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  1. #406
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Was ist denn Deiner Ansicht nach das "Geschäftsmodell" der Schweiz? Lauter Almöhis, die entweder Löcher in Käse bohren oder Schwarzgeld verstecken? Oder wie soll man das verstehen? Daß die Schweiz der Export von Maschinen (z.B. Schienenfahrzeuge) eine wichtige Rolle einnimmt, ist Dir bekannt? Im Unterschied zu ´schland hat man aber darauf verzichtet, eine Autoindustrie auf die Beine zu stellen, deren überteuerte Produkte sich mittlerweile überwiegend nur noch als Dienstwagen oder an Clanmitglieder verkaufen lassen. Und man hat nicht zweimal Weltkriege angezettelt.
    Von mir aus nimm Österreich: 80% Rente mit 13 x Auszahlung, In ´schland dagegen (derzeit) 48%, 12x im Jahr und bis 67 arbeiten. Also nach 1945 irgendwo falsch abgebogen.
    Norwegen habe ich mit Absicht genannt (und nicht die UAE), weil man dort den Überschuss (im wesentlichen auch erst in den letzten 50 Jahren enstanden) klug in Staatsfonds angelegt hat. In ´schland Wirtschaftswunderzeiten angelegt, und mit kleinen Dellen zwischendurch, hätte der auch mittlerweile prall gefüllt sein konnen. Stattdessen verballert man Renten und Gesundheitskosten in einem nicht nachhaltigen und rechnerisch nicht dauerhaft haltbaren Umlageverfahren.

    PS: wenn Du den von mir verlinkten Artikel gelesen hättest, dann wüßtest Du, daß die "fast nirgendwo besser als hier" Bezahlung der Ärzte eine Chimäre ist...was den LKW-Fahrer angeht, sind im Vergleich ja sogar Steuern schon abgezogen worden.
    Naja, die Ursache liegt aber in der Wiedervereinigung und nicht an der fehlenden Sparsamkeit während des Wirtschaftswunders. Ich glaube nicht, dass man damit einen vergleichbaren Fond zu Norwegen hätte aufbauen können.
    Und was in dem Artikel fehlt sind ein Vergleich der Lebensgaltungskosten. In den USA kostet dich ein Kitaplatz 2000 - 5000 Dollar/Monat zum Beispiel und auch in der Schweiz wird am Ende etwas mehr bleiben, aber nicht so viel wie im Artikel suggeriert. Und ja ich kenne persönlich Ärzte in der Schweiz.



  2. #407
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Ich will auch nicht das österreichische Rentenmodell als ultimativ darstellen. Im Normalfall geht auch keiner nach fünf Jahren in eine "normale" Rente. Es ist ja auch nicht so, daß Rentner in Deutschland grundsätzlich keine Abzüge auf ihre Renten hätten...

    Altersarmut bei langjährigen Beitragszahlern (!) scheint auf jeden Fall in Österreich kein großes Thema zu sein. Aber wenn es anderswo nicht perfekt ist, dann braucht man ja am eigenen verkorksten Modell gar nichts ändern, oder?
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  3. #408
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    Altersarmut ist in A nicht mehr oder weniger ein Problem als in D, gerade durch die lange Mindesteinzahlfrist der RV geraten dort gerade viele gelegentlich bis gering beschäftigte in böse Probleme.
    Wollte nur Deiner permanenten "woanders ist alles besser" Pauschalkritik etwas Substanz entgegenbringen. Ansonsten hindert Dich ja keiner, das von Dir so ungeliebte sinkende Schiff Deutschland rechtzeitig Richtung elysische Felder zu verlassen, wo auch immer Du die verorten mögest.
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  4. #409
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    Ich glaube es geht nicht darum, dass in Deutschland alles nur furchtbar, schlecht, katastrophal ist. Das ist natürlich nicht der Fall. Uns geht es hier schon noch besser als in den meisten Ländern der Welt, aber da kommt es schon sehr drauf an mit wem man sich vergleicht.

    Unter den entwickelten Ländern gibt es eben durchaus einige die es besser machen als wir und die vor allem dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.

    Der Wohlstand und die Lebensqualität, die es bisher in Deutschland gibt sehe ich leider bedroht, denn der Staat tut seit Jahren nicht wirklich etwas dafür um für die Zukunft vorzusorgen. Geld wird nicht vernünftig investiert sondern entweder gespart oder nach innen und außen umverteilt, man steuert der Abwanderung von Hochqualifizierten nicht entgegen, regelt nicht sinnvoll die Zuwanderung, wird bei der aktuell noch starken Wirtschaft immer weiter abgehängt usw.

    Im Moment lebe ich noch gerne und gut hier im Land, aber damit das so bleibt müsste sich schon einiges ändern, vor allem müsste es mal eine realistische Einschätzung der aktuellen Situation geben, die eben weder schrecklich noch supergut ist, damit man dann einen Plan entwickeln kann wo man den in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hin möchte.



  5. #410
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    Interessant wirds allerdings nur, wenn als Beispiele für richtiges wirtschaften entweder Stadtstaaten mit teils zweifelhaftem Demokratieverständnisverständnis (siehe Quatar), Bullerbüländer mit ner Bevölkerung kleiner des Ruhrgebiets oder so wirtschaftliche Riesen wie Irland, die erst in der Eurokrise haarscharf am Staatsbankrott vorbeigeschrammt sind und mittlerweile eher als Hobbysteueroase der EU auffallen genannt werden, von Kleptokratenstaaten wie Putins Rußland mal ganz zu schweigen.
    All das sind keine Vorbilder für ein Flächenland wie D und von denen muß man sich auch nicht wirklich was abschauen.
    Das heisst nicht, daß es in D kein Verbesserungspotential gibt, hier liegt in vielen Punkten was im Argen, aber im großen und ganzen läuft der Laden hier gut, was man ja auch und gerade in der aktuellen Coronakrise wieder sieht. Wo bleiben eigentlich all die Apologeten, die immer davon getönt haben, wie gut das NHS oder das holländische Gesundheitssystem im Vergleich zu D sind? Ist grade etwas ruhig um diese Schreier geworden....
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