Der große Coronathread

[Hoppla-Daisy]

Ich glaube ein Hauptproblem ist, dass die Konsequenzen überwiegend von Menschen getragen werden, die am wenigstens davon profitieren. Natürlich sitzen alle im gleichen Boot, aber für einen Abiturienten/Ersti ist das Ganze natürlich einschränkender (gewesen) als für das Ü70 Ehepaar, was ruhig vor sich hinlebt und vielleicht einmal im Jahr an die Ostsee fährt.
Und trotz allem glaube ich, dass man das auch viel mehr anerkennen sollte, statt immer nur auf die Jugend zu schimpfen und ein Stück weit paternalistisch zu agieren. Ob man das jetzt nachvollziehen kann und gut findet oder nicht. Denn ohne die jungen Leute wird diese Krise auch langfristig nicht zu tragen sein und unabhängig davon, ob sich da auch einige Vollpfosten herum treiben, bringen Maßnahmen nur etwas, wenn die breite Masse sie auch bewusst mit trägt.

Na, es gibt ja auch noch etwas dazwischen . Ich als Ü50 mit Risikofaktoren bin jetzt auch nicht scharf darauf, mir das Virus einzufangen. Und ich bin noch nicht in dem Alter, in dem man ruhig vor sich hinlebt und vielleicht einmal im Jahr an die Ostseee fährt, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Meine 23-jährige Tochter schränkt es auch ein, klar. Uni ohne Präsenz, Treffen mit Freunden - so wie man es früher kannte - ist eben nicht mehr so selbstverständlich und uneingeschränkt möglich. Partys, so wie früher... Sense. Sie gibt zu, dass ihr das alles zwar ziemlich auf den Sack gehe, blickt aber eben auch auf das große Ganze und hat Gottseidank eine rücksichtsvolle Einstellung. Denn sie möchte Mutter, Vater und ihre Omas und ihren Opa gerne noch was länger behalten. Daher nervt es sie auch so, dass andere da so "Herr Ohnemichel-like" durch die Gegend wandern.

[Bonnerin]

Ich glaube ein Hauptproblem ist, dass die Konsequenzen überwiegend von Menschen getragen werden, die am wenigstens davon profitieren. Natürlich sitzen alle im gleichen Boot, aber für einen Abiturienten/Ersti ist das Ganze natürlich einschränkender (gewesen) als für das Ü70 Ehepaar, was ruhig vor sich hinlebt und vielleicht einmal im Jahr an die Ostsee fährt.
Und trotz allem glaube ich, dass man das auch viel mehr anerkennen sollte, statt immer nur auf die Jugend zu schimpfen und ein Stück weit paternalistisch zu agieren. Ob man das jetzt nachvollziehen kann und gut findet oder nicht. Denn ohne die jungen Leute wird diese Krise auch langfristig nicht zu tragen sein und unabhängig davon, ob sich da auch einige Vollpfosten herum treiben, bringen Maßnahmen nur etwas, wenn die breite Masse sie auch bewusst mit trägt.

Tja, witzigerweise sehe ich hier und in der Umgebung meistens eher die alten Leute als diejenigen, die sich weigern, trotz den Zahlen ne Maske anzuziehen und weiter ihre Kaffeekränzchen halten. Im direkten Umfeld darf ich mir auch die ganze Zeit so tolle Trump-Rhetorik a la „wir haben nur Fälle, weil wir testen“ von Ü60+ anhören. Dass ich Ärztin bin juckt davon keinen, ich bin ja auch nur so eine, die der Propaganda der Regierung folgt. Oder dass man von den alten Patienten angemotzt wird, wenn man sie bittet, doch mal fürs Aufklärungsgespräch die Maske korrekt anzuziehen.

Das erlebe ich alles deutlich seltener im Bereich 20-Mitte 50. Und sogar die Kinder und Jugendlichen hier sind da meist disziplinierter als die Oma Erna... aber ja, n=1 und so, I know.

[Melina93]

Ich meine damit nicht primär das soziale Leben der jungen Generation. Wobei das nicht so trivial ist, wie oft dargestellt.
Wenn ich aber lese, dass in Frankreich Tafeln für Studierende eingerichtet werden müssen, da einige nicht wissen wie sie ohne ihre Nebenjobs an Lebensmittel kommen sollen, Schüler aus Migratenfamilien schulisch komplett zurück fallen, manche jungen Leute ohne Familie in ihrem Stübchen hocken und keine Perspektive haben etc. Dann sollte man sich schon was einfallen lassen, um langfristig soziale Spannungen abzubauen. Denn wir sind uns ja einig, dass uns dieses Virus noch einige Zeit beschäftigen wird.
Wenn aber keine konstruktiven Lösungsansätze kommen und man alle zwei Tage den Lauterbach wieder von einem erneuten Lockdown sprechen hört, der das sicher nur gut meint aber finanziell nicht von der Krise betroffen ist,vielleicht auch keine schulpflichtigen Kinder hat, ist das nicht hilfreich.
Und irgendwann werden die Argumente "Könnte ja auch deine Oma treffen" und "Solidarität" nicht mehr ausreichend sein. Wie man das auch immer für sich selbst moralisch werten möchte.

[nie]

Wie sieht es eigentlich mit Meldepflicht bei Antigen-Schnelltests aus?

Wir melden alle positiven Schnelltest an das Gesundheitsamt.

[Thomas24]

Denn ohne die jungen Leute wird diese Krise auch langfristig nicht zu tragen sein und unabhängig davon, ob sich da auch einige Vollpfosten herum treiben, bringen Maßnahmen nur etwas, wenn die breite Masse sie auch bewusst mit trägt.

Na, ohne die Jugend wird es eh nicht gehen. Für die neu kreierten 1.350 Milliarden Euro, die mal eben ohne entsprechende Wirtschaftsleistung über das Pandemic Emergency Purchase Programme (davon ein großer Teil als Zuschuss, also eben nicht rückzahlbar von den Empfängerstaaten) geschaffen wurden, werden auch noch kommende Generationen von Steuerzahlern geradestehen. Entweder über Inflation, höhere Steuern oder eine Kombination aus allem

https://www.ecb.europa.eu/mopo/imple.../index.en.html