Nähe zur Arbeit/Praxis

[Bonnerin]

Ich bin wohl das genaue Gegenteil. Schon zur Schule habe ich fast 45 Minuten gebraucht, zur Uniklinik sogar noch länger.

Das klinische Jahr habe ich in einer Klinik gemacht, die im Optimalfall in 8 min mit dem ÖPNV erreichbar war. Klingt für viele super, für mich war es auch ein Faktor, der mich enorm gestresst hat. Ich konnte nie abschalten, habe immer alles mit nach Hause genommen, etc. weil mir auch wirklich die physische Distanz gefehlt hat.

Jetzt habe ich 2 Arbeitssitze. Den Hauptsitz erreiche ich in 40-45 Minuten per Auto (ÖPNV wäre 2x die Stunde eine Chance, Gesamtdauer eher 1:20h). Damit komme ich voll klar. Ich telefoniere auf dem Weg, kaufe noch ein, etc. Oder rege mich über verrückte LKW-Fahrer:innen auf. Damit ist die Distanz wirklich "da".
Andere Dienststelle ist ca. 20 Minuten zu Fuß (6 per ÖPNV) und da struggele ich schon, selbst wenn ich zu 95+% zu Fuß gehe...

Wenn alles passt, würde ich die Stelle erstmal antreten und dann weiterschauen.

[Heerestorte]

Ich brauche 10 Min mit dem Auto und mir reicht das meistens völlig zum Abschalten. Spätestens im Supermarkt, wenn ich mal aufm Heimweg einkaufen gehe, verfliegt der Rest. Und wenn es mal so schlimm wäre, dass ich es dann trotzdem noch mit heim nehme, dann würde vermutlich auch 1h+ nicht reichen um Abschalten. Über 30 Min einen Weg würde ich nie mehr pendeln wollen, einfach Lebenszeitverschwendung.

[D.Hollywood]

Ich habe damals zur Schule auch immer 45 min gebraucht, so was will ich nicht mehr. Uni und Pj jeweils 8min. Ich benötige 25 min mit dem Auto zur Arbeit momentan, arg viel mehr wöllte ich auch nicht. Aber dafür habe ich höhere Lebensqualität.

Ich fänds cool wenn ich nur 5 min brauchen würde. Dann kannst auch mal nach Hause zwischendrin und länger schlafen :P!!!
Nachbarn die dich kennen gibt’s überall, ich denke in der Stadt ist das net so extrem wie im Dorf. Da könntest du dir schon sagen, lieber 2 Dörfer weiter weg.

[docdean]

Es geht, wenn man die Zeit nutzen kann, aber man muss es schon mögen und darf zuhause keine festen (ortsabhängigen) Verpflichtungen haben. Müsste ich dieselbe Zeit im Auto verbringen und die ganze Zeit nur auf Fahrbahn und andere Autos starren, hätte ich den Arbeitsplatz nie in Erwägung gezogen.

[hebdo]

Ich bin jetzt 3 Monate 125km einfach gependelt. Mit dem ICE und S-Bahn habe ich knapp 1h Stunde gebraucht. Es war extrem anstrengend, gerade der Wechsel der einzelnen Schichten. Die Fahrzeit im Zug habe ich eher genossen.

Aktuell pendle ich 55km einfach mit dem Auto. Finde es noch in Ordnung.