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Ich war ja in einer ähnlichen Situation damals und habe nach zwei Monaten schlichtweg gekündigt. Wer Weiterbildungsassistenten einstellt, aber nicht weiterbildet, muss damit rechnen, dass die den Kram hinschmeissen. Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du dir was suchst, wo du weitergebildet wirst. Und selbst in der kleinsten Praxisklitsche, wo nur die einfachsten Fälle aufschlagen, ist kein Weiterbildungsassistent nach sechs Wochen und er Lage, selbständig eine adäquate Sprechstunde abzuhalten. Such dir zeitnah was anderes und mach, dass du da wegkommst. Vergiss die "verlorene Zeit" in Bezug auf die Weiterbildung. Gelernt hast du ja vermutlich sowieso nur wenig.
Für mich klingt das, als wärst du genau da angestellt, wo ich damals war. Ich hatte sogar nach zwei Wochen den ersten Nacht-Rufdienst. Ich hatte zwar noch nie einen Fremdkörper entfernt und hatte noch keinerlei Sicherheit im Unterscheiden von Konjunktivitis und Uveitis (um nur die üblichen Beispiele zu nennen), aber das interessierte niemanden. "Bestellste halt für den nächsten Tag nochmal ein". Ich wurde sogar noch angemeckert, weil ich gewagt habe, meine Zweifel zu artikulieren. "So ein Fremdkörper ist doch total einfach.. machste so und so und so..." Ja, ist es. Aber nicht nach sechs Wochen. Und ich hatte durch PJ und frühere Ausbildung Vorerfahrung. Angio-Gemecker gab es bei mir damals auch. Dabei sind Angios bzw. das Handling gar nicht so einfach, wie es aussieht. Hab Angios als FA später selbst gemacht und auch da erstmal Übung gebraucht.
Und so richtig untalentiert kann ich nicht gewesen sein, denn an meiner ersten Klinik hat man mich nach weniger als sechs Monaten schon zur Frühchen-Untersucherin (selbständig!) gemacht. Sprich: Ich muss ja beim Funduskopieren irgendwas richtig gemacht haben.
Nochmal: DU bist nicht das Problem!