Zitat von
Paradoc
Hui, das klingt ja wirklich übel! Tut mir echt leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest. Leider begegnet man solchen Charakteren wie dem von dir beschriebenen Exemplar immer mal wieder, auch wenn das in dieser Form zum Glück doch eher die Ausnahme ist. Der Arzt scheint den Sinn einer Famulatur völlig missverstanden zu haben - es sollte keine Prüfungsathmosphäre herrschen, sondern die Studierenden sollten in ihrem Interesse und ihren Fähigkeiten an dem jeweiligen Fachgebiet bestärkt und gefördert werden. Natürlich dürfen Fragen gestellt werden - einerseits um auszuloten, welche Aufgaben entsprechend dem Ausbildungsstand zumutbar und vertretbar sind, vor allem aber, um positive Anreize zu schaffen, das Wissen in bestimmten Bereichen weiter zu vervollständigen. Dich dabei ins Lächerliche zu ziehen, ist absolut unfair und kontraproduktiv. Du darfst zum jetztigen Zeitpunkt soviel nicht wissen, wie du möchtest. Auch die geäußerte Einschätzung, dass du für den Beruf nicht geeignet seiest, ist wirklich anmaßend. Wenn er das für sich denkt, bitte schön - dir ein derartiges Feedback zu geben ist aber nicht seine Aufgabe und geht mit keinem Gewinn einher (außer vielleicht, dass er sich vor dem Team dabei sehr toll fühlt, wobei ich nicht glaube, dass das Team diese Sichtweise teilt).
So wie du die Situation beschreibst, hast du alles getan, um für eine Klärung zu sorgen - ihm war dabei aber sein Rechthaben wichtiger. Solche Personen sind wirklich eine "Bereicherung" für jedes Team und sollten sich eigentlich mal fragen, wer hier ungeeignet ist. Ich kann dir nur raten, dich nicht entmutigen zu lassen und dich trotz dieses Vorfalls auf die nächste Famulatur zu freuen, die dir dann hoffentlich, wie auch die positive Zusammenarbeit mit den anderen Ärzten, bestätigt, dass solche Erfahrungen zwar vorkommen können, aber nicht die Regel sind und du mit Spaß und Motivation deine Praktikumstage verbringst.
Alles Gute!