Hier gibt es eine Doku über Intensiv UK Freiburg
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Ich ärgere mich primär gerade über mich selbst weil ich jetzt irgendwie den permanenten Drang habe, mich zu rechtfertigen weil ich mit einmal in meinem Leben eine Schwäche eingestanden habe.
Ich bin schon sehr viele Jahre in der Notfallmedizin, habe sehr viele schlimmste Schicksale gesehen und viele Menschen sterben sehen. Ich würd mich als sehr resilient bezeichnen und hätte bis vor kurzem eben auch behauptet, dass die zweite Welle mich jetzt nicht weiter belastet hat. Wie sehr es in mir doch arbeitet und was der Winter mit mir gemacht hat, hab ich eben auch erst vor einigen Tagen bemerkt und bin jetzt halt froh, dass ich jetzt weg von der Front bin. Heißt jetzt nicht, dass ich nachts schreiend wach werde und eine Traumatherapie brauche aber es hat mich eben doch psychisch mehr mitgenommen als die vielen Jahre Notfallmedizin vorher.
Aber ich denke, alle Menschen, die in die Behandlung von Covidpatienten involviert sind/waren, verstehen was ich meine. Es geht nicht darum, dass Menschen sterben und auch nicht darum, dass man Menschen mit respiratorischer Insuffizienz behandelt. Sondern um Ausmaß, Schlagzahl und Erfolg- und irgendwie auch Sinnlosigkeit der Behandlung. Meine Kollegen geht es zum Glück ähnlich wie mir und wir konnte gut darüber reden.
Habe mir gestern die erste Folge der Charitedoku angeschaut und da wurde die Problematik sehr gut zusammengefasst.
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