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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #141
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    Zitat Zitat von schnix25 Beitrag anzeigen
    Der Artikel ist 10 Jahre alt und dementsprechend veraltet.
    Ja, aber die Einzelverträge sind geblieben (soweit mir bekannt). Man ist nicht zur Privatliquidation zurückgegangen.

    500.000€ wird heute die Grenze sein für Unichefs. Gute Daten gibt es leider nicht. Mit der Transparenz für Steuer-KK-Beiträgen ist es noch nicht soweit.

    Finde es schon merkwürdig, wenn jmd. die Neuroradiologieabteilung (Aneurysmen/Schlaganfall usw) leitet, aber selbst sowas faktisch nie gemacht hat, weil es das bei seiner Berufung in den 90er Jahren nicht in dieser Form wie heute gab. Naja irgendwann kommt glücklicherweise die Pension. Könnte man in diesem kleinen Berufszweig das Eintrittsalter nicht auf 60 senken?

    Zitat Zitat von schnix25 Beitrag anzeigen
    Die Hybris, dass ein Chefarzt alles können muss, was der Fachbereich anbietet, sollte mMn der Vergangenheit angehören.
    Genau, da sind wir uns einig.



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  2. #142
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Ja, aber die Einzelverträge sind geblieben (soweit mir bekannt). Man ist nicht zur Privatliquidation zurückgegangen.
    Das Modell CA Privatliquidation ist in der Fläche ausgestorben, zumindest für Kollegen, die nicht einen ganz alten Vertrag haben. Stattdessen gibt es Zielvereinbarungen (die mehr oder weniger realistisch erreichbar sind), und dann wird an dann an die Ärzteschaft ein (geringer) Prozentsatz der durch Sie erwirtschafteten Privateinnahmen ausgezahlt. Spoiler: der allergrößte Anteil geht an das Haus und den Träger, um damit andere Löcher zu stopfen.

    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    500.000€ wird heute die Grenze sein für Unichefs.
    Die Summer ist sogar eher schon hoch gegriffen.

    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Gute Daten gibt es leider nicht. Mit der Transparenz für Steuer-KK-Beiträgen ist es noch nicht soweit.
    In Norwegen kann man ja in öffentlichen Registern die Steuererklärungen der lieben Nachbarn, Kollegen usw. einsehen- soweit sind wir in Deutschland ja noch nicht gekommen. Außer dir, deinem StB und deinem Finanzamt gehen deine Einkünfte ja niemanden was an- schon gar nicht deine Nachbarn oder sonstwen.



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  3. #143
    Banned
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Das Modell CA Privatliquidation ist in der Fläche ausgestorben, zumindest für Kollegen, die nicht einen ganz alten Vertrag haben. Stattdessen gibt es Zielvereinbarungen (die mehr oder weniger realistisch erreichbar sind), und dann wird an dann an die Ärzteschaft ein (geringer) Prozentsatz der durch Sie erwirtschafteten Privateinnahmen ausgezahlt. Spoiler: der allergrößte Anteil geht an das Haus und den Träger, um damit andere Löcher zu stopfen.
    Schade, tja so ist das wenn Leistung/Bezahlung nicht stimmig sind.

    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Die Summer ist sogar eher schon hoch gegriffen.
    Stimmt, das obere Ende.


    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    In Norwegen kann man ja in öffentlichen Registern die Steuererklärungen der lieben Nachbarn, Kollegen usw. einsehen- soweit sind wir in Deutschland ja noch nicht gekommen. Außer dir, deinem StB und deinem Finanzamt gehen deine Einkünfte ja niemanden was an- schon gar nicht deine Nachbarn oder sonstwen.
    Vorstände von Deutschlands börsennotierten Aktiengesellschaften müssen einmal pro Jahr ihr Gehalt darlegen. Auch die geliebten Abgeordneten wie Henkel legen ihre Nebeneinkünfte dar. Das solls doch sein beim deutschen Gesundheitswesen? Wettbewerb und Effizienz, Transparenz sollte da nicht auf der Strecke bleiben.
    Die Uniklinika und Unis sind staatliche Einrichtungen, die Kosten für das Gesundheitswesen werden über öffentliche Krankenkassen finanziert. Die Mitgliedschaft ist nicht freiwillig. Insofern wäre es konsequent bei Gehältern und Verträgen transparent zu sein. Die Unternehmen handeln ja eh nur im Interesse der Versicherten, da ist nix zu befürchten.



