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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo ihr!
    Ich mache z.Zt. meine Ausbildung zum NotSan und würde gerne in absehbarer Zeit Medizin studieren. In DE sehe ich leider keine Möglichkeit (Abi 1,7) und daher bewerbe ich mich z.Zt. an alle möglichen Unis im Ausland.
    Mein Favorit wäre dabei z.Zt. staatlich in Österreich und alternativ die PMU.

    Heute habe ich eine Werbeanzeige für eine Uni auf Malta gesehen, die Medizin wohl im Fernstudium anbietet. Wenn ich das richtig verstehe machen die acht Wochen Theorie und dann vier Wochen Praxis in einer Klinik von Helios. Die fangen jetzt im April mit dem 2. Jahrgang an. Kosten soll das knapp 20.000€/Jahr für 5 Jahre. Ob man danach noch ins PJ muss kann ich der Seite nicht entnehmen.

    Ist hier zufällig jemand im ersten Jahrgang dieser Uni und kann berichten? Die Ärztekammer zumindest glaubt nicht, dass das funktioniert. Aber wenn da so ein Riese wie Helios rein investiert, werden die auch ein Interesse daran haben ihr Geld wieder zu sehen, oder?

    Vielleicht auch mal an die dt. Medizinstudenten hier: könnt ihr euch vorstellen, dass man die Theorie Online lernt?

    Für mich klingt das (sofern sowas funktionieren kann) tatsächlich interessant. Ob ich mehr Studiengebühren habe oder horrende Mieten in Wien zahle bleibt sich eigentlich gleich.


    Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
    Geändert von vmm85 (11.05.2020 um 21:12 Uhr)



  2. #2
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    Ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen, die Theorie online zu lernen und ich bin schon eher eine EInzälgängerin, was das Lernen angeht. Die ganzen Seminare, Praktika, wie soll das gehen? (Hier meine ich z.B. Physik oder Chemie, wo man tatsächlich Versuche durchführen muss) Wie sieht es mit der Anerkennung in Deutschland? Ich glaube, ich würde in diesem Fall tatsächlich zuerst bei den LPAs fragen, ob sie diese Form überhaupt anerkennen, nur die können dir eine fundierte Auskunft geben.



  3. #3
    little red riding bitch Avatar von agouti_lilac
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    Also ich kenne auch nur den Artikel des DÄ und fand das alles schon sehr ... naja, schwierig zu realisieren. Wie funktioniert ein Präpkurs, mikroskopieren oder wie Minifussel schon schrieb: Versuche?
    Und von den gezahlten 20Grand/Jahr hast du noch nichts gegessen, keine Miete gezahlt, ... .
    Auch ist die Anerkennung eben noch gar nicht geklärt!
    Klingt irgendwie wie ein Fernstudium Medizin ohne Sicherheit, dass man später auch arbeiten kann.
    Ich wäre vorsichtig.
    Calvin: “It's psychosomatic. You need a lobotomy. I'll get a saw.”



  4. #4
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    Aufgrund der Richtlinie 2005/36/EG müsste ein Medizinstudium aus Malta, ganz egal wie die Lehre stattfindet, eigentlich automatisch in allen anderen EU-Ländern anerkannt werden - solange es in Malta selbst anerkannt ist. Um sicherstellen, dass das tatsächlich ein solcher Automatismus ist, solltest du dich, wie schon von minifussel erwähnt, an das LPA deiner Wahl wenden.

    €20k pro Jahr sind halt verdammt viel Geld. Um das Geld bekommst du in Wien schon eine frisch renovierte schicke 120qm-Dachgeschoßwohnung mit Terrasse in der Nähe der MedUni - warm natürlich

    Vorstellen kann ich mir selbstverständlich, diesen Stoff online zu lehren und zu lernen - aber ob das sozial und psychisch sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Wenn ich die Wahl habe, würde ich IMMER ein Präsenzstudium bevorzugen.



  5. #5
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    Genau, was die Anerkennung angeht habe ich überhaupt keine Bedenken. Wenn ich mich am Ende des Studiums in Malta Arzt schimpfen darf, darf ich das - dank Mutter EU - auch überall sonst in der EU.

    "Die ganzen Seminare, Praktika, wie soll das gehen? (Hier meine ich z.B. Physik oder Chemie, wo man tatsächlich Versuche durchführen muss) "

    "Also ich kenne auch nur den Artikel des DÄ und fand das alles schon sehr ... naja, schwierig zu realisieren. Wie funktioniert ein Präpkurs, mikroskopieren oder wie Minifussel schon schrieb: Versuche?"

    Genau das ist mein Problem: wie soll da der "praktische Teil" der Theoretischen Ausbildung realisiert werden? Die 4 Wochen Blöcke in der Klinik sind ganz klar im Stil des amerikanischen Medizinstudiums und (höchstwahrscheinlich) auch in DE längst überfällig. Aber die machen wahrscheinlich nicht wett, dass du einfach nie lernst, wie man eigentlich in einem Labor arbeitet oder auch einfach mal einen Körper von innen siehst.

    Und wie ist die qualität der Ausbildung grundsätzlich? Nicht dass ich mir am Ende einen Abschluss "kaufe" und die fachliche Qualität von 5 Metern nassem Feldweg habe.

    Vielleicht meldet sich noch jemand, der jetzt da schon dabei ist. So oder so werde ich mich nächste Woche da mal telefonisch melden. Vielleicht machen die sowas auch irgendwie in den Kliniken?



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