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  1. #5071
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    Ich hab' mal ein bisschen mit den Zahlen gespielt - als ü70-jähriger, vom Lockdown ausgebremster Senior hat man ja momentan reichlich Zeit für solchen Unfug:

    Pro Durchstechfläschen sollen laut Fact Sheet 0,45 ml des Konzentrats enthalten sein.

    Beim Verdünnen mit 1,8 ml einer 0,9 prozentigen Natriumchloridlösung erhält man dann etwa 2,25 ml Impfstofflösung, sofern beim Mischen der beiden Flüssigkeiten keine Volumenkontraktion stattfindet.

    Da man pro Dosis 0,3 ml Impfstofflösung injizieren soll, hat der Hersteller einen Überschuss von etwa 0,75 ml fertiger Impflösung einkalkuliert bzw. bei verlustfreiem Aufziehen könnte die Lösung tatsächlich für 7 Impfdosen reichen. (Rechnerisch 7,5 Dosen.)

    Da 0,45 ml Konzentrat rechnerisch 7,5 Impfdosen enthalten, ist in 0,3 ml des Konzentrats rechnerisch die fünffache Impfstoffdosis enthalten.

    Das würde zu der inzwischen auch in einigen Medien geäußerten Vermutung passen, es sei versehentlich die unverdünnte Lösung injiziert worden.



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  2. #5072
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    Nun gibt es Näheres zum Procedere bei der Panne:

    Man muss in dem verlinkten Tagesspiegel-Blog bis zur Meldung vom „29. Dezember 2020 15:08“ runterscrollen.

    Eine Krankenschwester habe den Inhalt der Gläser zwar mit der korrekten Menge an Natriumchloridlösung verdünnt, dann aber dem Arzt zum Impfen jeweils Spritzen mit dem kompletten Inhalt des Fläschchen gereicht.
    Das habe sie achtmal gemacht. Danach sei der Impstoff, der eigentlich für 40 Personen vorgesehen war, verbraucht gewesen.

    Also hat man offensichtlich erst daran gemerkt, dass da etwas nicht stimmt. Gut, dass da nur acht Fläschchen gestanden haben und keine 50.

    Zitat Zitat von Tagesspiegel bzw. dpa
    Der Sprecher des Landkreises verwies darauf, dass Biontech/Pfizer sogar eine bebilderte Schreibtischunterlage zur Aufbereitung des Impfstoffs mitgeliefert habe. (dpa)



    Edit.:
    Hab' noch einen besseren Link zu der dpa-Meldung gefunden.
    Geändert von habichnicht (29.12.2020 um 15:38 Uhr)



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  3. #5073
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ähm... wie bekommt man den KOMPLETTEN Inhalt in die typische „Impfspritze“ rein und wieso fällt dem Arzt nicht auf, dass das irgendwie eine Elefantendosis sein muss bei dieser Menge??? Und dann auch noch ACHTMAL?
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  4. #5074
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Ähm... wie bekommt man den KOMPLETTEN Inhalt in die typische „Impfspritze“ rein...
    Vielleicht hat sie zum Aufziehen der Impflösung dieselbe Spritze verwendet, die vorher für die 1,8 ml Natriumchloridlösung zum Verdünnen des Konzentrats verwendet hat?
    Geändert von habichnicht (29.12.2020 um 16:16 Uhr)



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  5. #5075
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Aber das hätte dem Arzt doch auffallen müssen... Sehr seltsam.
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