Wenn man seit über 10 Jahren nicht mehr viel mit Medizin am Hut hatte, dann kommts auf ein paar Monate mehr Vorbereitung auch nicht mehr an. Klar kommt man immer irgendwie mit allem durch, aber die Frage ist ob das der Anspruch sein sollte, wenn man vielleicht auch in ner Allgemeinmed. Praxis möglichst autonom mitarbeiten möchte. Jeder wie er will.
@Mr Pink:
Aber gerade das Prioritäten setzen muss man lernen und ich kann mich den anderen nur anschließen, dass man die Details aus dem M2 nicht braucht. Lieber die großen Themen und Basics lernen. Details kann man Prüferabhängig fürs M3 nochmal lernen.
Hi zusammen,
danke für alle Antworten!
Ich habe jetzt mal alle in Frage kommenden Unis angeschrieben (ich wohne bei Limburg, da ist die Auswahl zum Glück groß). Ich plane mit einem Start nächstes Frühjahr, mit der ganzen Corona-Geschichte ist, nach allem was ich gelesen habe, das Chaos im Herbst noch zu groß.
Das mit dem Wissen ist tatsächlich eine spannende Frage. Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung zur MTA gemacht und bis vor zwei Jahren auch immer zeitweise als solche gearbeitet (Urlaubs-/Krankheitsvertretung in der väterlichen Praxis). Das ist jetzt natürlich nicht ganz nah am Puls der Medizin, aber auch nicht ganz raus.
Grundsätzlich hatte ich während des Studiums sowieso immer den Eindruck, man lehrt uns hauptsächlich die Sachen, die man in der Praxis nie zu Gesicht bekommen wird und die häufigen Dinge muss man sich dann während der Facharztweiterbildung aneignen. Ich möchte vor dem PJ auf jeden Fall noch mal alle relevanten Leitlinien für die Innere, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und Orthopädie durcharbeiten plus je ein Lehrbuch für diese Fächer.
Wahlfach bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig. Allgemeinmedizin bietet sich natürlich an, auf der anderen Seite wäre vielleicht auch sowas wie Pädiatrie oder Neuro ganz interessant um über den Tellerrand zu blicken.
Ich hoffe, mein Plan ist halbwegs schlüssig...
Viel Erfolg! Das klingt nach guten Voraussetzungen.
Ich würde als Wahlfach Allgemeinmedizin jedem empfehlen der nicht dezidiert ein anderes Fach machen will, weil man einfach sehr viel selbstständig arbeiten kann. Ich hatte ein eigenes Zimmer mit Sono und habe "einfache" patienten selbst behandelt. Für Fragen immer Rücksprache mit der Ärztin nebenan. So eine gute 1:1 Betreuung findet man sonst selten. Von Kommilitonen habe ich auch nur gutes gehört.