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Thema: Lebenslauf

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Danke für alle Antworten und sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe - musste noch die vorletzte Klausur für dieses Semester rumbringen

    Ein paar Dinge möchte ich noch aufklären, richtigstellen oder nachhaken:

    1. Lebenslauf für Famulatur
    Es hat mich im ersten Moment auch gewundert, vor allem weil's eine 0815-Famulatur in der Inneren ist. Die Bewerbung ging über ein Webformular, wo man dann verschiedene PDF´s hochladen sollte (Bewerbungsschreiben, Zeugnisse, Lebenslauf). Da immer eine Fehlermeldung kam, wenn eine Datei fehlte, habe ich halt einen Lebenslauf (liegt fertig rum) mit hochgeladen. Ich denke, dass man meine Bewerbung aufgrund meiner hohen Semesterzahl etwas genauer angeschaut hat.
    2. Weiterstudieren mit meiner Vorgeschichte
    Ich möchte mein Leben zwar nicht in allen Details hier ausbreiten, aber bevor Missverständnisse entstehen oder man mir Dinge unterstellt, die einfach nicht zutreffen: Eine Person aus meinem nähsten Umfeld übte psychische Gewalt über mich aus im Sinne, dass jeder Schritt und jede Aktion von mir überprüft und kontrolliert wurde und ich über alles Rechenschaft ablegen musste. Ich habe es leider nicht geschafft, mich aus diesem Umfeld zu lösen, weshalb meine Studienleistungen absackten (hatte massive Versagensangst, was letztendlich zu einer Blockade führte) und ich schließlich an einen Punkt gelangte, an dem mein Studium nicht mehr weiterging, ich dieser Person aber umgekehrt schon so viele Lügen erzählt habe, dass ich massivste Angst hatte, mit der Wahrheit (Scheitern) rauszurücken. Und in dem Moment hab' ich dann was sehr dummes getan.
    Das ganze liegt jetzt Jahre zurück und ich halte es zum einen für unwahrscheinlich, dass ich noch einmal in eine solche Situation gerate und selbst wenn, habe ich jetzt eine Hand voll Strategien.
    Mir macht das Studium keine Angst mehr und auch die Arbeitsbelastung. Es würde mich mehr aus der Bahn werfen, wenn ich jetzt wegen meiner Vergangenheit nicht weiterstudieren könnte und deshalb zum einen über ein Jahrzehnt meines Lebens verschenkt hätte und zum anderen mit 30 und nichts dastehen würde.
    3. Ehrlichkeit im Lebenslauf
    Jeder hat andere Tipps geäußert und dafür gute Argumente in den Raum geführt. Ich persönlich tendiere zur "unehrlichen" Variante: Anstelle meines ersten Studiums gebe ich meine Beschäftigung an. Das führt definitiv zu weniger Rückfragen.
    Meine Frage ist nur: Inwieweit ist das legal? Das natürlich das Vertrauen des Arbeitgebers in mich dahin ist, wenn das rauskommt, ist klar. Aber drohen mir andere Probleme wie z.B. Entzug der Approbation (die Wiederaufnahme des Studiums war übrigens völlig rechtskonform, ich hatte noch jeden Prüfungsanspruch u.s.w.)?

    Vielen Dank noch mal!



  2. #12
    gamo lefuzi nibe
    Registriert seit
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    3.484
    Ich finde es ziemlich krass, dass hier aufgrund einer (allem Anschein nach ausgeheilten) psychischen Erkrankung zum Studienabbruch geraten wird. Ich finde es toll, dass der (die?) TE sich aus diesem Loch herausgearbeitet und das Studium mit Erfolg wieder aufgenommen hat. Wenn das nicht von Durchhaltevermögen zeugt, dann weiß ich auch nicht.

    Entzug der Approbation wegen einer Halbwahrheit im Lebenslauf droht dir sicherlich nicht, Toastbrot. Abgesehen davon hat dein Arbeitgeber kein Recht darauf, von deinen Krankheiten zu erfahren. Das ist aus gutem Grund deine Privatsache. Da ich mich beruflich mit diesem Kram auseinandersetze, kann ich dir auch sagen, dass alle möglichen Leute mit ausgesprochen krummen Biografien und nach teils langwierigen psychiatrischen Behandlungen trotzdem erfolgreich in alle möglichen beruflichen Positionen (auch ärztliche) gelangen und dort problemlos arbeiten, was ich persönlich sehr schön finde.

    Wenn du anstelle deines 1. Studiums deine Nebenjobs aufführt, dann hast du halt nur die halbe Wahrheit erzählt. Na und? Sollte es aus irgendwelchen Gründen rauskommen und dich jemand darauf ansprechen, dann würde ich sagen, dass dein erster Studienversuch aufgrund einer schweren Krankheit (ohne nähere Angabe), die mittlerweile ausgeheilt ist, schiefgegangen ist. Ich glaube nicht, dass dir das irgendjemand krumm nehmen wird.



  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Ich finde es ziemlich krass, dass hier aufgrund einer (allem Anschein nach ausgeheilten) psychischen Erkrankung zum Studienabbruch geraten wird. Ich finde es toll, dass der (die?) TE sich aus diesem Loch herausgearbeitet und das Studium mit Erfolg wieder aufgenommen hat. Wenn das nicht von Durchhaltevermögen zeugt, dann weiß ich auch nicht.
    Allerdings wertschätzend aus Sorge um sie/ihn heraus - das möchte ich nochmal betonen. Der letzte Suizid eines Kollegen ist gerade einen Monat her. Manche Dinge gehen einem näher, wenn sie in einem resonieren.



  4. #14
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von Corinna Beitrag anzeigen
    Finde es erschreckend, wie einhellig die Empfehlung zum Verschweigen der psychiatrischen Erkrankung ist! So kommen wir als Gesellschaft von der Entstigmatisierung nie weg, wenn es nicht mal in Fachkreisen funktioniert... Der genannte Chefarzt ist hoffentlich ein krasser Einzelfall. Wundert mich auch, dass ihn das für ne Famulatur überhautp interessiert.
    Allerdings wäre ich im Bewerbungsprozess auch vorsichtig und nicht zu offensiv.
    Damit hast du natürlich recht, dass das traurig ist. Aber wenn ich an Stelle des Threaderstellers wäre, dann würde mich weniger die Entstigmatiisierung in der Gesellschaft intressieren als mein eigener zukünftiger Job. Da sollte man vielleicht ganz pragmatisch erstmal an sich denken anstatt sich da selber der Gesellschaft zum Fraß vorzuwerfen...



  5. #15
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das Thema kann man bearbeiten, wenn man in entscheidender Position ist. Solange man aber noch einen Job sucht und diese Jobs nicht auf der Straße rumliegen, sollte man sich überlegen, was einem wichtiger ist
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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