Schwurbel-News zu Corona

[cartablanca]

In Deutschland gibt es noch mehr Baustellen:

Das ist jetzt OT aber: Das ist Schwarzmalerei wie man sie von Rechts- und Linksextremisten kennt. Es gibt einen Grund warum halb Europa nach Deutschland auswandert und nicht unmittelbar nach Ankunft wieder abreist und der liegt darin, dass die Bedingungen in Deutschland besser sind als - mit wenigen Ausnahmen - im Rest Europas. Aktuell erleben zahlreiche wohlhabende Staaten infolge der Coronakrise schwere Zeiten. Deutschland steht dabei noch besser da wie die allermeisten Staaten. Sowohl Rechts- wie auch Linksextremisten bedienen sich dieser Methode des Schwarzmalens, um ängstliche Anhänger zu sammeln. Welches Gesundheitssystem ist denn so um Welten besser wie das deutsche? Fallen dir mehr als drei Beispiele weltweit ein?
Es liegt in der Natur der Sache, dass es nicht immer nur bergauf gehen kann. Hin und wieder gibt es eben auch magere Jahre und nein, das ist kein Grund zum Extremisten zu mutieren.
Persönliches Glück liegt meiner Erfahrung nach vor Allem in nichtmateriellen Dingen (Soziales, Freunde, Familie, Spiritualität etc.). Der Staat kann aber nicht Alles leisten.

[tarumo]

Das ist jetzt OT aber: Das ist Schwarzmalerei wie man sie von Rechts- und Linksextremisten kennt.

Ja was denn nun? Das sind die Fakten, die in jedem Statistikjahrbuch nachlesbar sind. Außerdem behauptet die politische Mitte das ebenfalls.

Es gibt einen Grund warum halb Europa nach Deutschland auswandert und nicht unmittelbar nach Ankunft wieder abreist und der liegt darin, dass die Bedingungen in Deutschland besser sind als - mit wenigen Ausnahmen - im Rest Europas.

Die Zuwanderungen von innerhalb der EU sind im wesentlichen Armutsmigration , z.B. aus der Balkanregion. Toll, daß man wenigstens noch dort punkten kann. Von der Zuwanderung von außerhalb mal ganz zu schweigen. Mit Tschechien und Polen kann man z.B. nur noch wenig konkurrieren, polnische Spargelstecher gibt es fast nicht mehr. Jetzt muß man halt im rumänisch-ukrainischen Grenzgebiet suchen...Pflegepersonal sucht man in Mexiko, weil es sich in Osteuropa herumgesprochen hat, daß man veraxxxt wird. Und Schröders "Computer-Inder" sind auch nicht gekommen...

Warum verlassen denn im Gegenzug Hochqualifizierte das Land, darunter jedes Jahr bis zu 3000 ÄrztInnen?
Wenn Du mal aus deiner Blase rauskommmst: im Ausland sieht man die Dinge kritischer:
https://www.nzz.ch/meinung/deutschla...ung-ld.1464988

Dieser Artikel sollte zum Pflichtleseprogramm gehören, bevor man überhaupt mitdiskutiert. Zumal auch auf die Situation der Ärzte ausführlich eingegangen wird. Und die NZZ ist extremistischer Umtriebe ja wohl unverdächtig.

. Welches Gesundheitssystem ist denn so um Welten besser wie das deutsche? Fallen dir mehr als drei Beispiele weltweit ein?

Für das Personal (Ärzte und Pflege) sind offensichtlich zahlreiche andere Länder attraktiver, sonst gäbe es nicht die Auswanderung, keinen Pflege- und Ärztemangel. Und keine Abwanderung in andere Felder. Liste der aufnehmenden Länder spare ich mir. Wie viele Kassenangestellte sind denn ausgewandert? ?

Für Patienten ist das deutsche Gesundheitswesen in der Tat attraktiv, es fällt mir weltweit kein Land ein, in dem ich zu jeder Tag- und Nachtzeit auch mit Banalitäten und völlig kostenlos im KH aufschlagen kann, nie die Geldbörse zucken muß (auch auf Kuba und in Venezuela dürfte das nicht der Fall sein), von der Veranwortung für die eigene Gesundheit freigesprochen werde (§ 1 SGBV ) und auch als Nicht-Staatsbürger und Nicht-Einzahler exakt die gleichen Leistungen erhalte wie ein Einzahler.

