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  1. #5281
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Ich verstehe durchaus worauf du hinaus willst, aber deine Argumentation ist schlicht und einfach fasch.

    JEDES rein exponentielle Wachstum übersteigt PER DEFINITIONEM ab einem bestimmten Zeitpunkt jedes lineare oder polynomiale Wachstum um Größenordnungen. Um das zu verstehen, kannst du ein beliebiges Mathe Lehrbuch zum Thema aufschlagen oder auch einfach zB den Einleitungstext des Wikipediaartikels zum exponentiellen Wachstum lesen.

    Dafür MUSS die erste Ableitung der Wachstumsfunktion überlinear sein. Ansonsten kann es sich mathematisch nicht um ein exponentielles Wachstum handeln.

    Daher ergibt sich aus den bisherigen Covidzahlen keinerlei Hinweis, dass jemals in Realität ein exponentielles Wachstum stattgefunden hat, denn wir hatten nie einen stabil überlinearen Anstieg der Neuinfektionen.

    Es ist vollkommen müßig darüber zu diskutieren, ob die bisherige Fallzahlentwicklung auch mit einer Exponentialfunktion annähernd darstellbar wäre, das tut überhaupt nichts zu Sache. Und das auch ein exponentielles Wachstum nicht zu jedem Zeitpunkt einen sehr schnellen („maximalen“, lol) Anstieg bedeuten muss, ist trivial. Keine Ahnung warum du meinst darauf derart rumreiten zu müssen!?

    Im übrigen müsstest du auch mit einer Exponentialfunktion für eine annähernd genaue Abbildung unterschiedliche Funktionen für unterschiedliche Zeiträume definieren, das Argument von dir ist daher vollkommen inhaltsleer. Das ist die logische Konsequenz daraus, dass auch in der Realität unter unterschiedlichen Maßnahmen das Wachstum unterschiedlichen Dynamiken unterworfen war.

    Und ja, selbstverständlich reden wir über die Zahlen unter den bestehenden und stattgehabten Maßnahmen, denn andere Zahlen haben wir nicht.

    Komplett ohne Maßnahmen wäre ein logistisches Wachstum, das entsprechend tatsächlich einen exponentiellen Anteil hätte, durchaus realistisch, wenn auch alles andere als garantiert. Das habe ich selbst auch vor wenigen Posts angemerkt.
    Natürlich hatten wir ein überlineares Wachstum du erzählst Blödsinn. Alleine in der auf Seite 1045 dueses Threads abgebildeten Grafik siehst du bis 1.11. ein annährend lineares Wachstum was danach deutlich an fahrt aufnimmt (und damit per definitonem überlinear ist), es flacht dann zum Glück wieder ab.
    Oder ist das für dich einfach ein "neues" lineares Wachstum mit anderer Wachstumsrate? Das ist dann eine extrem eigenwillige (und falsche) Interpretation von Wachstumsraten.



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  2. #5282
    Banned
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Natürlich hatten wir ein überlineares Wachstum du erzählst Blödsinn. Alleine in der auf Seite 1045 dueses Threads abgebildeten Grafik siehst du bis 1.11. ein annährend lineares Wachstum was danach deutlich an fahrt aufnimmt (und damit per definitonem überlinear ist), es flacht dann zum Glück wieder ab.
    Oder ist das für dich einfach ein "neues" lineares Wachstum mit anderer Wachstumsrate? Das ist dann eine extrem eigenwillige (und falsche) Interpretation von Wachstumsraten.
    Habe mir mal die Mühe gemacht, die Daten zur Steigung der neuen Fälle, also die zweite Ableitung der Gesamtinfizierten, zu plotten.

    Datenquelle für die Fallzahlen ist dieser Wikipedia-Artikel, da man dort die Daten schön aus dem Quelltext zum Schaubild rauskopieren konnte:
    https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...land/Statistik


    Hier das Schaubild mit Daten seit Beginn der Pandemie. Man sieht ein regelmäßiges Oszillieren um den Nullwert. Für ein exponentielles Wachstum müssten wir systematisch über 0 liegen.

    Bildschirmfoto 2021-01-17 um 23.36.44.jpg



    Hier nur für Oktober und November:

    Bildschirmfoto 2021-01-17 um 23.45.04.jpg



    Zum Vergleich die zweite Ableitung einer einfachen exponentiellen Wachstumsfunktion (y = 5 * 2^x).

    Bildschirmfoto 2021-01-17 um 23.57.07.jpg

    Ich sehe weiterhin keinerlei Hinweise für ein exponentielles Wachstum bei den gemeldeten Covid-Fällen.
    Geändert von GelbeKlamotten (17.01.2021 um 23:07 Uhr)



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  3. #5283
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Ob das Wachstum nun exponentiell ist oder linear oder autistisch. Wir haben grad ganz akut ganz viele Menschen, die sind ganz dolle krank, viele davon so krank, dass sie in die Warteschleife auf einen Kremationsplatz einbiegen.

    "Frau Pachulke, wir machen ihren Mann jetzt mal aus. Hätte sich Ihre Tochter vielleicht doch nicht zum Kochen mit ihren Mädels verabreden und sich gegenseitig erzählen wie toll sie die ganzen Maßnahmen einhalten, kurz bevor sie Sie besuchen gekommen ist. Aber ich habe gute Nachrichten! Wie ich lesen durfte ist das Wachstum nicht exponentiell sondern nur überlinear. Alles Gute und einen baldigen Bestattungstermin."

    Man wird auf einer COVID ITS noch bescheuerter als man es auf einer normalen ITS schon wird, das geht meinen Kollegen nicht anders. Ich hab gestern ne kurze Doku bei NDR gesehen über Leute auf COVID ITS, die sind eigentlich auch alle breit. Und verstehen das ganze schwachsinnige Gequatsche "draußen" schon lange nicht mehr.

    Achja, ich habs vorhin mal kurz durchgerechnet, das aktuelle Durchschnittsalter meiner 8 ITS Patienten heute liegt bei 64.



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  4. #5284
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Die Anzahl der Covid-Patienten auf Intensiv wird bundesweit weniger. Inzwischen knapp unter 5000. Sterben die einfach schneller weg als neue aufgenommen werden? Oder kommen wirklich weniger?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  5. #5285
    Diamanten Mitglied
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    4. WBJ - Labor
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    Ich sag mal aus n (Krankenhaus) = 1: Es wird weniger. Die positiven Tests bei uns sind seit Ende Dezember deutlich weniger geworden, ebenso die Belegung auf Normalstation. Auf Intensiv sind zumindest weniger nicht-invasiv beatmete Patienten anzutreffen.



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