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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #76
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Man muss auch unterrichten, stimmt. Wobei es da überall die Möglichkeit dazu gibt - fast jede Klinik hat PJ Studenten, PJ-Unterricht/Seminare etc. - das ist an sich ja auch Lehre. Die Frage ist nur wer das dann bescheinigen würde...
    ... und ob es anerkannt wird. Meist wird curiculare Lehre gefordert, d.h. im Vorlesungsverzeichnis der Fakultät gelistet. Da gibt es Möglichkeiten (anigu hat die gängigsten Modelle ja genannt), in der Regel ist aber PJ Unterrricht am Lehrkrankenhaus nicht gelistet und wenn doch hast du keine freie Wahl deiner Fakultät für die Habil.

    Aber jetzt gehen wir mal davon aus du findest eine Fakultät und CA die dich als externen unterstützen, mit dir in Kooperation forschen und dir eine Lehrveranstaltung organisieren. Herzlichen Glückwunsch PD Dr. mbs. Jetzt CA Wechsel... wer ist denn das? Mbs? Kenne ich nicht... streich den mal vom Unterricht, Dr xyz muss habilitieren der soll neuer OA werden.
    In diesem Fall wärst du wieder Dr. Habil mbs und der PD weg. Ist nicht häufig, hab ich aber in anderer Form schon so erlebt.
    Geändert von FirebirdUSA (18.09.2020 um 05:36 Uhr)



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  2. #77
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    Scheint insgesamt sehr viel Unterricht zu sein, das stimmt - wenn man bedenkt, dass der eigentliche Antrieb so was zu machen ist, dass man ein besseres Standing in Forschungsprojekten hat und vielleicht auch mehr Chancen Drittmittel zu bekommen.

    Nur ist es wirklich so, dass gelistete Lehrveranstaltungen so krass begehrt sind? Muss ja alles neben einer regulären klinischen Tätigkeit laufen.

    Wäre man auch auf die Uniklinik beschränkt von der der eigene Arbeitgeber das Lehrkrankenhaus ist? Hab so was noch nie offiziell wo gelesen, aber bei solchen ungewöhnlichen Aktionen sind vermutlich auch eher inoffizielle "Sitten" entscheidend.

    Keine gedruckte Ordnung kann sich hundertprozentig auf jedes Details haarklein festlegen, dazu müsste vermutlich zu viel antizipiert werden. Bei der Frage ob Metaanalysen "zählen" oder nicht ist es ja dasselbe...



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  3. #78
    Diamanten Mitglied
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    Die Habil ist historisch gesehen bzw. wörtlich übersetzt eine Lehrbefugnis, in Wahrheit geht es aber fast nur um Forschung. Und für Forschung braucht man Förderung. Nicht nur finanziell, sondern vor allem auch innerhalb der Klinik.

    Nachdem die Gepflogenheiten sich je nach Universität und je nach Uniklinik stark unterscheiden, empfiehlt es sich also, sich zuerst zu überlegen wo man sich habilitieren will, und dann die eigene Forschung und Publikationsstrategie so zu optimieren, dass sie den dort erwünschten Standards am ehesten entspricht.

    Eine externe Habilitation würde ich vermeiden, egal ob sie formal möglich ist oder nicht. Erstens weil die Unikliniken meist eben doch forschungsstärker sind (und wenn einen Spitzenforschung eh nicht wirklich interessiert, kann man auf die Habil ohnehin sehr gut verzichten), zweitens weil man so viel eher eine Lobby aufbauen und pflegen kann. Wer physisch woanders ist, wird fast immer nur an zweiter Stelle stehen - aus den Augen, aus dem Sinn. Ja, es gibt bestimmt Leute, die sich extern habilitiert haben, und manche von denen haben dann sicher auch Karriere gemacht. Aber es ist trotzdem, wenn man die Wahl hat, die schlechtere Wahl.



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  4. #79
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Elite RDH Beitrag anzeigen
    Ich wäre mich nicht so sicher, ob die nicht in Aktienfonds investieren...
    (Wobei das auch implodieren kann...)
    In Deutschland gibt es meines Wissens keine Pensionsfonds, sondern die Kosten dafür werden aus den laufenden Staatseinnahmen gedeckt. Heißt natürlich, daß bei einem Zusammenbruch des Staatswesens da auch kein Geld mehr fließt, aber dann hätte man vermutlich auch andere Probleme.
    Ein weiteres, oft vergessenes Details ist dann auch noch das Ruhestandsalter, welches sich bei der Ärzteversorgung an der gesetzlichen Rente orientiert, sowie der Zugang zu besserer medizinischer Versorgung via Beihilfe, wohingegen man als nicht-Beamter erst mal schauen muß, wie man über die Versicherungspflichtgrenze kommt, die schon mehr als 60.000 EUR beträgt.
    Geändert von tarumo (19.09.2020 um 06:45 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  5. #80
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    In Bayern ist es an den Unikliniken üblich, dass auch einige OÄ in Beamtenstatus sind. Ob das ganze so sinnvoll ist an einem Krankenhaus oder Uniklinik (besondere Staatstreue erforderlich?) mit sehr viel Wechsel von Personal über die Jahre, ist eine andere Frage.
    Zu Zeiten der Bundesrepublik AG und davor bis seit dem alten Preussen war es üblich, daß neben der Verwaltungsebene auch Personal in notwendiger, kritischer Infrastruktur verbeamtet wurde, sprich Bahn, Post, Polizei, Feuerwehr und eben auch leitende Ärzte (Privatkliniken gab es bis auf ein paar Sanatorien kaum).
    Das ganze ist also ein Indiz dafür, daß man seitens der diversen Regierungen das Gesundheitswesen 1) eben nicht mehr als wichtig erachtet und 2) die vermeintliche "Ärztelobby" wenig entgegenzusetzen hatte.
    Ob der Privatsierungswahn alles besser gemacht hat, damit könnte man vermutlich eine Extradiskussion führen (bitte einmal darauf achten, welche Leute heutzutage Briefkästen leeren).
    Man hat um 2006 rum im Zeichen der beginnenden Streiks des MB, als die TDL-Entscheidungsträger noch nicht wissen konnten, ob der MB es jetzt ernst meint und eine schlagkräftige, streikfreudige Gewerkschaft a la francaise oder VC wird, tatsächlich panikartig eine Reihe von Uni-OÄ verbeamtet, um wenigstens ein paar potentielle Streikbrecher an der Hand zu haben.
    Nachdem der MB ja mittlerweile zu einer weichgespülten und von Funktionären der Regierungsparteien gekaperten staatsnahen Organisation geworden ist, von der man außer ein paar "aktiven Mittagspausen" und halbtägigen "Warnstreiks" alle paar Jahre nun gar nichts mehr zu befürchten hat, hat sich das Thema natürlich auch erledigt.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
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