Es handelt sich um eine anästhesiologische Abteilung an einem Maximalversorger.
Nach dem regulären Dienst werden nachgemeldete oder ortsgebundene (also die Patienten, die zu krank sind, um in die Prämed-Ambulanz zu kommen) prämediziert. Das dauert durchschnittlich so bis 19h. Schwankt aber natürlich sehr tagesabhängig (früher als 18h wird es eher nie, nach 22h schlafen die Patienten und wir müssen nicht mehr aufklären, yeah).
PROBLEMATISCH und sehr anwesenheitsverlängernd ist aber, dass man nach Bedarf auch noch für Saalauslösungen und halt weiteres OP-"Notfall"programm, Schockräume etc. herangezogen wird.
Es gab mal einen Spätdienst (wie ich hörte sogar mal 2 Ärzte im Spätdienst), der aber aufgrund von Personalmangel eingestampft worden und von einem "Langdienst" (d.h. einen Kollegen, der von 7.30-18.15h bleiben muss) ersetzt worden ist. Das fängt den Arbeitsanfall überraschenderweise natürlich nicht adäquat auf und sorgt auf allen Seiten (Anä, Chirurgie, Pflege, Pat) für Frust.
Was verhindert, dass wir später kommen?
Morgens soll man dann auf jeden Fall wieder pünktlich da sein, damit kein Saal steht / später anläuft....
DAS entspricht bei diesem privaten Klinikbetreiber nämlich Armageddon.
DANKE euch schonmal allen für euren Input!!!
Die pflegerischen Kollegen, die im Betriebsrat sind, wollen das ärztliche Dienstmodell auf jeden Fall nochmal diskutieren. Auf Seiten der Kollegen herrscht eher der Status "Es war ja schon immer so" oder auch bei den zahlreichen aus dem Ausland stammenden Kollegen einfach der Fokus auf dem "Geld", was diese Rufdienste ja geben.