Es wurde ja schon ein paar mal erwähnt, dass die Zugangsgrenzen für Studiengänge sich allein aus Angebot und Nachfrage ergeben. Wenn die Besten der Besten sich zu großen Teilen für Medizin bewerben steigen die Hürden bei so einer begrenzten Zahl an Plätzen eben schnell.
Die einzige Alternative dazu sind eben knallharte Aussiebeverfahren wie der MED-AT in Österreich oder diese Prüfung nach einem Jahr in Frankreich. Ob das fairer ist als eine Auswahl, die sich auf die Leistung über 2-3 Jahre bezieht muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aber noch ein paar Tips für dich:
- Medizin ist KEINE Naturwissenschaft. Grundlegende Kenntnisse in den NaWis sind im Studium gefordert und später auch nützlich aber Medizin selbst ist eher ein Handwerk.
- Wenn dein Englisch scheiße ist, ist das für das Medizinstudium tatsächlich wenig von Belang solange du nicht viel veröffentlichen willst. Wenn du es aber für deine Abinote oder deine eigene Lebensqualität verbessern willst fang an, Medien (Netflix, Videospiele, Bücher) einfach im Original zu konsumieren. Such dir irgendwelche englischsprachigen Bekanntschaften (Counterstrike Clan, WoW Gilde, Instagramm Pizza Party, was weiß ich was ihr Kids da heutzutage so macht) um regelmäßig auch Englisch zu sprechen, der Durchbruch kommt erst, wenn du die Sprache auch aktiv nutzt. Ist anfangs sicher nicht so leicht, der Fortschritt ist aber echt schnell merkbar. Alternativ ist die beste Lösung natürlich ein langer Auslandsaufenthalt.
- Lern dich kürzer zu fassen
Viel Glück und häng dich bei den Noten rein. Ein Guter Schnitt ist und bleibt der leichteste Weg ins Studium.