschluss drauf schrauben und zum BGA-Analysator laufen.
    Dass keine Luft in der Heparin-Spritze mit dem arteriellen Blut sein soll ist klar, da es sonst die Werte verfälschen könnte.
    Sollte man in dem geschilderten Fall aber auch zusätzlich den Butterfly erst entlüften, sprich punktieren -> blut durch den schlauch laufen lassen bis "entlüftet" und dann heparin Spritze zur BGA aufziehen? Oder verfälscht der "kurze Kontakt zu Luft" die Werte ohnehin kaum/nicht?

    Gleiche Frage stellt sich mit bei Blutkultur Abnahme mit Butterfly und 20ml Spritze. Oder geht es hier primär darum, dass keine Luft in die anaerobe BK gelangt und Kontakt mit Luft des Blutes vorher ist nicht so relevant?

    Liebe Grüße aus Köln
    Nachdem ich ca >500 BGA selbst abgenommen (und einen Grossteil selbst eingelesen) habe, muss ich gestehen, dass ich mir da die Frage nicht mehr stelle. Es geht um die relative Veränderung zu den Vor- Anschlusswerten, bzw. um die erstmalige Messung mittels BGA und eine relativ geringe Wertveränderung durch diese Luft. Bei Entnahme über ein liegendes System mit kristalloidaler Flüssigkeit oder NaCl 0,9% ziehe ich vorher allerdings ausreichend (auch diese Menge unterliegt einer Interpretationsbreite!!) Flüssigkeit ab.
    Hiermit schliesst sich für mich da eine weitere Frage an. Habt ihr in eurer Klinik die Menge des entnommenen (in diesem Falle venösen) Blutes qua Füllstand in der BGA-Monovette standardisiert...? Füllst Du diese immer voll auf, um die Menge des Blutes im Heparin-Ca2+-Gemisch stets gleich zu halten, auf?

    ——
    Dr. Google sagt: Herstellerangabe (Sarstedt) ..5-7,5ml Blut in BGA-Monovette einfüllen...


    ——
    Zu den anaeroben und aeroben Blutkulturflaschen und -Beimpfungen lasse ich dann mal lieber die Labormediziner sprechen.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
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    und eine kleine Blume."



  3. #3
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    Also bei anaeroben Blutkulturen dachte ich immer, dass es geht nur darum, dass in die Flasche kein Luft reinkommt.

    Auch bei den BGAs habe ich mir nie darüber irgendwie Gedanken gemacht, bei unserem Gerät reicht es aber auch wirklich minimale Mengen von Blut (0,5 ml) in einer kleinen heparinspritze, dass da Luft-Blut Kontakt stattfindet, ist es ja klar. Ich denke immer, dass man dann die BGA möglich zügig machen sollte damit der Kontakt noch nicht länger wird, aber dabei weiß ich nicht ob das irgendwie wissenschaftlich ist.



  4. #4
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    (BGA: ich nehme idR auch recht geringe Mengen (~1ml), nicht mit anderen Flüssigkeiten verunreinigt, da mich meist der Verlauf interessiert.)
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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Differenzialdiagnose
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    Bei den meisten BGA-Geräten, die ich bis jetzt gesehen habe, fährt doch sowie so eine Kanüle aus, die das Blut in der Probe aus der unteren Hälfte anzieht. Und da auch nie so viel, dass man sich Gedanken wegen Luftkontaktes machen müsste. Und wenn‘s zu wenig Material bzw. zu viel Luft ist, gibt‘s ja von der Maschine die Error-Anzeige.
    Und bei den Blutkulturen beimpfe ich immer erst anaerob und dann aerob, dass die kleinen Luftmengen, die vielleicht noch in der umgedrehten Spritze sind und dann nicht ganz raus sind am Schluss in‘s aerobe gehen.
    Andersrum natürlich bei diesen Butterfly-Sets, wo man die BK dran steckt.
    Ansonsten geht‘s wohl auch eher darum, dass man nicht die 20ml-Spritze an die anaerobe Flasche anschließt und 10ml Blut und 10ml Luft reindrückt..



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