Freibier war schon immer sehr attraktiv. Erstens gibt es aber niemals genug Freibier und zweitens , "there is no free lunch" , der Preis dafür, daß die Patienten sich alles rausnehmen dürfen, den zahlt letztendlich das Personal, z.B. im KH mit Minusstunden. Oder im ambulanten Sektor mit Regressen, wenn dummerweise die Patienten mehr oder schwerer krank waren als erlaubt...

Es liegt in der Natur der Sache, dass es nicht immer nur bergauf gehen kann. Hin und wieder gibt es eben auch magere Jahre und nein, das ist kein Grund zum Extremisten zu mutieren.

...laber... und weil es in der Wirtschaft nicht immer bergauf geht, koppeln wir über die lohnabhängigen Beiträge das Gesundheitswesen an die Wirtschaft an, so daß es dann bei beiden bergab geht? Und am besten noch gleichzeitig? Der PKV geht es durch Corona prima, massig Geld gespart. Die Prämien werden durch die Versicherten unverändert beglichen, im Falle einer Arbeitslosigkeit durchs Amt. Die GKV hat auch Geld gespart, aber an dem Tag,an dem der erste Betrieb Kurzarbeit anmelden mußte, sanken schon die Einnahmen. Und das wird sich fortsetzen.

Mit Forderungen nach einer Rentenhöhe wie in Österreich, einer "Privatversicherung für alle" a la Schweiz oder einer Finanzierung einer Einheits(und nicht 150)kasse über ein kapitalbasiertes Modell wie in Norwegen muß man sich jetzt schon als politischer Extremist beschimpfen lassen? Aber der Trend geht ja in Richtung DDR 2.0 und da paßt es dann so.

Persönliches Glück liegt meiner Erfahrung nach vor Allem in nichtmateriellen Dingen (Soziales, Freunde, Familie, Spiritualität etc.). Der Staat kann aber nicht Alles leisten.

Der erste Teil stimmt, der zweite auch. Aber genau deswegen soll sich der Staat aus machen Dingen raushalten, z.B. welche Tabletten ich bekommen darf. Das GKV-Modell ist leider genau das Gegenteil, in dem die GKVen als Körperschaften für die Gesundheit ihrer Mitglieder (NICHT Versicherten!) verantwortlich sind (wieder § 1 SGB V) und zwar bis runter zur Windel oder BZ-Teststreifen.

[GelbeKlamotten]

Übrigens gibt es auch durchaus einige kinderlose Ü50 Frauen, mit denen dann keiner mehr Sex haben möchte und die nach dem sie jahrelang wahllos Bettgeschichten kultivierten merken, dass eine vertrauensvolle Beziehung mit Kindern, die man gemeinsam großgezogen hat und über jahrzehnte gewachsen Vertrautheit eigentlich doch ganz schön wären. Auch so ein abbezahltes Haus im Grünen mit blick in die Berge hat seinen Reiz.

Diese Frauen werden dann oft Alkohol- und / oder Medikamentenabhänig, versuchen noch etwas mit Schönheits-OPS zu retten (aussichtslos) und sind dann oft recht traurige Gestalten. Dafür haben Sie vielleicht 20 Jahre rumgevögelt, hatten viele oberflächliche Beziehungen und waren auf einigen mittelmäßigen Partys mehr als die langweiligen Familienväter und Mütter. Psychische Auffälligkeiten bei älteren Frauen ohne Kinder sind meiner Erfahrung nach keine Seltenheit sondern leider eher häufig, was mir immer sehr leid tut.

Über Jahrzehnte gewachsene Vertrautheit. Ja, das mag es geben. In Einzelfällen. Die meisten fangen doch nach spätestens 10 Jahren an, sich eher auf die Nerven zu gehen.

