Lebenslauf

[tensun]

Doch kann man. War eine generelle Empfehlung mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese nicht Psychiater zu werden.
Deine Argumentation ist allerdings : mein Onkel raucht seit 50 Jahren und kein Krebs also kann man ruhig rauchen.
Mal ganz abgesehen davon dass sie Psychologin und nicht Ärztin war und das weniger gleich in der Belastung ist wie du vielleicht denkst.

[roxolana]

Wie du meinst. Gibt es eigentlich irgendwelche Belege dafür, dass Ärzte mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese grundsätzlich schlechtere Psychiater wären, oder ist das rein eminenzbasiert? Abgesehen davon, dass ich mich frage, wie du darauf kommst, dass es weniger Belastung wäre, mit lauter Borderlinern zu arbeiten. Soweit ich mich erinnere, reißen sich die meisten Psychiater nicht unbedingt um diese Patientengruppe.

[rafiki]

Gibt es eigentlich irgendwelche Belege dafür, dass Ärzte mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese grundsätzlich schlechtere Psychiater wären, ....

... als wer? Es fehlt die Referenzgruppe.

[roxolana]

Meinst du, sie fehlt in meiner Fragestellung oder sie fehlt generell (getreu den guten alten Psychiater-Vorurteilen)?

[tensun]

Ja, war nur meine Meinung, sollte auch nie was anderes sein. Natürlich nicht mehr wert als deine. BPS ist klar eine schwere Störung. Aus meiner Erfahrung passierten aber die meisten in Haus Suizide auf den akustationen und da ist wenig Psychologie und psychotherapie. Auch wollte ich nicht ausdrücken dass jemand wegen eigener Störungen ein schlechterer Psychiater wäre. Vermutlich sogar das Gegenteil. Aber es nützt das wenn einem jeder Suizid selbst zur Verzweiflung treibt? Übrigens haben sie uns im Studium erzählt, dass 3/4 der klinischen Psychologen den Beruf ergreifen weil sie über ihre eigene Störung lernen wollen. Fand ich ganz nachvollziehbar und in psychotherapie sicher eher vor - als Nachteil.