Ich glaube ehrlich auch nicht, dass diese Maßnahmen zu einer effektiven Reduktion der Neuinfektionen führen werden. Außer vielleicht sekundär, dadurch dass die Menschen sich wieder strenger an die AHA Regeln halten, damit der Spuk wieder ein Ende findet.
Ich sehe es nach wie vor als wichtig an den öffentlichen Raum auch in der Winterzeit als sozialen Raum zu erhalten, um den Menschen eine Alternative zu privaten Feiern bzw Treffen zu geben. Und wenn es meinetwegen erst einmal einfach nur heißt "Heizstrahler für alle!".
Meine Mutter hat mir neulich erst wieder erzählt wie genervt sie von der Maske in der Fußgängerzone ist und jetzt lieber die Weihnachtsgeschenke und die neue Kaffeemaschine online bestellen wird. Sie trifft sich auch regelmäßig zum Kaffee mit ihren Freundinnen, das wird jetzt sicher- vielleicht seltener- im privaten Raum stattfinden. Darauf wird sie nicht ganz verzichten.
Außerdem stellt sich die Frage wie es nach November weitergehen soll. Ich habe den Eindruck man verschiebt die eigentliche Diskussion immer weiter nach hinten- nämlich die zu akzeptieren, dass das Virus da ist und wie Prof. Streek sagt, wir lernen müssen mit dem Virus zu leben. Nur tut das irgendwie kaum jemand. Corona ist der virale Antichrist, dem man angeblich nur oft genug das Kreuz in die Visage halten muss, damit es endlich verschwindet.
Wenn ich aber sehe, dass nur Zähne knirschend Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stattfinden, Schulen während des Sommers nicht möglichst Corona kompatibel ausgestattet wurden, man erst jetzt anfängt darüber zu sprechen, dass diese Krise auch außerhalb der Statistik des RKI Opfer fordert, dann sehe da große Schwierigkeiten.
Man schindet Zeit für einen Impfstoff, den es vielleicht nie geben wird. Am Ende ist also das Virus sowieso genauso da plus wir haben keine Wirtschaft mehr und die Leute hassen sich alle.
Klingt für mich nicht sinnvoll.
EDIT: Sorry, hab das zu spät gelesen Feuerblick.