Die Scheidungsrate liegt in Deutschland bei ungefähr 40%. Dazu kommen noch jede Menge Beziehungen, die nur noch aus Gewohnheit, aufgrund finanzieller Abhängigkeit oder aufgrund von (nicht ganz selten gewaltsamer) Unterdrückung der Frau bestehen (selten auch andersrum). Möglicherweise bin ich da etwas vorgeprägt, denn genau so lief es bei meinen eigenen Eltern.

Die Chance auf eine dauerhaft glückliche Ehe liegt meiner Meinung nach in Deutschland bei weit unter 50%. Damit ist es ein schlechtes Investment. Klar, ab und zu sieht man mal ein altes Ehepaar, dass stolz erzählt, dass es seit 40 Jahren zusammen glücklich ist, das ist dann schon ganz süß. Aber halt eine Ausnahme.

Ein eigenes Haus in den Bergen ist für mich persönlich einfach nicht reizvoll. Erst recht nicht so reizvoll, dass ich mich dafür über Jahrzehnte verschulden würde. Ist einfach eine Sache der persönlichen Präferenzen. Ich kann es schon verstehen, wenn jemand das anders sieht.

Ich werde mit 50 wenn alles nach plan läuft weitestgehend finanziell unabhängig sein. Ein Nebenjob, den ich idealerweise vielleicht sogar von unterwegs machen kann, wird ausreichen. Wenn ich dann in die Berge will, miete ich mir halt da kurzfristig was, genauso wenn ich lieber in eine Großstadt will oder nach Peru oder so. Das ist für mich ein viel attraktiveres Ziel als ein eigenes Haus in Deutschland, in dem ich mein ganzes Leben verbringen muss.

Von den Verheirateten mit Kindern wird dann bei etwa der Hälfte ein Scheidungskrieg der Hauptlebensinhalt sein. Wer zahlt für wen wie viel Unterhalt? Wer kriegt das Sorgerecht für den kleinen Kevin oder wahlweise: wer muss den Bub nehmen?, je nachdem wie sehr das Kind unter der schlechten Erziehung missraten ist. Mitunter wird dann auch das gemeinsame Haus auf einmal zum Problem und zum Bezugspunkt jahrelangen Streits.

Ich seh das pragmatisch: ein partner und kinder sind vor allem dann eine gute sache, wenn man selbst schwer krank wird und das glück hat, dass die familie dann tatsächlich zu einem steht. Aber ich will nicht mein ganzes Leben danach ausrichten, dass ich vielleicht mal schwer krank werde.

Ansonsten ist es vielleicht ab und zu ganz nett. Aber dafür ein so hohes und auch noch höchst riskantes Investment einzugehen? Nein danke.

Übrigens ist es in deutschland inoffiziell verboten so eine Lebenseinstellung zu haben wie ich. Nicht selten wird mir eine Persönlichkeitsstörung unterstellt, weil ich andere Ziele und Ideale habe als die 0815 Deutsche. Traurig aber wahr.

[tarumo]

Immobilieneigentum (man muß ja nicht zwingend drin wohnen) und Reisen bzw. Ferienhäuser widersprechen sich doch nicht. Ein eigenes Ferienhaus würde ich mir persönlich aber auch nicht ans Bein binden wollen, Vermietung ist auch nicht jedermanns Sache.
Eigentlich geht es hier aber um Corona.

[Reflex]

Übrigens ist es in deutschland inoffiziell verboten so eine Lebenseinstellung zu haben wie ich. Nicht selten wird mir eine Persönlichkeitsstörung unterstellt, weil ich andere Ziele und Ideale habe als die 0815 Deutsche. Traurig aber wahr.

Das Problem wird nicht deine Lebenseinstellung an sich sein. Sondern das permanente Überhöhen deiner eigenen Lebenseinstellung und das regelmäßige Entwerten anders gerichteter Lebenseinstellungen. Ich finde es eher traurig, dass Du deshalb wahrscheinlich nicht die Erfahrung einer lebenslangen intakten liebevollen, anregenden und intensiven Beziehung machen wirst und dabei ist es völlig egal, ob man verheiratet ist oder Kinder hat oder eben nicht.