- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Zitat von
MEDIZINER001
Antwort C "der Eigendrehimpuls (Spin) der Elektronen" darf nicht falsch sein
Du verlinkst auf irgendwelche high und low spin Konfigurationen von Metallkomplexen. Nur weil etwas einen Spin hat, ist es nicht automatisch für eine Kernspinresonanztomographie relevant. Sonst könnten wir Neutrinos einfacher messen.
Jetzt mal die harten Fakten: Die Resonanzfrequenz der Wechselwelle zum Auslenken der Spins berechnet sich mittels der Lamor-Frequenz:
Kreisfrequenz = 1/2 LandeFactor * Ladung * BFeld / Masse
Für ein Elektron ist der LandeFactor gerade mal 2 (ist lange her, ich meine aber 'in Orbit' sogar 0), während ein Proton (H-Atom!) einen Faktor von 5.6 hat. Von der Ladung her sind beide zwar identisch groß, die Masse unterscheidet sich aber um mehrere Größenordnungen (936 MeV vs 511 keV).
Da gezielt die Kernresonanz angeregt wird, ist die eingespielte Frequenz also selbst von der der Resonanzfrequenz eines freien Elektrons extrem weit entfernt. Die Resonanzkurven bilden typischerweise Lorentz-Kurven, welche extrem scharfe Peaks bilden. Selbst alle Elektronen in deinem Körper zusammen haben im MRT daher keinen messbaren Effekt.