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  4. #144
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    In Norwegen kann man ja in öffentlichen Registern die Steuererklärungen der lieben Nachbarn, Kollegen usw. einsehen- soweit sind wir in Deutschland ja noch nicht gekommen. Außer dir, deinem StB und deinem Finanzamt gehen deine Einkünfte ja niemanden was an- schon gar nicht deine Nachbarn oder sonstwen.
    Es gibt noch einen Mittelweg: die Ärztekammern haben von JEDEM in ´schland arbeitenden Arzt den exakten Betrag der jährlichen Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit, bis auf die zweite Nachkommastelle, vorliegen.

    Mit ein paar Mausklicks wäre es ein leichtes , das ganze nach Fachrichtung, Art der Arbeit, Region und Position zu sortieren. Und völlig anonym. Die ÄK sind als Körperschaften dem jeweiligen Ministerium weisungsgebunden. Also, cui bono?

    Mit der Veröffentlichung derartiger Zahlen würde man irgendwelchen ZI-Panels, Bertelsmann-Studien mit betriebswirtschaftlich unsauberen Angaben a la "Reinertrag", Focus-Rankings und AOK "Dr Maßlos" Kampagnen vielleicht den Wind aus den Segeln nehmen? Da dies nach wie vor nicht geschieht, darf man durchaus eine gewisse Absicht unterstellen, nämlich daß der Allgemeinheit weiterhin verborgen bleiben soll, wie viel (oder wenig) manche ÄrztInnen tatsächlich verdienen.

    Es bleibt weiterhin festzustellen, daß sich mit ein paar Jahren berufsmäßiger Lobbyarbeit im Gesundheitswesen und einer einzigen Amtsperiode als Gesundheitsheitsminister dermaßen viel auf die Kante legen läßt, daß mit Anfang 40 eine Immobilie mit 3 Mio anzahlen kann und über einen sicherlich vorhandenen lukrativen Anschlussjob nochmal 1-2 Mio per Kredit besichern kann.

    Da nehmen sich die 300.000 EUR/a (fix einschl. variable Bestandteile) für einen habilitierten CA an einem nichtuniversitären Maximalversorger doch ziemlich kläglich aus.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  5. #145
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Vorstände von Deutschlands börsennotierten Aktiengesellschaften müssen einmal pro Jahr ihr Gehalt darlegen. Auch die geliebten Abgeordneten wie Henkel legen ihre Nebeneinkünfte dar.
    Falls Du Rudolf Henke MdB (MB) meinst: da muß ich Dich enttäuschen. Die Regelungen bei Abgeordneten sind dermaßen grobmaschig, daß es zu mehreren 100% Abweichung kommen kann. Die Presse hat ihn vor ein paar Jahren immerhin in die Top 5 "geschätzt" mit 1,2 Mio/a, aus seinen offiziellen Angaben ist das überhaupt nicht abzuleiten. Mich persönlich störte aber noch viel mehr, daß immerhin drei Vollzeitberufe und ein Teilzeitberuf gleichzeitig ausgeübt wurden. Neben dem Bundestagsmandat, das an sich schon ein Vollzeitjob ist (und das er vermutlich gerne behalten will, weil Grundlage für weitere Pöstchen, und daher "systemkonformes" Verhalten erfordert) gab/gibt es noch je einen Vollzeitjob als MB-Chef und Präsident der ÄK Nordrhein. Und noch eine Teilzeitstelle als Oberarzt- mit vermutlich einstelliger Anwesenheit pro Monat, was den höchsten Stundenlohn für OA deutschlandweit ergeben dürfte. Wenn ich einem Mandatsträger Geld gebe, nenne ich das nochmal wie?
    Die zig anderen Aufsichtsrat- und "aufwandsentschädigten" Verbandstätigkeiten lasse ich mal außen vor. Hat mehr von FIFA als von "Arbeitnehmervertreter", oder?
    Immerhin: seine Nachfolgerin hat nur zwei Nebenjobs in der ÄK und als OÄ, und kein Bundestagsmandat on top.

    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Insofern wäre es konsequent bei Gehältern und Verträgen transparent zu sein. Die Unternehmen handeln ja eh nur im Interesse der Versicherten, da ist nix zu befürchten.
    Wie schon ausgeführt: es wäre seitens der Regierung ein leichtes, das zu veröffentlichen. Meine Meinung: man tut es nicht, und zwar weniger, um ein paar Absahner und Großverdiener nicht zu blamieren. Sondern weil sonst offensichtlich würde, daß man als Krankenhausarzt in WB tatsächlich weniger verdient, als zum Beispiel der durchschnittliche, nichtakademische Einwohner von Ingolstadt, oder daß die Quartalspauschalen von 15 EUR in machen Fächern keine fake news sind. Und die zweite Frage wäre dann, wo das Geld stattdessen landet.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
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